Einen Punkt brauchte Altach vor diesem Spiel, um den Klassenerhalt zu fixieren. Für Rapid hingegen ging es um wenig bis gar nichts mehr. Die Gäste aus dem Ländle konnten in Halbzeit eins durch ein tolles Tor in Führung gehen, am Ende gelang den drückend überlegenen Hausherren der Ausgleich. Klar ist damit, der SCR Altach bleibt in der Bundesliga.

Mit einem guten Querpass von Kainz, den Jelic im Zentrum nicht erreichte, begann das Spiel in Wien so richtig. Die Hütteldorfer waren in der Anfangsphase die bessere Mannschaft, hatten nach acht Minuten durch Hofmann schon die erste Topchance. Schaub hatte sich auf rechts gut durchgesetzt, an den Fünfer quergelegt wo Hofmann durchaus ein Tor hätte machen können. Nach etwa einer Viertelstunde kamen die Gäste aus dem Ländle besser ins Spiel, blieben aber harmlos. Aber auch Rapid konnte in dieser Phase kaum mehr Gefahr erzeugen.

Nach 22 Minuten stand es plötzlich 1:0 für Altach. Netzer versenkte einen Volley aus etwa 20 Metern im Kreuzeck. Nach der Führung verlegten sich die Gäste auf Konter und die waren auch mehrmals gefährlich - Rapid stand in der Abwehr schlecht. Aber auch nach vorne gelang den Hausherren wenig. Die größte Torchance hatte Kainz. Sein toller Freistoß aus rund 35 Metern knallte ans Lattenkreuz, den Abpraller setzte Pavelic in der 40. Minute neben den Kasten. Nur eine Minute später hätte Altach auf 2:0 erhöhen können. Nach einem tollen Konter setzte Harrer einen Aigner-Querpass knapp neben das Tor.

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Schwab rettet für Rapid einen Punkt.

Altach-Abwehr hält dicht

Die Hausherren fingen nach der Pause an, wo sie davor aufgehört hatten. Sie setzten Altach unter Druck, hatten weit mehr Spielanteile, schnürten die Gäste in der eigenen Hälfte ein - kamen aber nur selten zu Torchancen. Altach hatte sich komplett auf die Defensive verlagert, selbst Konter gab es nur mehr selten. Torgefahr strahlten die Grün-Weißen aber kaum aus.

Kainz hatte in Minute 68 die einzige zwingende Tormöglichkeit, sein volley vom Elfmeterpunkt landete aber an der Querlatte - den muss er machen. Die einzig zwingende Möglichkeit bis zum Ausgleich. Der gelang den Hausherren in der 89. Minute. Kobras lenkte einen gut geschossenen Nutz-Freistoß an die Latte, den Abpraller köpfelten Schwab und Prosenik im Duett ins Tor. Das war gleichzeitig der Endstand.

Stimmen

Philipp Netzer (SCR Altach): Ich denke das Unentschieden ist verdient, wir hatten in der ersten Halbzeit bessere Chancen, nach der Pause war Rapid klar bestimmend. Wir sind stolz darauf, auch in der kommenden Saison in der Liga zu sein.

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Foto: GEPA Pictures/Wien Energie