Verfolgerduell - Gleisdorf biegt Lafnitz und rückt Leader Hartberg auf die Pelle [Video]

Am 25. Spieltag kam es in der Regionalliga Mitte zum mit viel Spannung erwarteten Aufeinandertreffen des FC Jerich International Gleisdorf mit dem SV Licht Loidl Lafnitz. Und dabei gelang es dem spielfreudigen Aufsteiger einmal mehr ein deutliches Ausrufezeichen zu setzen. Nachdem die Hartberger in Klagenfurt Federn lassen mussten, sind die Gleisdorfer nun drauf und dran die Tuchfühlung zum Leader herzustellen. "Man of the match" war dabei Markus Ostermann, der für beide Treffer der Heimischen verantwortlich zeichnete. Damit ist auch die Lafnitzer Erfolgsserie Geschichte. Nach dem Auscheiden im Steirercup in St. Anna/Aigen war das nun die zweite Leermeldung in dieser Woche. Aber von den Lafnitzern ist man es gewohnt, dass diese über Steherqualitäten verfügen und das wohl wegstecken werden.

 

Markus Ostermann trifft per Doppelpack

Beide Mannschaften haben es noch in der Hand, ganz nach vorne in der Tabelle zu preschen. Aber wohl nur ein Dreipunkter hilft da entscheidend weiter, um auch die Hartberger noch ins wanken zu bringen. Demzufolge stehen die Zeichen beider Mannschaften bei diesem „Steirer-Derby“ auch auf Sturm. Wenngleich die Lafnitzer dabei etwas mit der Favoritenrolle behaftet sind. Denn die Feldhofer-Truppe ist nun schon beachtliche 13 Partien unbesiegt. Andererseits ist auch die Gleisdorf Heimbilanz herzeigbar: In 12 Spielen musste der spielstarke Aufsteiger nur gegen Deutschlandsberg einmal die Segel streichen. Und das kommt dann gleich zu Beginn des Spiels entsprechend zum Ausdruck. 3. Minute: Armend Spreco spielt Matthias Puschl auf der linken Angriffsseite frei, den zur Mitte gespielten Ball versenkt dann Markus Ostermann zum raschen 1:0. Was dann bei den Lafnitzern doch etwas Verwirrung nach sich zieht, erst allmählich gelingt es den Gästen dann sich entsprechend in das Spiel einzubringen. Wenngleich die effektiven Torgelegenheit vorerst aber ausbleiben sollten. Die Partie wird von beiden Seiten sehr intensiv geführt bzw. schenkt man dem Gegenüber keinen Zentimeter an Freiraum. 37. Minute: Den Lafnitzern gelingt der Ausgleich, Michael Tieber wird dabei optimal freigespielt, der Rest ist dann Formsache - 1:1. Aber die Gleisdorfer wissen dann bald schon eine Antwort zu geben: In der Nachspielzeit ist es erneut Markus Ostermann, der das Runde im Eckigen versenkt, diesmal mit einem gefühlvollen Freistoßball, den er gekonnt über die Mauer zirkelt - Halbzeitstand 2:1.

Tor 1:0 Gleisdorf 3

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Lafnitz kann nicht entscheidend zusetzen

Gelingt es den Gästen nun im zweiten Durchgang die drohende Niederlage noch abzuwenden, oder aber können die Gleisdorfer dort anschließen wo sie im ersten Abschnitt aufgehört haben, nämlich mit dem Toreschießen. 49. Minute: David Gräfischer nimmt Maß und donnert das Leder aus gut und gerne 25 Metern an die Torstange. Dann aber wollen es auch die Lafnitzer wieder verstärkt wissen. Es kommt zur einen oder anderen vielversprechenden Gelegenheit, ernsthaft aushebeln lässt sich die Gleisdorfer Defensivabteilung aber nicht wirklich. Auf der Gegenseite gelingt es den Heimischen dann immer wieder für entsprechende Nadelstiche zu sorgen, wie bei der Möglichkeit des eingewechselten Kevin Pirker. Auch in der Schlussviertelstunde liegt dann da wie dort ein Treffer bei diesem "Steirerderby" in der Luft. Schlussendlich aber bleibt es dann beim knappen Gleisdorfer Heimsieg, damit ist auch die Lafnitzer Unbesiegbarkeit für beendet erklärt. In der nächsten Runde gastieren die Gleisdorfer am Freitag, 12. Mai um 19:00 Uhr in Kalsdorf. Die Lafnitzer empfangen am Tag darauf mit der selben Beginnzeit den USV Allerheiligen.

 

FC GLEISDORF - SV LAFNITZ 2:1 (2:1)

Solarstadion Gleisdorf, 600 Zuseher, SR: Werner Harrer

Torfolge: 1:0 (3. Ostermann), 1:1 (37. Tieber), 2:1 (45+2 Ostermann)

Stimmen zum Spiel:

Andreas Kindlinger, Sektionsleiter Gleisdorf:

"Der rasche Führungstreffer hat uns natürlich entsprechend in die Karten gespielt. Uns war es aber doch auch sehr gut gelungen, die spielerisch starken Lafnitzer im Zaum zu halten. Wenn uns jemand prophezeit hätte, dass wir als Aufsteiger fünf Runden vor Schluss noch beste Titelchancen haben, hätte das wohl niemand geglaubt."

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geschrieben von: Robert Tafeit