Erster Auswärtspunkt - Grieskirchen mit dem Lastminute-Treffer in Wolfsberg!

Am 25. Spieltag kam es in der Regionalliga Mitte zum Aufeinandertreffen des ASCO ATSV Wolfsberg mit dem FC Pöttinger Grieskirchen. Und dieses Aufsteigerduell war dann letztlich nichts für schwache Nerven. Denn für beide Teams stellte dieser Auftritt schon eine Pflichtaufgabe dar bzw. sollte tunlichst ein Dreier eingefahren werden. Als dann anfangs die Kärntner anscheinend in Richtung Siegerstraße abbogen, wusste Grieskirchen zurückzuschlagen. Und nach dem 1:1-Ausgleich bot sich den Gästen auch die Möglichkeit in Führung zu gehen, was aber trotz bester Chancen dann nicht gelingen sollte. So nahm die Huber-Truppe eben das Heft wieder in die Hand und erzielte fünf Minuten vor Spielende den vermeintlichen Siegestreffer. Aber dann in der Nachspielzeit traf den ATSV dann doch noch das Damoklesschwert - 94. Minute - Elfmeter für Grieskirchen - Endstand 2:2. 

 

Andreas Dlopst weckt Wolfsberger Hoffnungen

Theoretisch lebt die Chance auf den Klassenerhalt noch für beide Mannschaften, aber eben nur mehr mehr oder weniger auf dem Papier. Denn realistisch betrachtet befinden sich die beiden Aufsteiger schon wieder retour auf dem Weg in den entsprechenden Landesverband. Aufgrunddessen darf auch ein Spiel mit weit hochgeklappten Visier erwartet werden. Denn was wirklich zählt bei diesem Duell das ist da wie dort nur soweit ein voller Punktezuwachs. Entsprechend offensivorientiert gehen dann die beiden Teams auch vom Start weg zuwerke. Unmissverständlich gibt man zu verstehen, die Chance nützen zu wollen bzw. einen vollen Punktezuwachs verbuchen zu wollen. In der 25. Minute gelingt es dann den Hausherren bei diesem sehr kurzweiligen Spiel mit 1:0 in Führung zu gehen. Andreas Dlopst ist es, der den so wichtigen Treffer für die Huber-Schützlinge markiert. Was die Oberösterreicher dann klarerweise noch mehr unter Druck setzt bzw. setzt die Wartinger-Truppe angesichts der Tabellensituation nun verstärkt alles auf eine Karte. Man verzeichnet auch ein spielerisches Übergewicht, zu einem Erfolgserlebnis sollte es aber nicht reichen, demnach geht es dann im Lavanttal auch mit dem 1:0 in die Halbzeitpause.

Grieskirchen markiert in der 94. Minute den Ausgleich

Gelingt es den Kärntnern nun diesen enorm bedeutsamen Dreipunkter in trockene Tücher zu bringen. Denn dann wäre es wiederum erlaubt hinsichtlich des Klassenverbleibs den Rechenstift auszupacken, gibt es dann doch noch 15 Punkte zu vergeben. Über weite Strecken begegnet man sich nun auch auf Augenhöhe, da sind zwei Teams am werken, die sehr wohl wissen wieviel es geschlagen hat. Nur vor des Gegners Tor fehlt es hüben wie drüben an der erforderlichen Kaltschnäuzigkeit, demzufolge können sich die jeweiligen Abwehrreihen auch soweit schadlos halten. Aber nur bis zur 68. Minute, denn da gelingt dem SV Grieskirchen dann der Ausgleichstreffer zum 1:1, Berat Hoti kann sich dabei in die Schützenliste eintragen. Als dann alles einer Punkteteilung zusteuern sollte, gelingt es dem ATSV Wolfsberg doch noch einmal zuzuschlagen. Miha Robic ist es, der den Gastgeber in der 85. Spielminute anscheinend auf die Siegerstraße bringt. Aber in der Nachspielzeit gibt es dann noch Elfmeter für Grieskirchen - der eingewechselte Thomas Heine sieht wegen Torraub den roten Karton, Chavdar Dimitrov verwandelt diesen dann zum 2:2-Spielendstand. In der nächsten Runde  gastieren die Wolfsberger am Samstag, 13. Mai um 18:00 Uhr in Gurten. Grieskirchen empfängt schon am Tag zuvor mit Spielbeginn um 19:00 Uhr die SPG Pasching/LASK Juniors.

 

ATSV WOLFSBERG - SV GRIESKIRCHEN 2:2 (1:0)

ATSV Arena, 200 Zuseher, SR: Klaus Strasser

Torfolge: 1:0 (25. Dlopst), 1:1 (68. Hoti), 2:1 (85. Robic), 2:2 (94. Dimitrov/Elfer)

Stimmen zum Spiel:

Richard Huber, Trainer ATSV Wolfsberg:

"Das ist doch echt zum Haareraufen - dass wir es schaffen in der 94. Minute den Sieg noch aus der Hand zu geben. Noch dazu war das Elfmeterfoul völlig unnötig und unangebracht. Jetzt wird die Aufgabe, die Klasse doch noch zu halten, natürlich noch um einiges schwerer, als sie ohnehin schon ist."

Ronald Scharschinger, Sektionsleiter Grieskirchen:

"Letztlich schafften wir es zuhause gegen Allerheiligen eine 3:0-Führung noch aus der Hand zu geben. Diesmal markierten wir den Ausgleich im allerletzten Abdruck - wirklich weiter bringt uns dieses Ergebnis aber nicht. Vielleicht fällt es uns jetzt leichter zu punkten, wo wir allerorts soweit schon abgeschrieben wurden."

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geschrieben von: Robert Tafeit