Fünf Tore in den letzten beiden Spielen, davon ein Dreierpack zuletzt gegen die zweite Mannschaft des FC Wacker Innsbruck. Nach anfänglichen Startschwierigkeiten kommt der Motor von Ried-Stürmer Patrik Eler langsam aber sicher so richtig ins Laufen. Der 27-jährige Slowene empfiehlt sich somit im Schlussspurt der Zweitliga-Saison für einen Platz im Kader der nächsten Saison. Ob der Mittelstürmer in der kommenden Spielzeit noch bei der SV Ried auf Torejagd gehen wird, liegt jedoch nicht in der Hand des Tabellenführers der 2. Liga. Eler ist bis zum Ende dieser Saison vom französischen Zweitligisten AS Nancy ausgeliehen. Zuvor war der Slowene kurzfristig zu Wacker Innsbruck zurückgekehrt, konnte sich dort aber nicht durchsetzen. 

Kann Gerald Baumgartner auch in der kommenden Saison auf Patrik Eler zurückgreifen?

Schweitzer: "Denke nicht, dass Nancy eine Rückkehr anstrebt" 

Ein Verbleib von Patrik Eler bei der SV Ried hänge jedoch nicht nur vom möglichen Aufstieg in die Bundesliga, sondern vor allem von den Verhandlungen mit Nancy ab, bestätigt Gerhard Schweitzer gegenüber Ligaportal. Der Scout und Nachwuchsförderer der SV Ried geht nicht davon aus, dass der französische Zweitligist eine Rückholaktion starten wird: „Ich denke nicht, dass Nancy eine Rückkehr anstrebt. Er (Patrik Eler, Anm. d. Red.) will unbedingt bleiben, hat zuletzt einen Dreierpack gemacht“, schildert Schweitzer. Eine festgeschriebene Option sei in Elers Vertrag nicht verankert: „Es ist dann letztendlich Verhandlungssache“, so Schweitzer weiter.

Eler noch nicht "am Zenit" 

Der 27-Jährige sei noch lange nicht am Zenit speziell im körperlichen Bereich, „aber wenn der Aufstieg gelingt, dann muss man schauen, wie die Verhandlungen mit Nancy laufen - es wird nicht leicht“, stellte Schweitzer klar. Außerdem gelte es für die SV Ried, weitere Positionen zu besetzen respektive Personalien zu klären. Die Planungsunsicherheit im Falle eines Aufstiegs (Stichwort Qualifikationsgruppe) erschwert die Kaderplanung im Innviertel zusätzlich. „Man braucht nur schauen, die beiden Aufsteiger sind hinten“, verwies Schweitzer auf die Tabellensituation in der Bundesliga. 

Von Daniel Ringsmuth