Edi Stöhr: "Wir sind in einer Unterhaltungsbranche"

altHeute wurde im Linzer "Park Inn Hotel" der neue Trainer des FC Blau Weiß Linz - Edi Stöhr - offiziell präsentiert. Bei seinem ersten Auftritt in der Landeshauptstadt wirkte der gebürtige Deutsche sehr fokusiert. Im heutigen Spiel seiner Elf sitzt der Neo-Coach noch auf der Tribüne, ab Montag wird Stöhr das Training bei den "Königsblauen" leiten.

 

Stöhr ist im österreichischen Fußball kein Unbekannter. Nach seiner Tätigkeit beim SC Austria Lustenau war der 56-Jährige auch beim SCR Altach engagiert. Stöhr kennt also die "Heute für Morgen" Erste Liga bestens. "Das war uns auch sehr wichtig", so Linz-Sportchef Gerald Perzy über eine der Kriterien der Verpflichtung. Stöhr bei seiner offiziellen Vorstellung über...

... die Zielsetzung: Entscheidend ist, dass wir Blau Weiß in der Liga halten. Wir müssen den Trend der letzten Wochen fortsetzen. Aber klar ist, dass es ein harter Weg wird. Blau Weiß gehört auf einen Platz, der besser ist als Rang neun.

... den Umgang mit der Mannschaft: Die Mannschaft darf nicht so sehr unter Druck gesetzt werden. Wir dürfen nicht so viel auf die Tabelle schauen.

... seine Vorgaben an die Spieler: Ich erwarte, dass wir zusammen hart arbeiten und die Mannschaft die Vorgaben umsetzt. Die Bedingungen dafür sind bei Blau Weiß ideal.

... mögliche Transfers in der Winterpause: Ich bin noch in der Phase, wo ich die Spieler kennen lerne. Aber sollte es Transfers geben, dann wird es auch Abgänge geben. Den Kader zu vergrößern macht keinen Sinn.

... seine Art Fußball spielen zu lassen: Ich hätte gerne, dass meine Mannschaft frisch und frei nach vorne spielt. Wir sind in einer Unterhaltungsbranche tätig. Wir können die Zuschauer nur auf unsere Seite ziehen, wenn wir attraktiven Fußball bieten.

... einen möglichen Trainereffekt: Statistiken sagen, der Trainereffekt ist mehr theoretischer als praktischer Natur. Aber es kann alles passieren.

Heute muss der FC Blau Weiß Linz noch ohne seinen Neo-Coach antreten. Im Spiel beim SC Scholz Grödig (18.30 Uhr) sitzt Interimstrainer Gerald Perzy noch auf der Betreuerbank.

 

Markus Neißl