TSV Neumarkt will im Frühjahr das Bild zurechtrücken und unbedingt die Klasse halten

TSV Neumarkt

Mit einem mickrigen Pünktchen Vorsprung auf den 13. Platz, der aller Voraussicht nach nicht zum Klassenerhalt reichen wird und derzeit vom FC Pinzgau Saalfelden belegt wird, geht der TSV Neumarkt in das Frühjahrsrennen um den Verbleib in der Regionalliga West. Nach dem starken sechsten Platz in der Endabrechnung des Vorjahres musste man im Sommer einen Kaderumbruch verdauen. Mehr als den elften Zwischenrang hatten sich die Klubverantwortlichen jedoch schon erwartet. In akuter Abstiegsgefahr verstärkte man nun das Team am winterlichen Transfermarkt.

Zwei Neuzugänge und ein Abgang

Wie bereits länger bekannt, wechselt Raphael Baier in die 1. Landesliga Salzburgs und kämpft fortan mit dem USV 1960 Berndorf um den Meistertitel. Für das Unternehmen Ligaerhalt konnten die Neumarkter wiederum zwei neue Kräfte rekrutieren. Ammar Omeradzic zauberte zuletzt bei den Amateuren von Bundesligist SV Grödig. "Ammar ist ein klassischer Zehner. Er soll sich mit Patrick Mayer um die Position als Spielgestalter duellieren", stellt Trainer Hans Hajek höchstpersönlich seinen neuen Schützling vor, der schon zwei Hand voll Ex-Vereine in seiner Vita stehen hat und bereits bei drei anderen momentanen Salzburger Regionalligisten unter Vertrag stand. Als zweite Neuerwerbung steht Severin Heuberger fest. Der Tormann kommt vom Salzburger 1. Landesliga-Klub SV Anthering. "Da wir nicht abschätzen können, wie fit David Schartner nach seiner zum Glück positiv verlaufenen Knie-OP zum Meisterschaftsstart beziehungsweise überhaupt im Frühjahr sein wird, haben wir uns entschieden, mit Severin einen starken Torwart zu verpflichten", gewährt Hans Hajek einen Einblick in die Gedankengänge des Vereins.

Nur Klassenerhalt zählt

Mit dem Herbst war man nicht ganz zufrieden. "Es war schon damit zu rechnen, dass wir ein wenig zurückfallen, da wir mit einem umstrukturierten, sehr jungen Kader in die Meisterschaft gegangen sind. Wir haben aber nicht erwartet, dass wir so unkonstant auftreten. Im Frühjahr können und werden wir das Bild aber wieder zurechtrücken!", sprüht Hans Hajek vor Zuversicht. Die Zielsetzung für die Rückrunde fasst Neumarkts Coach denkbar knapp zusammen: "Nicht absteigen heißt die Devise!" Alles andere wäre in seinen Augen auch vermessen. Für diese Mission Klassenerhalt trainiert das Team bereits seit 11. Jänner und das gleich fünf- bis sechsmal in der Woche. Hierfür steht ein Top-Kunstrasen zur Verfügung. Auf ein Trainingslager wird dieses Jahr erstmals seit längerer Zeit verzichtet. Ist man in der Vergangenheit immer weggeflogen, scheint den Neumarktern der Abstiegskampf heuer heiß genug.

 

Geschrieben von Lukas Kollnberger