St. Florian mit der nächsten Galavorstellung: 6:1 gegen schwache WAC Amateure [Video]

So langsam wird einem die Union T.T.I. St. Florian in der Regionalliga Mitte - powered by club-bodytec.at - unheimlich. Nach dem 5:1-Auswärtssieg in der Vorwoche bei Wallern schossen die Oberösterreicher in der zehnten Runde die RZ Pellets WAC Amateure gleich mit 6:1 vom Platz. Und das, obwohl die Hausherren schon nach fünf Minuten in Rückstand gerieten. Doch danach zündeten sie ein fulminantes Feuerwerk mit teils schönen Toren. Rexhe Bytyci und Kevin Hinterberger erzielten jeweils einen Doppelpack. St. Florian ist nun schon seit neun Spielen ungeschlagen, die Kärntner warten hingegen seit acht Runden auf einen vollen Erfolg. (Jetzt Trainingslager buchen)

St. Florian zeigte sich vom schnellen Rückstand nicht geschockt

Das letzte Aufeinandertreffen der beiden Teams in der Vorsaison gewannen die Wolfsberger noch mit 5:1. Diesmal gehörten den Jungwölfen nur die Anfangsphase, um in der Folge vor 350 Zuschauern in ein schlimmes Debakel zu rennen. In der fünften Minute rutschte ein Freistoß der Gäste durch die Mauer der Hausherren, Marco Scharf reagierte am schnellsten und stellte mit einem platzierten Schuss auf 0:1. St. Florian zeigte sich davon aber nur kurz geschockt und kam bereits in der 14. Minute zum Ausgleich. Nach einem Angriff über die rechte Seite legte Rexhe Bytyci schon zurück auf Gabriel Schneider, der am Gästetorhüter Marko Soldo vorbeiging und den Ball ins lange Eck schoss. Bereits in der 26. Minute sorgte Marco Mittermayr nach einer schönen Einzelaktion - wo er den herauslaufenden Soldo aus spitzem Winkel überhob - für die erstmalige Führung von St. Florian. Nun fanden die Oberösterreicher so richtig zu ihrem gewohnten Kombinationsspiel und spielten den Gegner förmlich an die Wand.

Acht Tore in sechs Spielen: Bytyci derzeit in glänzender Form

Die Folge waren noch zwei weitere Treffer vor dem Halbzeitpfiff. Und dabei hatte Goalgetter Bytyci mit seinen Saisontreffern sieben und acht seine großen Auftritte. In der 43. Minute versenkte er einen Freistoß zum 3:1 und in der 45. Minute verwertete er einen Stanglpass eiskalt zum 4:1. Rekordverdächtig: Bytyci erzielte in den letzten sechs Spielen acht Tore. In dieser Tonart ging es auch in der zweiten Hälfte weiter, die Gäste hatten nicht mehr viel entgegenzubringen. Und dann machte man es dem Gegner durch individuelle Fehler das Tore schießen auch noch sehr leicht. Soldo segelte nach einer Flanke von Thomas Schaffelner vorbei, Kevin Hinterberger sagte artig Danke und stellte auf 5:1. Doch Hinterberger hatte noch nicht genug und sorgte in der 63. Minute nach einer schönen Einzelaktion, wo er Soldo im Strafraum mit einem Dribbling vernaschte, für den Schlusspunkt zum 6:1.

Tor 6:1 St. Florian 62

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Danach schalteten die Hausherren zwei Gänge zurück und spielten die Partie souverän nachhause. St. Florian ist nach dem dritten vollen Erfolg in Serie mit 19 Punkten vorerst auf Platz vier, die WAC Amateure hingegen sind als 14. mit sieben Punkten in akuter Abstiegsgefahr.

Union T.T.I. St. Florian : RZ Pellets WAC Amateure 6:1 (4:1)

Stportpark St. Florian, 350 Zuschauer, SR Martin Wangg

Torfolge: 0:1 Marco Scharf (5.), 1:1 Gabriel Schneider (14.), 2:1 Marco Mittermayr (26.), 3:1 Rexhe Bytyci (43.), 4:1 Rexhe Bytyci (45.), 5:1 Kevin Hinterberger (57.), 6:1 Kevin Hinterberger (63.)

Stimmen zum Spiel:

Peter Riedl, Co-Trainer Union St. Florian: "Ich bin noch ein wenig sprachlos. Es ist einfach herrlich anzusehen, wie eine Mannschaft mit derart viel Selbstvertrauen Fußball spielt. Wir haben uns nach dem frühen Rückstand nicht aus der Ruhe bringen lassen und eine sehr gute Partie gezeigt. Seit der Auftaktniederlage haben wir jetzt bereits vier Mal einen Rückstand in einen Sieg umgedreht, das spricht für den Zusammenhalt innerhalb der Mannschaft. Wir dürfen aber trotz dieses Siegeslaufs nicht überheblich werden. Es wäre zu hoch gegriffen, wenn wir jetzt sagen, wir wollen vorne mitspielen, Das ist unrealistisch. Aber wir genießen natürlich den Moment."

Harald Tatschl, Trainer WAC Amateure: "Wir haben gut ins Spiel gefunden und sind schnell in Führung gegangen. St. Florian hat seine ersten beiden Chancen eiskalt genutzt, von da an lief bei uns nicht mehr viel zusammen. Wir haben es dem Gegner durch individuelle Fehler viel zu leicht gemacht. So hat man in der Regionalliga keine Chance. Zudem hatten wir nur 13 Feldspieler, das machte die Sache nicht leichter."

Die Besten: Marco Mittermayr, Rexhe Bytyci, Kevin Hinterberger bzw. keine