Altach Amateure gewinnen Derby gegen Höchst

Auch die sechste Runde der Regionalliga West hatte ein Vorarlberg-Derby zu bieten. Für den blum FC Höchst hat die Meisterschaft nicht gut begonnen. Zwei Punkte aus fünf Spielen reichen nur für den letzten Tabellenplatz. In der sechsten Runde traf man auswärts auf die SCRA Altach Amateure – einen der Papierform nach übermächtigen Gegner. Lange Zeit konnte Höchst beweisen, dass man keinesfalls ein Abstiegskandidat ist. Die Kicker der Gäste konnten mithalten, in der zweiten Hälfte machte aber der Favorit den Sack zu. Altach gewinnt mit 3:0.

 

Torchancen Mangelware

Es ist keine schlechte Partie – Altach und Höchst bieten durchaus gediegene Fußballkost. Vor allem das Spieltempo kann überzeugen, es fehlt aber ein wenig die Würde in der ersten Hälfte. Torszenen sind Mangelware. Das wird aber in der zweiten Hälfte besser, allerdings nur auf Seiten der Hausherren. In der 53. Minute holt Alexander Umjenovic einen Strafstoß heraus – der Goalie der Gäste kann ihn nur regelwidrig im Strafraum stoppen. Stefan Umjenovic verwandelt sicher. Zehn Minuten später eine schöne Kombination von Timo Wölbitsch auf Sefa Gaye – es steht 2:0. Den Altach Amateuren gelingt es in der 78. Minute endgültig den Sack zuzumachen. Eine Spielerei von Höchst, der Ball wird abgefangen und Sefa Gaye verwandelt zum Endstand von 3:0.

 

Zur Lage der Liga

Bei Saisonstart war eigentlich schon klar, dass Austria Salzburg der Titelfavorit ist. Wattens schwächelt und ist wohl nicht mehr der Herausforderer Nummer eins. Eugendorf oder Kitzbühel könnten die Stelle von Wattens einnehmen. Drei Teams aus Vorarlberg haben sich am Tabellenende „angesammelt“ - Bizau, Hard und Höchst. Der Rückstand ist für Höchst schon etwas bedenklich, Bizau und Hard haben noch Kontakt zum Mittelfeld. Die Altach Amateure dürften wieder ganz oben mitspielen, Dornbirn hält gut mit.

 

Werner Grabherr, Trainer SCR Altach Amateure: „Wir haben stark begonnen, Höchst ist dann aber besser ins Spiel gekommen. Es war dann ein munteres und ausgeglichenes Spiel auf Augenhöhe. Gutes Tempo – aber kaum zwingende Torchancen. In der zweiten Halbzeit waren wir aber die bessere Mannschaft und haben das Spiel dominiert – die drei Punkte sind absolut verdient.“