Spieler der Runde 10: Manfred Gollner von den KSV Amateuren

Begonnen hat die Karriere von Manfred Gollner beim FC Obdach im steirischen Unterhaus. Seit 2006 ist der Verteidiger fixer Bestandteil des obersteirischen Klubs KSV 1919. Er ist Kapitän der KSV Amateure und dirigiert seine Verteidigung. Voriges Jahr stieg er mit seiner Mannschaft erstmals in der Geschichte des Kooperationsklubs Austria Kapfenberg in die Regionalliga Mitte auf und sorgt heuer für Furore. Jüngst rangen die Jungfalken sogar die favorisierte Austria Klagenfurt mit 4:1 nieder. Grund genug, um den sympathischen 20-Jährigen zum Spieler der Runde zu machen.

"Wir haben in der ersten Halbzeit einfach sehr verhalten gespielt. In der Verteidigung hat es gepasst, nur vorne waren wir nicht so stark wie sonst immer", erklärt Gollner. Dass gegen die Kärntner schon ein kleiner Fehler reicht, zeigte Christian Sablatnig, der für das 1:0 der Austria sorgte. "Das war irgendwie ein Wachrüttler für uns. Sollte nicht so sein, aber in dem Fall haben wir ja noch einmal die Trendwende geschafft." Vor allem die Einwechslung von Ivica Lucic habe in der Offensive für Sicherheit auf der einen und Gefahr auf der anderen Seite gesorgt.

Starke Bilanz

Dass die Kapfenberger vor eigenem Publikum im Schirmitzbüheler Waldstadion nur sehr schwer zu schlagen sind, zeigt die Bilanz. Nur sechs der letzten 36 Spiele (!) gingen verloren. "Das ist unser Stadion. Da geben wir nur ungern Punkte ab", grinst Gollner, der auch schon fünf Einsätze in der Bundesliga vorweisen kann."Wir sind den Platz und das Umfeld am Schirmitz gewohnt." Jetzt erstrahle das Stadion auch in neuem Antlitz. "Da spielt man gleich noch viel lieber."

Stolz auf Leistungen

Doch nicht nur auf die Bilanz kann Gollner stolz sein, sondern auch auf die Art und Weise, wie man sich in der Regionalliga Mitte präsentiert. "Wir konnten eigentlich in jedem Match mithalten." Man habe zwar von der eigenen Stärke gewusst, aber dass man nach zehn Partien bei 14 Punkten steht, ist dann doch überraschend. "Wir sind eine eingeschweißte Truppe. Jeder läuft für jeden und kämpft", sagt Gollner, der sich über den Titel "Spieler der Runde" sehr freut, allerdings genau weiß, dass man nur über das Kollektiv erfolgreich sein kann.

Foto-Slide: RIPU Sportfotos

von Martin Mandl