In der tipico Bundesliga steigt am Sonntag ein echter Schlager! Red Bull Salzburg empfängt Sturm Graz, das beste Frühjahrsteam empfängt die Nummer zwei in der Frühjahrstabelle. Für beide Teams geht es um richtig viel, Salzburg muss nach der Heimniederlage gegen Altach aufpassen, die Verfolger nicht näher herankommen zu lassen. Sturm Graz steckt mitten im Kampf um Platz zwei und den damit verbundenen Startplatz in der Champions-League-Qualifikation.

Dementsprechend groß sind Motivation und Respekt auf beiden Seiten. "Wir wollen unsere Heimspiele immer gewinnen. Die Partie gegen Altach war auch von der Leistung her enttäuschend. Es hat mich gestört, dass wir weniger gelaufen sind als in den Spitzenspielen, und deshalb haben wir auch verloren", erklärt Salzburg-Trainer Adi Hütter. Vor Sturm Graz und dem erfolgreich zurückgekehrten Coach Franco Foda zeigt Hütter großen Respekt: "Man sieht ganz klar, dass Franco Foda zu Sturm passt. Er ist wiedergekommen und hat Linie ins Spiel gebracht. Sie haben zuletzt dreimal gewonnen, das heißt, sie werden Selbstvertrauen haben."

Djuricin will gegen seinen Ex-Klub treffen

Hütter muss weiterhin auf Christoph Leitgeb verzichten, der seine Knieprobleme frühestens im April überwunden haben wird. Dafür kehren Peter Ankersen und Marcel Sabitzer von ihren Sperren zurück. Vor allem mit Sabitzer sollte Salzburgs Spiel wieder gefährlicher werden. Für einen Spieler ist es ein besonderes Spiel: Marko Djuricin ist im Winter von Sturm Graz nach Salzburg gewechselt. "Natürlich ist es ein besonderes Spiel für mich, weil ich vor kurzem gewechselt bin", sagt Djuricin. "Ich werde sicher motiviert sein, aber das bin ich in jedem Spiel. Es wird auf jeden Fall Zeit, dass ich jetzt mal mein Tor für Salzburg in der Liga mache."

STU SBG

Sturm Graz und Salzburg werden sich am Sonntag wieder einen heißen Tanz liefern.

Sturm will auch in Salzburg offensiv auftreten

Auch auf Seiten von Sturm Graz ist der Respekt groß. "Salzburg ist die beste Mannschaft in Österreich. Die Tabelle lügt nie", sagt Trainer Foda. Dennoch fahren die Grazer mit breiter Brust nach Salzburg. "Wir haben in Grödig ein tolles Spiel abgeliefert. Dort hätten wir höher gewinnen müssen. Dennoch müssen wir am Sonntag noch einmal eine Schippe drauflegen. Das wird nochmal ein anderes Spiel", erwartet Foda. An der Spielanlage will der Deutsche nichts ändern: "Wir wollen unser Spiel auch in Salzburg durchziehen und wollen nicht nur verteidigen."

Der Abgang von Djuricin schmerzt Foda zwar noch immer, seinem einstigen Topstürmer trauert er trotzdem nicht nach: "Man kann keinen Spieler 1:1 ersetzen. Wir haben es bis jetzt aber gut gemacht. Roman Kienast haben wir geholt, weil wir wissen, dass er Tore erzielt. Mit Donis Avdijaj haben wir einen jungen Spieler geholt, der großes Entwicklungspotenzial besitzt. Auch Bright Edomwonyi hat in der Vorbereitung gezeigt, dass er großes Potenzial hat. In der Meisterschaft hat er es leider noch nicht gezeigt, er benötigt jetzt einfach auch mal ein Tor", sagt Foda. Abgesehen von den Langzeitverletzten hat Sturm keine Ausfälle, Thorsten Schick und Andreas Gruber sind angeschlagen, werden am Sonntag aber wohl wieder einsatzfähig sein.

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Foto: GEPA Pictures/Red Bull