Frühes Tor bringt ATSV Stadl-Paura gegen Wallern auf die Siegerstraße [Video]

Das Lokalderby zwischen dem SV Zaunergroup Wallern und dem ATSV Stadl-Paura brachte am Freitagabend viel Brisanz mit sich. Für die kriselnden Trattnachtaler zählte nur ein Sieg, um die Abstiegszone zu verlassen und eine vier Spiele in der Regionalliga Mitte - powered by club-bodytec.at - andauernde Misere zu beenden. Auch die Stadlinger gingen zuletzt zwei Mal als Verlierer vom Platz, drei Punkte würden für den Aufsteiger die zwischenzeitliche Rückkehr auf den vierten Tabellenrang bedeuten. Ein frühes Tor durch Innenverteidiger Robert Matesic sorgte früh für Jubel bei den Gästen, die schlussendlich verdient als klarer Sieger vom Platz gingen. (Jetzt Trainingslager buchen)

Matesic stochert den Ball zum frühen 1:0 über die Linie

Kaum war die Aufstellung beider Mannschaften durchgesagt, musste auch schon der erste Treffer notiert werden. Nach einmal Eckball und darauffolgendem Gestochere drückte Robert Matesic den Ball zum 1:0 für die Gäste über die Linie (3.). Apropos Aufstellung: Bei den Stadlingern rückte Manuel Gerner wieder in die Startelf und traf somit auf seinen Ex-Verein, zudem musste in der Defensive aufgrund der Sperre von Linksverteidiger Lukas Mayer umgestellt werden. Petr Vorisek und Christoph Perner änderten ihre Mannschaft auf zwei Positionen. Für Okan Ekmekci rückte Horst Haidacher wieder zurück in die erst Elf, Jonas Pechmann ersetzte den rotgesperrten Harrison Kennedy im Mittelfeld. Für den nächsten Aufreger in diesem Spiel sorgte Medi Sulimani, der zuerst den Ball vertändelte und anschließend in Milan Koprivarov hineinlief - der Elfmeterpfiff blieb jedoch aus (13.). Nachdem es Robert Pervan aus großer Distanz versuchte (18.), setzte sich Wallerns Misel Danicic über die linke Seite durch und sorgte für den ersten gefährlichen Vorstoß für die Gastgeber (21.). Er leitete zudem auch eine Drangphase seines Teams ein, denn auch Michael Schildberger aus der Distanz (25.) und Medi Sulimani nach einem schönen Steilpass (39.) hatten den Ausgleich auf dem Fuß. Ein Schuss von Bojan Mustecic wurde von Martin Haberl pariert und war die letzte nennenswerte Aktion in Halbzeit eins.

Zweimal Haberl, zweimal Gerner

Haberl war es auch, der für den ersten Aufreger zu Beginn des zweiten Durchgangs verantwortlich war. Der Wallern-Torhüter rutschte am Spielgerät vorbei und öffnete so Manuel Gerner die Chance auf das nächste Tor, doch Antonio Ljubas klärte auf der Linie (54.). Das zweite Tor ließ dennoch nicht lange auf sich warten: Nach perfekter Stadlbauer-Flanke von der rechten Seite zeigte Gerner sein ganzes Können und bugsierte einen Kopfball unhaltbar in die lange Torecke (59.).

Tor 0:2 Stadl-Paura 59

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Die Stadlinger blieben auch in der Folge die spielbestimmende Mannschaft und drängten den SVW tief in die eigene Spielhälfte. Und es war wieder der Torhüter der Gastgeber, der bei der nächsten spielentscheidenden Situation nicht wirklich glücklich aussah. Gerner bekam am rechten Strafraumeck den Ball und zog einfach ab, Haberl ließ passieren und musste zum dritten Mal hinter sich greifen (73.). Die seltenen Vorstöße der Gastgeber waren meist zu harmlos, unter anderem wurde ein Pecirep-Abschluss abgeblockt (75.). Auch der Anschlusstreffer durch den eingewechselten Kai Fazeny war folglich zu wenig (80.). Während der Aufsteiger weiterhin in der Spitzengruppe vertreten ist und mit dem Sieg zurück in die Erfolgsspur findet, droht dem SV Wallern nun sogar der Absturz auf den vorletzten Tabellenrang.

SV Zaunergroup Wallern : ATSV Stadl-Paura 1:3 (0:1)

Sportplatz SV Wallern, 450 Zuseher, SR Stefan Ebner

Torfolge: 0:1 (3.) Robert Matesic, 0:2 (59.) Manuel Gerner, 0:3 (73.) Gerner, 1:3 (80.) Kai Fazeny

Stimmen zum Spiel:

Albert Huspek, sportlicher Leiter SV Wallern: "Es hat wie schon so oft in diesem Herbst wieder nicht für einem Punktgewinn gereicht. Der Spielverlauf war natürlich nicht günstig für uns. Wir sind sowieso schon verunsichert ins Spiel gegangen, haben dann schon früh einem Rückstand nachlaufen müssen. Nach dem 0:2 war es dann auch erledigt. Wir würden dringend ein Erfolgserlebnis brauchen und für das müssen wir kämpfen. In der kommenden Woche treffen wir auf einen Gegner unserer Kragenweite, ich erwarte mir daher eine enge Partie."

Christian Mayrleb, Trainer ATSV Stadl-Paura: "Wir haben das Spiel von der ersten bis zur 90. Spielminute dominiert und die klareren Torchancen gehabt. Nach dem frühen 1:0 waren wir die klar bessere Mannschaft."

Die Besten: Misel Danicic, Michael Schildberger bzw. Danilo Duvnjak, Manuel Gerner