In Grödig war nicht nur die Kulisse von 1226 Zuschauern einem Bundesligaspiel nicht würdig. Am Ende gelingt Tobias Kainz in einer klassischen 0:0-Partie, in der sich eigentlich keiner den Sieg verdient hatte, doch noch der Siegtreffer. Der WAC hatte den besseren Start in die Partie, insbesondere weil der SV Grödig nicht so recht aus den Startlöchern kam. Nach und nach nahmen aber auch die Hausherren mehr am Spiel teil, aber Chancen waren hüben wie drüben absolute Mangelware, was aber nicht verwundert, da es keine der beiden Teams schafft, wirklich Tempo aufzunehmen. (Jetzt Trainingslager buchen)

In Minute 25 roch es endlich ein wenig nach einem Treffer, doch Jacobos Schuss aus knapp 16 Metern wurde von Swete-Ersatzmann Pirmin Strasser mit den Fingerspitzen abgewehrt. Fünf Minuten später setzte Sulimani seinen Abschluss von der Strafraumgrenze noch knapp neben das Tor, ehe kurz darauf der Ball doch in den Maschen zappelte, aber Roman Wallner stand im Abseits. So blieb es beim 0:0-Pausenstand und es hatte sich eigentlich niemand verdient in Führung zu gehen.

Und als man glaubt es geht nichts mehr...

Die zweite Halbzeit begann wie die erste geendet hat, zwar war in den Anfangsminuten ein wenig Schwung in der Partie, doch der verpuffte so schnell wie auch schon im ersten Durchgang. Der WAC konnte sich schon sieben Eckbälle in der Partie erarbeiten, allerdings sorgte nicht einer für annähernde Gefahr für Strassers Gehäuse. Dann gab es doch die erste Möglichkeit nach dem Seitenwechsel zu vermelden, die Hintermannschaft des WAC war ziemlich unsortiert, wodurch Sulimani völlig frei zum Abschluss kam, doch symptomatisch für diese Partie, setzte er den Ball über die Querlatte (60.). Allerdings legten die Grödiger deutlich mehr Bemühen an den Tag, den Sieg doch noch einzufahren. Und als man glaubte, es geht nichts mehr, legte sich Tobias Kainz einen Freistoß zurecht, drehte das Leder an der Mauer vorbei, und Dobnik griff daneben (94.). Dabei hatte Putsche kurz davor noch den Sieg für den WAC am Fuß.

Stimmen

Roland Putsche (WAC): "Mir tut das einfach leid für die ganze Mannschaft, dass ich den nicht getroffen habe. Besonders in der Situation, in der wir uns befinden, sind solche Chancen einfach ganz wichtig. Sowas ist nicht nur ärgerlich, das ist einfach nur bitter."

Pirmin Strasser (Grödig); "Es war über 90 Minuten ein sehr ausgeglichenes Spiel. Wir hatten das Glück, den Tobias Kainz in der Mannschaft zu haben, und er hat den Freistoß getroffen. Es hätte auch anders ausgehen können, aber wir sind sehr glücklich mit dem Sieg."

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