In der Wolfsberger Lavanttal-Arena stieg am heutigen Faschingssonntag eine richtungsweisende Partie im Kampf um die Meistergruppentickets in der ADMIRAL Bundesliga. Der Tabellensiebte WAC empfing den Sechsten SK Rapid, der einen Punkt mehr auf dem Konto hatte, allerdings auf seinen Goalgetter Guido Burgstaller verzichten musste. Mit einem Sieg wären die Hütteldorfer voll auf Meistergruppenkurs, bei einer Pleite würde auch angesichts der kommenden Gegner SK Sturm Graz und Austria Wien wohl das Zittern beginnen. Am Ende entführen die Hütteldorfer dank purer Effizienz nach einem 2:0-Erfolg drei Punkte.

Da blieb dem WAC heute aus dem "3-B-Sturm" vom Herbst nurmehr Thierno Ballo, der es auch nicht vermochte, den Abwehr-Code des SK Rapid zu knacken. Neben dem Winter-Abgang Mohamed Bamba fehlte heute auch Augustine Boakye, der kurzfristig ins Krankenhaus musste.

SK Rapid ging früh per Elfmeter in Führung

Die Anfangsphase in der Lavanttal-Arena gestaltete sich dann in Sachen Ballbesitz durchwegs ausgeglichen. Der erste Abschluss wurde erst in der zehnten Minute auf Seiten Rapids notiert – Neuzugang Christoph Lang, der gleich in der Startelf stand, setzte den Ball über das Tor.

Nur eine Minute später dann Elfmeter für die Gäste aus Hütteldorf, nach einem Foul von Baumgartner an Grüll. Der gefoulte selbst ließ sich die Chance nicht nehmen und stellte auf 1:0 für Rapid.

WAC steckte Gegentreffer gut weg und kam zu gefährlichen Möglichkeiten

Der WAC, bei dem Boakye wegen akuter Atemnot kurzfristig passen musste, im weiteren Verlauf bemüht mehr Zugriff auf das Spiel zu bekommen. Rieder in der 16. Minute mit einem Abschluss aus gut 20 Metern war bis dahin die beste Gelegenheit. In der 24. Minute wurde es dann aber richtig laut in der Arena, als der aufgerückte Omic mit einer artistischen Einlage Keeper Hedl zu einer ersten Glanzparade zwang.

Auch im weiteren Verlauf die Hausherren das engagiertere Team und nach einer halben Stunde konnte man durchaus feststellen, dass die Rapider-Führung eher schmeichelhaft war. Doch der ambitionierte Auftritt konnte in keine Tore umgemünzt werden und so ging die Partie mit der knappen 1:0 Führung für die Wiener in die Kabine.

Der fleißige Florian Rieder war einer der Aktivposten im Spiel der Wolfsberger gegen die Hütteldorfer.

Klauß-Elf kommt gut in 2. Halbzeit, Wölfe blieben aber das gefährlichere Team

Dort dürfte SK Rapid-Coach Klauß die richten Worte gefunden haben, denn seine Mannschaft war in den Anfangsminuten der zweiten Halbzeit klar spielbestimmend. Doch der WAC blieb die gefährlichere Mannschaft.

In der 57. Minute wurde Zimmermann ideal freigespielt und scheiterte am starken Hedl. Es fehlte nicht viel, nur an Kleinigkeiten und die Partie wäre wieder offen gewesen.

Entscheidung mit Beginn der "Rapidviertelstunde" durch Mayulu

Praktisch mit dem Beginn der „Rapidviertelstunde“ dann aus dem Nichts das 2:0 für Rapid. Grüll mit einem idealen Pass auf Mayulu, der lässt seine Gegenspieler stehen und rollt den Ball zur Entscheidung ins Tor.

Am Ende blieb es dabei. Der SK Rapid Wien entführte dank purer Effizienz drei Punkte beim WAC. Es war ein echter Arbeitssieg.

Wolfsberger AC – SK Rapid Wien 0:2 (0:1)

Sonntag, 11.02.2024 (14:30 Uhr), Lavanttal-Arena (Wolfsberg), SR: Christian-Petru Ciochirca

WAC: Bonmann, Baumgartner (Müller, 79.), Omic, Scherzer, Veratschnig (Ibertsberger, 50.), Tijani, Altunashvili, Jasic, Rieder (Morgenstern, 72.), Zimmermann (Sabitzer, 72.), Ballo (Scharfetter, 79.). Trainer: Manfred Schmid.

SK Rapid: Hedl, Kasanwirjo, Querfeld, Hofmann, Auer (Kongolo, 77.), Sattlberger (Oswald, 72.), Grgic (Kerschbaum, 88.), Lang (Jansson, 72.), M. Seidl, Grüll (Zivkovic, 88.), Mayulu. Trainer: Robert Klauß.

Torfolge: 0:1 Grüll (12., Elfer), 0:2 Mayulu (75.)

Gelbe Karten: Altunashvili (19.), Querfeld (22.), Grgic (38.), Ibertsberger (60.)

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Foto: GEPA Admiral