Ein rasantes Steirer-Derby entscheidet Kalsdorf am Ende für sich [Video]

Nahezu rappelvoll war die Tribüne am Sportplatz des SC Kalsdorf, als es in der dritten Runde der Regionalliga Mitte gegen die SK Sturm Graz Amateure ging. Knapp 500 Zuseher fanden den Weg nach Kalsdorf um sich diese Partie live anzusehen. Schon früh in der Begegnung versuchte die Heimmannschaft das Zepter in die Hand zu nehmen, und nach sechs Minuten fand der Ball das erste Mal den Weg ins Tor. Langer Ball Richtung gegnerischen Strafraum, Torhüter Ehmann mit Konversationsproblemen mit dem Abwehrchef der Grazer und irgendwie landet der Ball bei David Murko, der den Ball nur noch ins leere Tor zur 1:0 Führung einschiebt.

Kalsdorf dominiert die erste Halbzeit

Tor 1:0 Kalsdorf 6

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Das Tor weckte die Gäste etwas auf, welche daraufhin auch versuchten mit wunderschönem Kombinationsspiel Torchancen vorzufinden. Doch dann, gerade als man etwas besser ins Spiel fand der nächste Treffer auf seiten des SCK, weiter Ball von Hackinger und Schöpf lässt dem jungen Torhüter der Grazer keine Chance - 2:0. (11. Spielminute.) Kalsdorf nun mit klar mehr Spielanteilen, die Grazer tun sich sichtlich schwer Mittel gegen die Offensive der Kalsdorfer zu finden, die nun immer wieder gefährlich vor's Tor kommen. In der 24. Spielminute bittet Schiedsrichter Franz Josef Krainer zur Trinkpause, welche Sturm auch gleich zum ersten Wechsel nutzt, aus dem Spiel der angeschlagene Marco Sebastian Gantschnig, für ihn kommt Sebastian Feyrer ins Spiel. Kalsdorf schaltete nun einen Gang zurück, versuchte schon früh in der Begegnung das Ergebnis zu verwalten, und durch Konter gefährlich zu werden. Sturm fand die erste Topchance in Minute 41. in Person von Danijel Klaric vor, welcher nur knapp verfehlte. Das war's dann auch in den ersten 45 Minuten, Kalsdorf geht mit einer verdienten 2:0 Führung in die Pause, SK Sturm Trainer Markus Shopp ist sichtlich unzufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft.

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Das Spiel wird härter

Beide Mannschaften kamen unverändert aus den Kabinen, die Amateure spielten nun ambitionierter, mit mehr Zug zum Tor und so kommen sie in Minute 50. abermals durch Klaric zu einer richtig guten Chance auf den Anschlusstreffer, doch Klaric schießt den Ball aufs Aluminium, so bleibt es vorerst beim 2:0. Diese Aktion steigerte die Defensivarbeit der Heimmannschaft die nun die Räume noch enger macht um so den Kombinationsfußball der jungen Schopp-Truppe entgegenzuwirken. Wir schreiben die 64. Spielminute und manche staunten nicht schlecht als Markus Schopp seinen gefährlichsten Mann, Danijel Klaric, vom Feld holt um ihn durch Kevin Pirker zu ersetzen, immerhin benötigten die Gäste zu diesem Zeitpunkt mindestens 2 Tore, um zumindest einen Punkt aus Kalsdorf zu entführen. Nur zwei Minuten später kam Kalsdorf zur bisher besten Chance, Murko legt quer auf Fischer, diese musste den Ball nur noch ins leere Tor schieben, doch er vergibt diesen Sitzer kläglich. Die Amateure versuchten weiterhin alles um vielleicht noch zu Punkten, doch erst in Minute 85. kam der Anschlusstreffer, als Lukas Skrivanek aus 25 Metern unhaltbar abzieht. Es blieb bis zum Schluss spannend, das glückliche Ende hatte diesmal die Mannschaft von Trainer Christian Peintinger, welche in der 92. Spielminute durch David Immanuel Otter noch auf 3:1 erhöhte. Kalsdorf so mit dem ersten Dreier in der neuen Saison, welcher durchaus verdient war, ließen sie auch kaum Torchancen zu.

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SC Copacabana Kalsdorf : SK Sturm Graz Amateure 3:1 (2:0)

Sportzentrum Kalsdorf, 450 Zuschauer, SR Franz Josef Krainer

Torfolge: 1:0 (6.) David Murko, 2:0 (11.) Oliver Schöpf, 2:1 (85.) Lukas Skrivanek, 3:1 (92.) David Otter

Gelb-Rote Karte: Dario Maresic (88./Sturm A.)

Stimmen zum Spiel:

Christian Peintinger, Trainer SC Kalsdorf: "Heute gelang uns endlich, das, was wir vor dem Spiel besprochen haben, unser Spielplan die Räume eng zu machen und durch schnelles Umschaltspiel gefährlich zu werden ging voll auf. Diesen Sieg hat sich die Mannschaft wirklich verdient, ich hoffe, dieser Erfolg gibt uns den nötigen Schwung um unser Spiel weiterhin durchzuziehen. Wir wissen ja um unsere Offensivstärke, welche in den ersten beiden Runde leider noch nicht zur Geltung kam."

Die Besten: David Fink, Dominik Hackinger bzw. Danijel Klaric, Lukas Skrivanek

Fotos: Richard Purgstaller