Die SKU Amstetten empfing im Uniqa-ÖFB-Cup-Achtelfinale ADMIRAL Bundesligist den SK Rapid. Die Niederösterreicher bezwangen in der 2. Cup-Runde den FAC mit 1:0, doch die bisherigen Leistungen in der Meisterschaft ließen bisweilen zu wünschen übrig. Man ist mit sieben Punkten Abstand abgeschlagenes Schlusslicht. Die Hütteldorfer erkämpften sich bei Union Gurten mit 5:2 das Ticket für das Achtelfinale, doch in der Liga geht es auf und ab. Nach einem Kantersieg über Lustenau, folgte gegen Klagenfurt eine Niederlage, gegen den LASK holte man am vergangenen Sonntag in einer dramatischen Partie einen Punkt.

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SK Rapid wurde Favoritenrolle gerecht und ging noch vor der Pause 2:0 in Führung

Der Favorit aus Hütteldorf konnte dann auch gleich von Anfang an das Heft in die Hand nehmen und gegen einen sehr tief stehenden Gegner viel Ballbesitz aufbauen. Trotz klarem Übergewicht und einer strittigen Handelfmetersituation im eigenen Strafraum mussten die zahlreich mitgereisten Fans der Grün-Weißen aber bis in die 26. Minute warten, ehe es die erste Großchance für ihre Mannschaft zu verzeichnen gab. Nach Vorarbeit von Seidl, vergab Kühn aus aussichtsreicher Position. Wenig später kam Pellegrini im Strafraum gegen Grüll zu spät – es gab folgerichtig Elfmeter und der Gefoulte selbst ließ sich die Chance vom Punkt nicht nehmen. Grüll stellte auf 1:0 für Rapid in der 29. Minute.

Auch im weiteren Verlauf waren die Gäste klar überlegen und konnten noch vor der Pause nachlegen. Nach einer schönen Kombination über Seidl und Grüll war Kühn zur Stelle und machte aus kurzer Distanz das 2:0.

Praktisch mit der letzten Aktion im ersten Durchgang dann auch die bis dahin beste Möglichkeit für die Gastgeber aus Amstetten. Siverio vergab aus spitzem Winkel nur knapp. Mit der komfortablen 2:0 Führung für Rapid ging es unmittelbar dannach in die Kabine.

Auch in 2. Halbzeit ließen Hütteldorfer nichts anbrennen und Amstetten keine Chance

Auch der Beginn der zweiten Halbzeit ging klar an den SK Rapid. Sollbauer vergab in der 49. Minute eine gute Kopfballgelegenheit nach einem Freistoß. In der 54. Minute war die Partie dann aber endgültig entschieden. Nach einem weiten Einwurf war Kerschbaum am langen Eck zur Stelle und markierte das 3:0. Nur drei Minuten später dann schon das 4:0. Amstetten mit dem Ballverlust im Vorwärtsgang – Kühn bediente Grüll und der fixierte seinen Doppelpack.

Die sprichwörtliche Messe war längst gelesen und in der 64. Minute konnten dann auch die sehr bemühten Hausherren anschreiben. Starkl markierte gegen seinen Ex-Klub den 1:4 Ehrentreffer.

Den Schlusspunkt in diesem Cup-Achtelfinale setzte Mayulu mit einem ansatzlosen Abschluss in der 85. Minute. Das 5:1 war gleichzeitig sein vierter Cup-Treffer in der laufenden Spielzeit. Der SK Rapid war hier zu keinem Zeitpunkt gefährdet und zieht souverän ins Cup-Viertelfinale ein.

SKU Amstetten – SK Rapid Wien 1:5 (0:2)

Donnerstag, 01.11.2023 (20:30 Uhr), Ertl Glas Stadion (Amstetten), Z: 2.620, SR: Alexander Harkam

Torfolge: 0:1 Grüll (30.), 0:2 Kühn (40.), 0:3 Kerschbaum (54.), 0:4 Grüll (57.), 1:4 Starkl (64.), 1:5 Mayulu (85.)

Gelbe Karten: Kerschbaum (70.), Yilmaz (74.), Moormann (82.)

SKU Amstetten: Scherf; Hahn (Sulzner, 55.), Stark, Dirnberger, Tomka; Miesenböck (Starkl, 55.), Weixelbraun (Owusu, 65.), Andermatt; Siverio (Monsberger, 55.), Pellegrini (Kurt, 46.), Yilmaz

SK Rapid: Hedl; Moormann, Sollbauer, Querfeld, Kasanwirjo (Schick, 68.); Oswald (Greil, 77.), Kerschbaum, Grüll (Gale, 59.), Seidl (Grgic, 68.), Kühn (Strunz, 59.)

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Fotocredit: Josef Parak