Liefering und Lustenau bleiben weiterhin unberechenbar. Nachdem Lustenau in der letzten Runde noch den Tabellenführer aus Innsbruck biegen konnte müssen sich die Vorarlberger nun den Jungbullen mit 2:1 geschlagen geben. Dabei endet für die Salzburger eine Negativserie von drei Spielen ohne Sieg, davon zwei Niederlagen. Hwang bringt seine Jungbullen mit einem Treffer in der Anfangsphase auf die Siegerstraße (3') und legt im zweiten Durchgang noch ein Tor nach (61'). Austria Lustenau gelingt nach Wiederbeginn nur der zwischenzeitliche Ausgleich (47') durhc Seifedin Chabbi. 

Hwang schockt Lustenau früh! 

Die meisten Fans waren noch gar nicht so richtig auf ihren Plätzen, da schepperte es schon im Karton. Pedro steckte schön durch auf Hee-Chan Hwang und der ließ Lustenau-Keeper Knett nicht den Hauch einer Chance (3'). Lustenau war geschockt und brauchte etwas um sich von dem frühen Gegentreffer zu erholen. Nur sechs Minuten später hatte allerdings Chabbi die Topchance auf den Ausgleich! Nach einem Zuspiel aus dem Halbfeld der eigenen Hälfte lief der Trainersohn plötzlich alleine auf den Kasten von Coronel zu, doch der Stürmer scheiterte am starken Liefering-Keeper. Auch Liefering bekam so seine Gelegenheiten. Atypisch nach einer Ecke, Honsak stieg hoch, köpfte perfekt ins Eck, doch Sobkova stand am Pfosten und verhinderte einen höheren Rückstand (30'). 

Auch Chabbi ist frisch! 

Was du kannst, kann ich auch, dachte sich wohl Seifedin Chabbi kurz nach Wiederbeginn im zweiten Durchgang. Nach einem Sobkova-Freistoß kam die Kugel irgendwie zu Stückler, der köpfte direkt in den Lauf von Chabbi, dessen Schuss für Coronel nicht mehr zu halten war (47'). Lustenau versuchte aufgeputscht durch den Ausgleichstreffer nachzusetzen, musste jedoch durch den überragagenden Hwang den nächsten Gegentreffer hinnehmen. Prevljak spielte steil auf Hwang, der ließ mit einem engen Haken Christoph Stückler aussteigen und verwandelte wuchtig zum 2:1 Endstand (61'). Daraufhin wollte Lustenau nicht mehr großartig etwas einfallen, auch Liefering ließ es etwas ruhiger angehen und brachte den Sieg schließlich sicher über die Zeit. Damit schiebt sich Liefering wieder auf Rang 4, während Lustenau auf Rang 7 fällt. 

Thomas Letsch, Liefering-Trainer: „Unser primäres Ziel war es, nach drei sieglosen Partien wieder in die Erfolgsspur zu kommen. Das haben wir geschafft, auch wenn noch nicht alles rund lief. Wir waren beim Gegentor nicht konsequent genug. Daran müssen wir noch arbeiten. Auch wenn wir in der Offensive teilweise den Ball zu lange gehalten haben, war der Sieg gegen Austria Lustenau schlussendlich verdient.“