Erste Liga: BW Linz gegen Grödig chancenlos

blauweiss biggroedig svNichts wurde es aus einer neuerlichen Sensation gegen einen Titelfavoriten. Der FC Blau Weiß Linz ging am Dienstag gegen Tabellenführer Grödig klar mit 0:3 als Verlierer vom Platz. Linz-Trainer Edi Stöhr war nach dem Spiel enttäuscht – vor allem ob der Leistung seiner Mannschaft in der zweiten Spielhälfte.

 Keine Punkte brachte der 27. Spieltag der Ersten Liga für den FC Blau Weiß Linz. Auch wenn die Anfangsphase der Partie gegen den Titel-Mitfavoriten aus Salzburg verheißungsvoll begonnen hat, bauten die Linzer je länger das Spiel dauerte immer mehr ab. Daraus resultierte auch die hohe 0:3-Niederlage vor eigenem Publikum.

Die Stahlstädter kamen engagiert aus der Kabine und Manuel Hartl hatte die erste gute Einschussmöglichkeit des Spiels – doch er konnte sie nicht in den Führungstreffer ummünzen. Die Grödiger kamen erst nach einer Viertelstunde besser ins Spiel und waren dann kurz vor der Pause zur Stelle, als die Linzer den Ball nach einem Lattenkopfball von Grödig-Goalgetter David Witteveen den Ball nicht aus der Gefahrenzone brachten. Stefan Nutz war der Nutznießer der Blau-Weißen Konfusion in der Defensive und schoss aus rund 15 Metern zur 1:0-Führung ein. Wenige Augenblicke später hätte Manuel Hartl fast auf 1:1 gestellt, doch alleine vor Grödig-Tormann Kevin Fend konnte er nicht einnetzen.

Nach dem Seitenwechsel funktionierte bei den Linzer dann plötzlich gar nichts mehr. Grödig ließ in der Defensive nichts anbrennen und die Stahlstädter waren durch viele Fehlpässe immer wieder selbst Schuld daran, dass die Salzburger das Spiel dominierten. Der Tabellenführer nutzte die Geschenke der Linzer wohlwollend aus und fixierte durch Tore von Tadej Trdina und Mario Leitgeb den 3:0-Endstand. 

BW-Trainer Edi Stöhr war nach dem Schlusspfiff enttäuscht: "Heute hat es gegen einen ganz starken Gegner nicht zu einem Punkt gereicht. Wir mussten außerdem von unseren Fans noch hämischen Klatschen hinnehmen müssen", ärgerte sich Stöhr. "In der Anfangsphase sind wir sehr couragiert aufgetreten. Manuel Hartl hatte die riesen Chance auf den 1:1-Ausgleich. In der zweiten Halbzeit war dann von unserer Seite nicht mehr viel los. Wir haben uns zu wenig aufgebäumt, keine Chancen herausgespielt. Es war ein bitterer Abend. Es war ein Rückschlag. Aber bis zur Partie am Freitag gegen Hartberg werden wir uns wieder aufrichten um dort den Fight unseres Lebens zu zeigen."