Remis in Weiz: Leistungsbarometer von Stadl-Paura weiter im Hoch

SC Sparkasse Weiz
ATSV Stadl-Paura

Am vierten Spieltag in der Regionalliga Mitte prallen mit dem SC Sparkasse Weiz dem ATSV Stadl-Paura zwei Mannschaften aufeinander, die sehr unterschiedlich aus den Startlöchern gekommen sind. So ist den Oststeirern ein voller Punktezuwachs bislang verwehrt geblieben. Vor allem mit den zuletzt verlorenen Steirer-Derbys in Hartberg bzw. gegen Allerheiligen galt es für das Team von Trainer Gregor Pötscher eine bittere Pille zu schlucken. Da präsentiert sich die aktuelle Sachlage beim oberösterreichischen Aufsteiger aus Stadl-Paura schon in einem ganz anderen Licht. Gestärkt durch zwei Heimsiege gegen St. Florian und Hartberg ist es das Vorhaben der Mannschaft von Coach Christian Mayrleb, nun auch in der Fremde punktemäßig erstmalig anzuschreiben.

Weizer lassen Unzahl an Chancen ungenützt

Die Oststeirer wollen es vom Anpfiff weg wissen und sind vollauf in Richtung Tor der Oberösterreicher orientiert. So sind keine fünf Minuten im Siemens Energy Stadion absolviert schon kommt es zum ersten echten Aufreger. Denn nach einem Eckball probiert es Patrick Riegler auf spektakuläre Art und Weise, sein Fallrückzieher kracht aber nur auf Aluminium. Und in dieser Tonart geht es munter weiter, Stadl-Paura kommt in der Anfangsphase kaum dazu, sich gezielt zu sortieren. 11. Spielminute: Wiederum brennt es nach einem Corner im Strafraum der Gäste lichterloh, diesmal ist es Fabian Harrer der per Kopf nur die Torumrandung trifft. Dann aber nach 21 gespielten Minuten findet das Runde den Weg ins Eckige. Nach einem weiten Harrer-Einwurf beweist Christian Friedl Lufthoheit, kompromisslos versenkt er das Leder zum zu diesem Zeitpunkt hochverdienten 1:0. Als es die Weizer dann verabsäumen, aus weiteren guten Möglichkeiten einen Zweitore-Vorsprung herzustellen, erwacht auch der Aufsteiger mehr und mehr aus seiner Lethargie. Für den Gleichstand zeichnet sich dann der nur zwei Minuten zuvor eingewechselte Edin Hodzic in der 36. Minute verantwortlich. Praktisch mit dem ersten Torschuss zappelt das Leder und das aus gut und gerne 25 Metern Distanz im Weizer Kasten. Dieser Treffer verleiht Stadl-Paura dann sichtlich Flügel, Bojan Mustecic schrammt Augenblicke vor dem Halbzeitpfiff nur knapp am zweiten Tor für die Gäste vorbei - Halbzeitstand 1:1.

Stadl-Paura schreibt erstmals in der Fremde an

Nach dem Seitenwechsel halten sich die Spielanteile dann durchwegs die Waage. Nun ergreifen auch die Oberösterreicher verstärkt die Initiative, wonach die 350 Zuseher nun eine abwechslungsreiche Begegnung zu sehen bekommen. Nur mit den Tormöglichkeiten ist das lange Zeit so eine Sache, zudem agieren die beiden Defensivreihen nun weitgehenst ohne Fehl und Tadel. Nach 70 gespielten Minuten haben es dann die Mayrleb-Mannen vor den Beinen den ersten Auswärts-Dreipunkter unter Dach und Fach zu bringen, das Ziel wird dabei nur knapp verfehlt. Je länger das Spiel dann dauern sollte umso mehr wird da wie dort Augenmerk darauf gelegt, den einen Zähler über die Distanz zu bringen. Die Hausherren gelangen in den Schlussminuten zwar noch zu zwei Strafraum-Aktionen, an der Punkteteilung sollte sich jedoch nichts mehr ändern - Spielendstand 1:1. In der nächsten Runde gastieren die Weizer am Freitag, 21.August um 19:00 Uhr in Deutschlandsberg. Stadl-Paura bestreitet am selben Tag mit Spielbeginn um 18:30 Uhr ein Heimspiel gegen Allerheiligen.

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Der Jubel ist berechtigt, Aufsteiger Stadl-Paura verbuchte in den ersten vier Partien gleich sieben Punkte

 

SC Sparkasse Weiz : ATSV Stadl-Paura 1:1 (1:1)

Siemens Energy Stadion, 350 Zuseher, SR: Rene Bichler

Torfolge: 1:0 (21.Friedl), 1:1 (36.Hodzic)

Stimmen zum Spiel

Gregor Pötscher, Trainer Weiz: "Wir haben es verabsäumt den zweiten Treffer nach zu legen, so haben wir es zugelassen, dass der Gegner ins Spiel gefunden hat. In der jetzigen Situation in der wir uns befinden, wird dann jeder Fehler gleich mit einem Tor bestraft."

Rudolf Knoll, Pressesprecher Stadl-Paura: "Wir sind natürlich hochzufrieden mit unserem Saisonstart. Aber uns ist schon auch bewußt, dass uns auch der Aufsteigerbonus zu Gute kommt. Unser Ziel ist und bleibt es die Klasse zu halten."

Die Besten: Fabian Harrer, Patrick Durlacher bzw. Bojan Mustecic, Lukas Mayer

Foto: Harald Dostal