Eine wichtige Bundesliga-Partie für Sturm Graz stand am Samstag-Abend auf dem Programm. Nach dem Sieg gegen die Admira wollten die Grazer unbedingt nachlegen, um weiter im Kampf um den Championsleague-Platz mitzumischen. Auch für Ried ging es um einiges, denn für die Innviertler sind die internationalen Startplätze in Reichweite gerückt.

 

Die Grazer begannen schwungvoll und rückten von Anfang an auf den Führungstreffer. In der 17. Minute war es schon passiert! Nach einem harten Zweikampf im Mittelfeld zwischen Piesinger und Streker, setzt sich der Grazer durch und spielt einen super Pass auf Djuricin, der alleine vor Gebauer trocken zum 1:0 verwertet.

In der 25. Minute hatte Ried eine riesen Ausgleichschance. Thomalla lief alleine auf Gratzei zu, scheitert aber am herauslaufenden Grazer Tormann. In der Fortdauer nahm Sturm wieder klar das Heft in die Hand. Djuricin und Schick scheitern aber an Rieds-Gebauer. Kurz vor der Pause bringt sich Ried noch weiter in Rückstand. Trauner haut das Leder nach einer Flanke von Offenbacher ins eigene Tor zum 2:0 für Sturm. Verdiente Pausenführung, auch in der Höhe, für die Hausherren.

Sturm begann stark

Auch in der zweiten Hälfte spielte Sturm so weiter wie sie die Erste aufgehört hatten. Mit einer Doppelchance (Piesinger und Stankovic) nach zwei Minuten hätten die Grazer auf 3:0 erhöhen können. Gleich darauf war es dann aber doch so weit. Simon Piesinger konnte aus kurzer Distanz einschießen. Eine Schick-Flanke gelangt über Umwegen zum Neuzugang der im Strafraum zum Schuss kam (49.Min.).

Sturm Ried05

Kragl kann verkürzen

Nach einer guten Flanke von Möschl erzielte Oliver Kragl den Anschlusstreffer für die Gäste. Das Tor kam völlig aus dem Nichts. Durch den Treffer fanden die Rieder wieder zurück in die Partie. Sturm wirkte in dieser Phase verunsichert. In der 70. Minute hatte Reifeltshammer eine gute Chance zum 2:3 zu verkürzen, doch nach einem Kragl-Freistoß kann der Innenverteidiger nicht einköpfen. Vor 7800 Zusehern verwaltete Sturm nur noch die Partie und setzte auf Konter.

Die Rieder konnten in der Schlussphase nicht mehr wirklich gefährlich werden. Die Hausherren hätten den Sack früher zu machen können, hätten sie einen der vielen Konter zu Spielende verwertet.

Fazit:

Sturm setzt sich mit dem Heimsieg auf den dritten Tabellenplatz. Ein verdienter Erfolg für die Mannschaft von Franco Foda. Für die Rieder war es ein Dämpfer nach den zuletzt guten Ergebnissen.

Stimmen:

Oliver Kragl (SV Ried): Wir haben die erste Hälfte komplett verschlafen. Nach dem 3:0 haben wir alles riskiert und haben dann eigentlich gut gespielt, aber mehr war nicht drin!“

Daniel Offenbacher (SK Sturm): „Ich glaube es ist immer schön das letzte Heimspiel zu gewinnen. Wir haben nach Vorne gut kombiniert und hätten mehr Tore machen müssen. Wir werden die Kirche im Dorf lassen und unsere Ziele nicht neu stecken!“

Fotos: Richard Purgstaller