Pinzgau muss erst in letzter Sekunde zwei Punkte zurück lassen

Bis pinzgau saalfelden svin die Nachspielzeit sah der FC Pinzgau Saalfelden wie der sichere Sieger aus. Mit dem letzten Angriff kommen die Amateure von Red Bull aber doch noch zum Ausgleichstreffer. Simon Handle sichert den Gastgebern vor 150 Zuschauern den verdienten Punkt. Davor hatten Lukas Katnik und Arif Sari für die Bullen getroffen, Gerhard Fabian (2) und ein Eigentor waren für die Pinzgauer Treffer verantwortlich.

Keine leichte Aufgabe erwartet die Jungs von Trainer Hannes Rottenspacher bei den Amateuren von Red Bull. Diese zeigten nämlich in den letzten Runde stark ansteigende Form. Auch in diesem Spiel legten sie wie wild los. Vor allem Simon Handle bereitet in der Anfangsphase viele Probleme. Der pfeilschnelle Stürmer ist zunächst kaum unter Kontrolle zu bringen. Nach neun Minuten ist der Ball auch schon zum ersten Mal im Tor pinzgau-redbullder Pinzgauer. Lukas Katnik macht sein siebentes Saisontor. Weiter drücken die Salzburger, doch auch Pinzgau bleibt stets gefährlich. Die Gäste probieren, mit hohen Bällen in den Strafraum zum Erfolg zu kommen. Dort ortet Trainer Rottenspacher Schwächen beim Gegner.

Nach 17 Minuten kann Gerhard Fabian den Rückstand zu Nichte machen, er trifft zum 1:1-Ausgleich. Doch praktisch im Gegenzug sind es wieder die Bullen, die für die Führung sorgen. Diesmal netzt Arif Sari. Noch in Halbzeit eins muss Pinzgau wechseln, Lukas Rottenspacher hatte sich verletzt. Red Bull hat gegen Ende der ersten Halbzeit noch die riesen Chance, auf 3:1 zu erhöhen, Wolfgang Kraker hält sein Team aber im Spiel.

Eigentor dreht das Spiel

Nach dem Seitenwechsel drücken die Gastgeber auf den dritten Treffer. Doch ein hoher Ball, der von Christian Lederer abgelenkt wird, springt Silva Andre Ramalho so unglücklich auf den Körper, dass er seinen eigenen Torhüter bezwingt - 2:2. Damit ist Pinzgau wieder im Rennen. Nur wenige Augenblicke später kommt es noch dicker für die Bullen. Stefan Fürstauer, der mit Fortdauer des Spieles Simon Handle immer besser in den Griff bekommt, dringt in den gegnerischen Strafraum ein und wird gefoult. Der strenge Pfiff bleibt nicht aus. Fabian verwertet den umstrittenen Elfmeter zur 3:2-Führung.pinzgau-redbull1

Während Red Bull nun alles nach vorne wirft, hat Pinzgau sogar noch die Chance aufs 4:2, doch Torhüter Thomas Dähne kann sich auszeichnen. Mit der letzten Aktion im Spiel gelingt den Hausherren doch noch der Ausgleichstreffer. Simon Handle zieht nach einem Gestocher ab und trifft zum 3:3.

Stimme zum Spiel:

Hannes Rottenspacher (Trainer des FC Pinzgau Saalfelden): "Es sind gemischte Gefühle. Mit einem Unentschieden gegen Red Bull kann man zufrieden sein. Wenn du aber das Gegentor so spät bekommst, ist es eine gefühlte Niederlage. Red Bull wird am Ende sicher ganz vorne dabei sein. Es ist schön, dass wir auch gegen solche Mannschaften punkten können."

von Harald Dworak

Fotos: www.krugfoto.at