Die erste Runde im Frühjahr der Erste Liga hat einige faustdicke Überraschungen mit sich gebracht. Alle vier Mannschaften aus dem Tabellenkeller haben gepunktet, während im Spitzendrittel nur der LASK siegen konnte. Diese drei Punkte waren Gold wert. Am kommenden Freitag treffen die Linzer im Schlager auf Wacker Innsbruck, Liefering empfängt den FAC, Lustenau ist im Verfogerduell mit Kapfenberg auf Punkte angewiesen. Im Tabellenkeller muss Blau-Weiß gegen Horn den Anschluss schaffen, Wattens hat mit Wiener Neustadt einen angeschlagenen Gegner zu Gast.
FC Liefering - FAC
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Mit großen Ambitionen ist der FC Liefering in die Rückrunde gestartet, mit ebenso großen Prügeln ist man in der ersten Runde gegen den LASK vom Platz geflogen. Ein 3:0 im direkten Duell mit dem Meisterschaftskonkurrenten schmerzt natürlich sehr. Der FAC dagegen bäckt kleinere Brötchen, hat man doch im Winter den Kader umgebaut und wäre man doch schon mit Platz 8 voll zufrieden. Der Sieg gegen Lustenau kam überraschend und tat deshalb umso besser. Wichtig waren die drei Punkte insofern auch, weil mit Liefering ein Gegner kommt der generell, aber auch besonders in dieser Saison nicht zum absoluten Kreis der Lieblingsgegner zählt. Im letzten Duell fegten die Salzburger mit 5:1 über die Wiener hinweg. Da blieb kein Stein auf dem anderen. Um den Aufwärtstrend beizubehalten wäre man beim FAC in Salzburg dann wohl auch mit einem Remis zufrieden.
WSG Tirol - SC Fortuna Wiener Neustadt
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Wattens ist in dieser Saison der Derbyspezialist schlechthin. Wenn du drei Mal als Underdog in ein Derby gehst und drei Mal als verdienter Sieger den Platz verlässt, dann machst du einiges richtig. Gegen Wacker Innsbruck hat man rund ein Drittel der Gesamtpunkte-Ausbeute geholt. Nun gilt es für Thomas Silberberger und seine Elf die Quote auch gegen die anderen Teams zu verbessern. Hat man gegen Wacker noch drei Siege aus drei Spielen zu Buche stehen, sieht die Bilanz gegen den kommenden Gegner schlechter aus. Wiener Neustadt hat die bisherigen beiden Saisonduelle gewonnen. Nach dem miserablen Auftritt und der 3:0 Klatsche gegen Blau-Weiß Linz sind die Niederösterreicher aber angezählt.
SC Austria Lustenau - KSV 1919
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Der Abgang von Raphael Dwamena in der Winter-Übertrittszeit würde schwer auf der Mannschaft von Lassaad Chabbi lasten. Das war klar, wie schwer das wurde am vergangenen Freitag gegen Floridsdorf deutlich. Gegen den Abstiegskandidaten blieben die Ländle-Kicker über weite Strecken blass. Auch weil vielleicht ein Leader am Platz fehlte. Dieser konnte der wieder genesene Julian Wießmeier noch nicht sein. Kapitän Stückler war noch nicht einmal im Kader. Vielleicht rotiert Trainer Chabbi gegen Kapfenberg am Freitag und bringt den Routinier zurück in die Startelf. Schaden würde der Abwehrrecke sicher nicht. Offensiv hatten die Falken gegen Horn aber ohnehin nichts zu melden. Beide Teams haben im Titelkampf Boden gut zu machen. Es wird spannend zu sehen, welche Mannschaft im Titelkampf wirklich noch mitreden möchte.
SV Horn - FC Blau-Weiß Linz
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Neben dem absoluten Schlager rund um LASK und Wacker ist die Partie zwischen Horn und Blau-Weiß die vielleicht interessanteste am kommenden Spieltag. Denn beide Teams müssen unbedingt gewinnen, Blau-Weiß sogar noch mehr als Horn. Trotz des starken Auftritts und dem damit verbundenen Sieg gegen Wiener Neustadt konnte kein Boden auf die Abstiegskonkurrenten gut gemacht werden. Denn auch Horn, der FAC und Wattens haben ihre Partien gewonnen. Nun kommt es zum direkten Duell mit dem Achten, Horn. Die Bilanz in dieser Saison ist noch ausgeglichen. Ein Match ging an Horn, die letzte Begegnung entschied Blau-Weiß für sich. Hochspannung im Abstiegskampf mit ungewissem Ausgang. Beide Mannschaften sind in guter Form.
LASK - FC Wacker Innsbruck
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Es ist der große Schlager, es ist ein frühes Entscheidungsspiel für Wacker Innsbruck, es ist richtungsweisend und es ist vor allem wieder einmal eine Rückkehr. Karl Daxbacher kehrt nach seinem Engagement in Sankt Pölten mit Wacker Innsbruck an seine alte Wirkungsstätte nach Linz zurück. Dabei sind dieses Mal die Vorzeichen für einen Erfolg des Trainerfuchses nicht besonders gut. Der LASK präsentierte sich gegen den Verfolger Liefering vorige Woche in bestechender Form, fegte mit 3:0 über die Jungbullen hinweg. Innsbruck dagegen bewies den Fans und dem neuen Trainer bei der Niederlage gegen Wattens, dass man noch so einige Baustellen zu bearbeiten hat. In der einen Trainingswoche kann Daxbacher sicherlich die Probleme in der Abwehr nicht komplett beheben, daher kommt es am Freitag gegen den LASK besonders auf die Mentalität an. In Spitzenspielen entscheidet oft nur wer den Sieg mehr will. Beide Mannschaften haben qualitativ einen ähnlichen Stamm, wenngleich sich der des LASK in ungleich besserer Form befindet. Es sind im Fußball aber meistens gerade diese Spiele die sich für den Beginn einer Serie eignen und es wäre doch wieder einmal eine besonders interessante Geschichte wenn Daxbacher gegen den LASK in Pasching den Grundstein für eine Aufholjagd legen würde.
