Wieder lässt Vorwärts die Punkte in der Südsteiermark (mit Fotos)

Eine absolute Premiere fand am Freitagabend in der 12. Runde der Regionalliga Mitte statt: Der USV Stein Reinisch Allerheiligen empfing auf heimischem Boden den Aufsteiger und Traditionsverein SK Vorwärts Steyr. Während die Gastgeber bereits fünf Spiele ohne Niederlagen sind, gingen die Oberösterreicher das letzte Mal in Runde acht als Sieger vom Platz. Rund 200 Zuseher sahen eine durchschnittliche Partie mit einem schließlich nie gefährdeten 2:0-Sieg der Moriggl-Elf gegen den Kultklub aus dem Land ob der Enns.

 

Wieder Rückstand für Vorwärts! Hofer trifft doppelt

Die Heimelf beginnt ambitioniert, doch die wenigen Halbchancen kann Gästekeeper Haas problemlos entschärfen. Dennoch schlägt sich Überlegenheit der Steirer schon bald in Zählbarem nieder: Durch einen Angriff nach Maß kommt nach einem Fuchshofer-Stanglpass der Ball zu Mittelfeldakteur Daniel Hofer, dieser nimmt den Ball an und netzt in der 25.Minute zur verdienten 1:0-Führung der Heimmannschaft ein. Nach einem kurzen Zwischenintermezzo der Steyrer mit einer hochkarätigen Gelegenheit durch Lindorfer, bekommt der Tabellenachte aus der Südsteiermark einen Penalty zugesprochen. Der schon beim ersten Tor erfolgreiche Daniel Hofer tritt aus elf Metern an und verwertet staubtrocken zum 2:0 (37.). Wie so viele Elfmeterentscheidungen ist auch diese umstritten, doch Schiedsrichter Fröhlacher entscheidet nach dem Danninger-Handspiel in seinem dritten Regionalliga-Spiel prompt und unmissverständlich auf Strafstoß.

Das Spiel auf Messers Schneide: Torchancen hüben wie drüben

Auch zu Beginn von Halbzeit zwei kommt die Heimmannschaft gleich zu einer hochkarätigen Torgelegenheit: Nach einem wunderschönen Spielzug schiebt Michael Kulnik nur hauchdünn den Ball am Haas-Kasten vorbei. Doch Vorwärts steckt nicht auf und kann durch einen Stangentreffer von Manuel Schönberger ein Ausrufezeichen setzen. Allerheiligen versucht stets Druck zu erzeugen und kommt nach schönen Spielzügen auch durch Kulnik (56.) und Kocever (59.) zu guten Einschussmöglichkeiten.

Nun entwickelt sich eine ganz ansehnliche Partie, in welcher Vorwärts immer mehr das Heft in die Hand nimmt. Die Glieder-Elf setzt alles auf eine Karte und versucht, doch noch etwas aus diesem Spiel herauszuholen. Doch richtig gefährliche Möglichkeiten können die Steyrer auch in der Folge nicht herausspielen.

Spannende Schlussminuten

In der Schlussphase noch einmal Hochbetrieb. Zunächst vergeben die Heimischen eine "Hundertprozentige", ehe Javorovic die Ausgleichschance durch einen Freistoß vorfindet, aber an Rinnofner scheitert. Unrühmlicher Höhepunkt: Die Gelb-Rote gegen Alex Danninger in der Schlussminute. Mit diesem „Dreipunkter“ kann sich Allerheiligen ins obere Tabellendrittel katapultieren, während Vorwärts sich wieder mehr und mehr mit dem Abstiegsstrudel befassen muss.

USV Stein Reinisch Allerheiligen - SK Vorwärts Steyr 2:0 (2:0)
Torschützen: Hofer ( 26., 38. pen)
Sportplatz Allerheiligen, 200 Zuschauer
SR Fröhlacher

Edi Glieder (Trainer SK Vorwärts Steyr):

 „In einem ausgeglichenen Spiel haben wir leider sehr bald ein unglückliches Gegentor hinnehmen müssen. Dieser Führung ist eine klare Insultierung vorausgegangen, doch der zwar engagierte, aber überforderte Schiedsrichter entschied auf Weiterspielen. So kam es dann zu einem folgeschweren Abwehrfehler unserer Mannschaft. Beim Strafstoß ist der Ball an die Hand gesprungen, man kann meinem Spieler nie und nimmer Absicht oder gar eine Bewegung zum Ball unterstellen. So prägten viele eigenartige Entscheidungen des engagierten, aber überforderten Schiedsrichter das Spiel, dennoch möchte ich festhalten, dass nicht der Schiri schuld an unserer Niederlage ist. Für uns heißt es jetzt in den verbleibenden Runden möglichst viele Punkte zu sammeln, um aus dem Abschiedsstrudel herauszukommen. In den letzten drei Runden der Herbstsaison wäre es toll, wenn wir zumindest noch zwei Siege einfahren könnten.“

Beste Spieler: niemand

Andreas Moriggl (Trainer USV Stein Reinisch Allerheiligen):

"Heute bin ich sehr zufrieden mit meiner Mannschaft. Über ein taktisch sehr diszipliniertes Verhalten konnten wir alles umsetzen, was wir uns vorgenommen hatten. Durch kontrolliertes, diszipliniertes Angriffsspiel kamen wir schließlich zum Erfolg. Mal schauen, was nächste Woche beim GAK rausschaut. Erwarten kann man sich gar nichts, aber vielleicht können wir ja überraschen, denn da können wir NUR gewinnen! Man darf sich von den letzten drei Runden nicht zu viel erwarten (Anmk.: Spiele gegen Austria Klagenfurt (H) und Vöcklamarkt (A)), deshalb war der Sieg und die tolle Leistung meiner Mannschaft heute umso wichtiger."

Bester Spieler: Pauschallob;  insbesondere: Daniel Hofer

 

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von Redaktion

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