Blau-Weiß wartet weiterhin auf entscheidenden Aufwärtstrend

 

altaltDer FC Blau-Weiß Linz wollte am Freitagabend im vorletzten Heimspiel im Jahr 2012 in der Heute für Morgen Ersten Liga endlich den entscheidenden Aufwärtstrend einleiten, um nicht auf dem letzten Tabellenplatz überwintern zu müssen. Gegen den SKN St. Pölten startete man gut, letztendlich schaute aber wieder kein voller Erfolg für die Perzy-Elf heraus.

Blitzstart der Linzer schafft Oberwasser

Die Elf von (Interims)Trainer Gerald Perzy ist besser in dieses Spiel gegen die Hauptstädter aus dem benachbarten Niederösterreich gekommen als die Gäste. Man wollte gleich zu Beginn klare Verhältnisse in einem nur rar besuchten Linzer Stadion schaffen, was auch gelang: Nach einem Fehler des St. Pöltners Kerschbaumer kommt Manuel Hartl auf der rechten Angriffsseite zum Schuss, SKN-Goalie Riegler kann nur kurz abklatschen und Haron Sulimani staubt zum 1:0 ab (4.). In der 21. Minute ist es abermals der auffällige Haron Sulimani, der einen Heber nur knapp übers Tor setzt. Eine Minute später ist es eine Doppelchance von Sulimani und Huspek, die nicht verwertet wird (22.). Dann war der Ball wieder im Kasten der Gäste: Nach Zuspiel von Philipp Huspek ist es Manuel Hartl, der zum 2:0 einschiebt. Doch das Schiedsrichtertrio rund um Referee Eisner erkennt diesen Treffer wegen Abseits – wiedermal eine Schiri-Fehlentscheidung, die bei den Linzern gehörig schmerzt. Das gute Spiel der Linzer machte sich dann gegen Ende der ersten Spielhälfte abermals bezahlt: Man lässt St. Pölten das Spiel über und versucht durch blitzschnelle Konter zum Erfolg zu kommen. In der 35. Minute vergibt Philipp Huspek aus etwa 20 Metern Torentfernung. Nach einem Wahnsinns-Pass von Svetozar Nikolov aus der eigenen Spielhälfte genau in die Schnittstelle der Gästeabwehr kommt Haron Sulimani komplett frei an den Ball und stürmt alleine auf den Gästetor zu. Diese Chance lässt sich der spritzige Blau-Weiß-Kicker nicht nehmen und stellt auf 2:0. 

Bitterer Anschlusstreffer vor der Halbzeit bringt Wende

Als sich die Blau-Weißen nach einer guten ersten Spielhälfte wahrscheinlich schon Kabine dachten, fiel das schmerzende Anschlusstor: Nach einer Flanke wird David Wimleitner im Strafraum von seinen Verteidigern im Stich gelassen und so kommt der Außenverteidiger der Gäste, Stefan Zwierschitz, völlig alleine zum Kopfball. Diesen kann Wimleitner parieren, doch im Nachschuss landet der Ball dann im Netz – 2:1 (45.). Nach Wiederanpfiff finden dann die Gäste nach etwa 15 Minuten eine Doppelchance vor: Zuerst erzielt Sadovic, den Ausgleich, doch der Treffer zählt aufgrund von Abseits nicht. nur eine Minute später vergibt Jannik Schibany, doch Florian Maier klärt in höchster Not auf der Torlinie (70.). Dann pfeift Schiri Eisner Elfmeter nach einem Foul von Thomas Höltschl an Mirnel Sadovic: Der Gefoulte tritt an und verwandelt extrem souverän zum 2:2 (75.). In der Folge bleibt die Partie spannend, das auf hohem Tempo geführte Spiel blieb stets spannend und beide Mannschaften fanden gute Torchancen vor. So zum Beispiel Nikolov in der 80. Minute oder ein Wawra-Freistoß aus guter Position (86.), dieser verfehlt aber sein Ziel.

Somit bleib es schlussendlich bei diesem 2:2-Unentschieden, das für beide Mannschaften nicht gänzlich zufriedenstellend sein kann: Während Austria Lustenau mit einem knappen 1:0 im Derby gegen den FC dem SKN St. Pölten davonziehen konnte, bleibt Blau-Weiß Linz weiterhin am Tabellenende. 

 

Gerald Perzy (Trainer FC Blau-Weiß Linz):

"Eine gute Leistung, aber trotzdem hätten wir heute gewinnen können. Regeltechnisch kann man den Elfer schon geben, wenn man die Regel so auslegt, dass die Hand da oben nichts verloren hat. Sadovic sucht die Hand und nimmt den Kontakt mehr als dankend an."

 

Redaktion