Meister Austria Klagenfurt gibt sich gegen Kalsdorf keine Blöße

In den vergangenen Tagen war beim Tabellenführer einiger Grund zur Freude vorhanden, wenngleich es aber das ganz groß angepeilte Saisonziel, den Aufstieg in die Sky Go Erste Liga, noch zu realisieren gilt. Und den beiden Aufstiegsspielen gegen den Vertreter der Regionalliga Ost (Ritzing wurde auch in zweiter Instanz die Lizenz verweigert) sollte soweit nichts mehr im Wege stehen. Denn nach dem Remis der Linzer Blau Weißen in Steyr (keinen Lizenz-Antrag gestellt) kann dem Team von Trainer Manfred Bender das Relegations-Ticket nun nicht mehr genommen werden. Gegen den SC Copacapana Kalsdorf wollte sich der SK Austria Klagenfurt nun vor heimischen Publikum am 28. Spieltag in der Regionalliga Mitte auch vorzeitig den Meistertitel sichern. Aber auch für die Mannschaft von Trainer Christian Peintinger gilt es noch ein Ziel zu realisieren, fällt doch das schwächstplatziertete steirische Team bei einem Hartberg-Abstieg um die Teilnahme am ÖFB Samsung Cup 2015/16 um.

Rascher Treffer ebnet Klagenfurt-Sieg

Und die Klagenfurter Austria beginnt diese Partie, wie es sich standesgemäß für einen Meister gehört. Denn nachdem zuvor noch Dominik Kirschner einen Sitzer nach Zakany-Vorarbeit ungenützt lässt, steht es Augenblicke später 1:0. Fabian Miesenböck bringt einen Eckball in den Kalsdorfer Gefahrenraum, Rajko Rep nützt die Passivität in der Gästeabwehr, per Kopf markiert er das frühzeitige Führungstor (4.). Aber in weiterer Folge sind es die seit fünf Spielen sieglosen Steirer, die mehr Spielanteile erlangen, wenngleich aber das nötige Momentum fehlt, um auch Zählbares zu verbuchen. So sind es Kapitän Rafael Dorn, der einen Flugkopfball neben den Kasten setzt, und Markus Gsellmann, der aus spitzen Winkel am Käntner Keeper Martin Kraus scheitert, die für dicke Luft im Austria Strafraum sorgen. Dann aber stellen die Hausherren wiederum ihre Kaltschnäuzigkeit vor des Gegners Tor unter Beweis. Einmal mehr tritt Sandro Zakany als Assistgeber in Erscheinung, das Werk vollendet dann Dominik Kirschner, der mit einem platzierten Schuss auf 2:0 erhöht, zugleich dann auch der Halbzeitstand (36.).

Kalsdorf bleibt Torerfolg versagt

Nur drei Minuten nach dem Seitenwechsel erhöht der frischgebackene RLM-Meister dann auf 3:0. Wiederum hat dabei ein sehr auffällig agierenden Dominik Kirschner seine Beine im Spiel, dessen optimales Zuspiel vollendet dann Armend Spreco zur Entscheidung in dieser Begegnung. Denn die Kalsdorfer sind trotz heftiger Bemühungen dann nicht mehr in der Lage, möglicherweise noch eine Wende herbei zu führen. Zumindest den Anschluss-Treffer hätten sich die Peintinger-Mannen redlich verdient, Chancen dazu waren auch vorhanden. Dominik Hackinger findet zuerst in Torhüter Kraus seinen Meister, in Spielminute 69 folgte dann die beste Gelegenheit des SC Kalsdorf in diesem Spiel. Der kurz zuvor eingewechselte Franz Rössl zieht dabei aus zehn Metern ab, Manuel Wallner erweist sich aber auf der Torlinie als Retter in höchster Not. Danach plätschert die Partie dem Schlusspfiff entgegen, trotzdem aber sollten noch zwei Aufreger folgen. Zuerst entschärft Kalsdorf-Schlussmann Christoph Weissenbacher einen Schuss von Tyrone Marcel McCargo, danach sieht der Gästespieler Sebastian Radakovics wegen Torraubs noch die rote Karte (87.). Das Restprogramm der Klagenfurter Austria lautet nun: Lafnitz (A) und Wallern (H). Die Kalsdorfer empfangen zuerst BW Linz, in der letzten Runde geht es dann nach Steyr.

Austria Klagenfurt-Trainer Manfred Bender hat das erste Ziel erreicht, nun geht es am 5. bzw. 9. Juni bei den Relegationsspielen gegen den RLO-Meister um den Aufstieg in die Sky Go Erste Liga

SK Austria Klagenfurt : SC Copacabana Kalsdorf 3:0 (2:0)

Wörthersee Arena Klagenfurt, 600 Zuseher, SR Patrick Karassek

Torfolge: 1:0 (4.) Rajko Rep, 2:0 (36.) Dominik Kirschner, 3:0 (48.) Armend Spreco

Stimmen zum Spiel:

Günther Vidreis, Co-Trainer Austria Klagenfurt: "Mit dem Meistertitel haben wir unser erstes Etappenziel erreicht. Jetzt gilt der Fokus einzig und allein den anstehenden Relegationsspielen. Dabei wollen wir dann an die starken Darbietungen die gesamte Saison hinweg anknüpfen und den Aufstieg in die Sky Go Erste Liga realisieren. Es wäre auch höchst an der Zeit, dass in der zweithöchsten österreichischen Klasse wieder ein Kärntner Verein mit von der Partie ist."

Michael Rexeis, Sektionsleiter SC Kalsdorf: "Wie auch zuletzt konnten wir dementsprechend Parole bieten, unser Manko ist zur Zeit die Ladehemmung, die es gilt schleunigst abzulegen, ansonsten wird das nichts mehr werden mit einem Startplatz im ÖFB Samsung Cup 2015/16."

Die Besten: Dominik Kirschner, Sandro Zakany bzw. Dominik Hackinger

Foto: Richard Purgstaller

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