Am letzten Tag der Tipico Bundesliga empfing der SCR Altach den SV Ried. Beide Teams konnten den drohenden Abstieg verhindern und werden auch nächstes Jahr in der Bundesliga spielen. Nach 90 teils zähen Minuten trennten sich beide Mannschaften 0:0.

Wenig Gutes in der ersten Hälfte

Beide Teams starteten ruhig in die Partie. Ried nahm das Tempo fast komplett aus dem Spiel und Altach fand keine Mittel dagegen. Das Ende der Saison sah man beiden Mannschaften an. Der Abstieg, oder ein internationaler Platz war ohnehin kein Thema mehr. Auch nach fast 30 Minuten konnten beide Teams keine wirklich gefährlichen Chancen herausarbeiten. Die Partie wirkte ziemlich zerfahren und motivationslos.

Anschließend konnten die Gäste das Zepter etwas an sich reißen und etwas mehr Kontrolle über das Spiel gewinnen. Altach blieb in der Offensive weiterhin unsichtbar. In der 36. Minute wurde es für die Heimmannschaft kritisch. Honsak kam im gegnerischen 16-ner an den Ball. Kobras verhinderte  den drohenden Rückstand. Doch Ried wollte mehr und drängte weiterhin auf das 1:0. Altach hingegen lieferte ein äußerst unsicheres Spiel ab. Die letzte Chance der ersten Halbzeit ging ebenfalls an die Gäste. Nach einem Freistoß aus ca. 25 Metern konnte Fröschl den Ball mit der Faust wegschlagen und den Nachschuss gekonnt klären. 

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Kobras blieb ohne Gegentor.

Mehr Gutes – keine Tore

Zu Beginn des zweiten Durchgangs waren beide Mannschaften gefragt. Speziell die Altacher mussten ihr Spiel stark verbessern, um noch einen letzten erfolgreichen Spieltag abzuliefern. Zu einer kritischen Situation kam es in der 56. Minute. Ein Zweikampf zwischen Tajouri und Filipovic im 16-ner blieb ohne Strafstoß für Altach. Elfmeter wäre in dieser Situation allerdings eine äußerst harte Entscheidung gewesen.

Starker Eckball von Ried in der 60. Minute, der jedoch ohne Erfolg blieb. Zumindest die Ansätze einer ereignisreichen Partie waren inzwischen zu sehen.  Die vielen Patzer verhinderten jedoch größtenteils einen temporeichen Spielaufbau. Im Laufe des zweiten Durchgans gelang es den Altachern endlich, öfter in den gegnerischen Strafraum vorzudringen. Wirkliche Gefahr strahlten die Aktionen dennoch nicht aus.

In der 69. Minute kam es erneut zu einer zweifelhaften Situation im Strafraum der Heimmannschaft. Aigner wurde zu Boden gebracht, doch der Schiedsrichter pfiff erneut nicht. Die Altacher ließen sich davon allerdings nicht beirren und übernahmen langsam die Kontrolle über das Spiel. Hannes Aigner vergab in der 78. Minute die Chance auf das 1:0. Beide Teams gestalteten sich als zu ungefährlich um einen Rückstand noch drehen zu können. Ein Tor hätte höchstwahrscheinlich einen „Dreier“ bedeutet. Netzer setzte in der 86. zum Schuss an, der Ball wurde jedoch abgefälscht und ging gegen die Latte. In der Nachspielzeit wurde es nochmal hitzig. Nach einem Freistoß kam Fröschl mit dem Kopf zum Ball. Kobras konnte jedoch klären. 

Foto: Steindy/Wikimedia