St. Johann überrascht in Anif - Krimbacher holt der Aigner-Elf in Unterzahl einen Punkt

Eine Woche nach der Pleite im Spitzenspiel in Wattens musste der USK Anif einen überraschenden Punkteverlust hinnehmen: Der Aufsteiger kam in der elften Runde der Westliga zu Hause gegen den TSV St. Johann nicht über ein 2:2 hinaus. Bei den Heimischen trafen Sebastian Wachter und Alexander Peter. Bei den Gästen trugen sich Thomas Pertl und Mario Krimbacher in die Schützenliste.

 

Anif geht als klarer Favorit in das Salzburg-Derby gegen St. Johann. Doch die Pongauer erwischen den bessern Start und gehen bereits nach fünf Minuten in Führung: Nach einem Foul von Constantin Reiner an Marco Grüll zeigt Schiedsrichter Stefan Ebner auf den Elfmeterpunkt. Thomas Pertl übernimmt gegen seinen Ex-Verein die Verantwortung und erzielt das 1:0 für die Gäste. Danach entwickelt sich eine offene Partie mit wenigen Chancen auf beiden Seiten. "Wir waren in der ersten Halbzeit nicht gut. Es war insgesamt bis zur Pause kein gutes Fußballspiel", erklärt Anif-Trainer Thomas Hofer, dessen Mannschaft nach 45 Minuten mit einem 0:1-Rückstand in die Pause geht.

Anif dreht die Partie

In der Halbzeit nimmt Hofer einige Umstellungen vor und seine Mannschaft tritt nun viel dominanter auf. In der 55. Minute werden die Heimischen das erste Mal für ihre Bemühungen belohnt: Nach einem Stanglpass von Alexander Peter drückt Sebastian Wachter den Ball über die Linie - 1:1. Rund eine Viertelstunde später schlagen die Anifer erneut zu: Peter kommt nach einem langen Ball an das runde Leder und erzielt das 2:1. Danach finden die Flachgauer einige Chancen auf die Entscheidung vor, doch der Ball will nicht mehr ins Netz. In der 78. Minute schwächt sich St. Johann dann selbst: Der eingewechselte Lukas Beran sieht innerhalb von wenigen Minuten zweimal die gelbe Karte und muss vom Platz. Mit einem Mann weniger am Feld kommen die Gäste aber zurück ins Spiel: Nach einem Freistoß pennt die Anif-Defensive, Mario Krimbacher nimmt das Geschenk dankend an und erzielt das 2:2. Danach haben beide Teams noch Chancen auf den Siegtreffer, es bleibt aber beim 2:2. "Wirklich gut waren wir heute nicht, deswegen geht das Unentschieden auch durchaus in Ordnung", so Hofer.

Die Besten: Wachter, Peter, Wittmann, Kern bzw. Waltl, Pertl, Ajibade, Plainer.