Der FAC hat es in seiner zweiten Saison in der Erste Liga nicht leicht. Die Wiener verlieren auch das vierte Spiel, dieses Mal gegen die Austria Lustenau mit 1:3. Die Vorarlberger gehen gleich mit ihrer ersten Aktion in Halbzeit 1 durch Thiago in Führung (3'). Noch vor dem Pausenpfiff legt Jailson Alves nach (46'). Im zweiten Durchgang macht der Lustenauer Neuzugang Bruno mit seinem ersten Tor für die Vorarlberger alles klar (57'). Lukas Mössner mit dem 1:3 betreibt in der restaurierten Arena des FAC nur noch Ergebniskosmetik (60').
Pacult fassungslos!
Peter Pacult konnte es nicht fassen. Im ersten echten Heimspiel dieser Saison (Anm.: Die Arena des FAC war umgebaut worden) geriet seine in dieser Saison noch punktelose Elf früh in Rückstand. Nach einer Fehlerkette bei einer Ecke der Lustenauer greift auch Torhüter Casali ins Leere, so stand Thiago goldrichtig. In Minute 3 vollendete der Stürmer per Kopf zum 0:1. Danach ließen die Vorarlberger den Gegner etwas ins Spiel kommen. Ein Chancenreigen ereignete sich deshalb aber nicht, FAK-Leihgabe Frank vergab nach Zuspiel von Viertl alleine vor Knett (30'). Gegen Ende der zweiten Halbzeit hatte der FAC knapp 70% Ballbesitz, wusste diese aber nicht in Tore umzumünzen, dafür stand die Austria zu sicher. Die Ideenlosigkeit der Floridsdorfer wurde kurz vor der Paus noch bestraft. Bruno schickte Bolter perfekt in die Tiefe, dessen Flanke fand Thiago im Zentrum, der verstolperte beinahe noch die Chance, doch Jailson wuchtete das Leder dann doch noch in die Maschen (46').
Klare Angelegenheit für Lustenau!
Foto: Josef Parak
Ohne Chance!
Auch im zweiten Durchgang zeigten die Wiener die Spielidee von Peter Pacult: Viel Ballbesitz. Doch trotzdem konnten keine Torchancen kreiert werden, denn den Treffer machten erneut die Lustenauer. Julian Wiesmeier bekam einen Zuckerpass in den Lauf, legte noch einmal quer auf den freistehenden Bruno der ohne Mühe zum 0:3 abschloss (57'). Noch im Freudentaumel kassierte die Elf von Lassaad Chabbi das unbedeutende 1:3 (60'). Frank legte nach einem Einwurf quer auf Mössner der wuchtig abschloss, Knett ohne jede Chance. Mit diesem Sieg greift Lustenau wieder nach den Sternen und bringt sich hinter Innsbruck und Klagenfurt auf Rang 5 in Schlagdistanz auf die Topplätze. Der FAC dagegen steckt weiter einzemmentiert auf dem letzten Platz mit einer erschreckenden Tordifferenz von 3:11.
