Effiziente Lafnitzer holen Auswärtsdreier bei den "Sängerknaben"

Der SV Licht-Loidl Lafnitz bekam in der heutigen Partie der 29. Runde in der Regionalliga Mitte gegen Union T.T.I. St. Florian die letzte Chance, sich noch einmal ernsthaft im Kampf um den Meistertitel zu positionieren. Bei 5 Punkten Rückstand musste der SV Lafnitz seine eigene Partie gewinnen und auf einen Ausrutscher des TSV Prolactal Hartberg hoffen. Das Hinspiel gewann Lafnitz deutlich mit 5:1. Zwar machte die Feldhofer-Truppe ihre Hausaufgaben, denn bei den "Sängerknaben" aus St. Florian gewann der Titelkandidat aus Lafnitz mit 2:1. Jedoch konnten sie mit diesem Dreier FC Gleisdorf nicht überflügeln und auch der TSV Hartberg steht nun vor dem letzten Spieltag uneinholbar bereits als Meister und Aufsteiger fest!

Effizienz pur -  Lafnitz macht aus wenig sehr viel

Lafnitz war von Beginn an das etwas gefährlichere der beiden Teams. Union St. Florian wurde vom Tabellendritten früh unter Druck gesetzt und zu Fehlern gezwungen. Doch richtig große Chancen waren in der ersten Hälfte Mangelware. Aus diesen wenigen Tormöglichkeiten machte Lafnitz jedoch sehr viel und bewies erneut große Kaltschnäuzigkeit vor dem gegnerischen Gehäuse. Lafnitz zeigte nicht nur die bessere Spielanlage, sondern hatte insgesamt auch mehr Spielanteile. Dennoch fiel das 0:1 etwas aus dem Nichts: Von der Seite wurde der Ball auf Sechzehnerhöhe an Michael Tieber weitergegeben, der überspielte einen Verteidiger und schob den Ball lässig ins lange Ecke zur Führung (19.). Auch in der Folge war eher Lafnitz als St. Florian am Drücker, auch wenn die Heimelf durchaus ihre Chancen zum Ausgleich hatte. Das 0:2 fiel dann aus einem Standard heraus. Die Sängerknaben bekamen nach einer Ecke die Kugel nicht aus dem Strafraum und nach einer Ping-Pong-Situation fiel der Ball Nikola Frljuzec vor die Füße, der den Ball nur noch einschieben musste (40.). Mit einem beruhigenden 2:0 ging es für Lafnitz in die Pause.

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Foto: Michael Tieber traf zum 1:0 für Lafnitz.

St. Florian's Aufholjagd kommt zu spät

Auch in den zweiten 45 Minuten war der SV Lafnitz das etwas bessere Team. Allerdings waren sie nun eher darum bemüht, Spielkontrolle auszuüben als offensiv in Erscheinung zu treten. St. Florian konnte diesen Platz, den der SV Lafnitz gewährte, nicht richtig ausfüllen und agierte in der Offensive meist zu harmlos und inkonsequent. Der SV Lafnitz versuchte nun zu kontern, doch die Chancen, die sich der Favorit herausarbeitete wurden vergeben. Spannend wurde dann die Schlussphase der Partie. Ein Freistoß brachte die Heimischen zurück ins Spiel: Einen Freistoß aus dem Halbfeld heraus konnte Marco Mittermayr verlängern und an Torwart Zingl vorbei ins Tor bugsieren - 1:2-Anschlusstreffr (89.). Danach war noch einmal Feuer in der Partie, da St. Florian nun auf den Ausgleich drückte. Die Gäste waren jetzt noch einmal defensiv gefordert, doch mit vereinten Kräften rettete der SV Lafnitz den knappen Sieg über die Zeit. 

Robert Schermann (Sektionsleiter Union T.T.I. St. Florian): "Insgesamt war der Sieg für Lafnitz schon verdient. Es gab wenige Torchanchen in der ersten Hälfte, aber Lafnitz macht aus zwei Chancen halt zwei Tore und hatte auch mehr Spielanteile. Leider wurde unsere Schlussoffensive nicht belohnt."

Josef Tripaum (Sektionsleiter SV Licht-Loidl Lafnitz): "In der ersten Halbzeit waren wir die bessere Mannschaft, auch wenn St. Florian auch Chancen hatte und das Spiel offen gestalten konnte. Wir hatten das Spiel speziell in der ersten Halbzeit unter Kontrolle. Erst der späte Anschlusstreffer hat ein bisschen Chaos gebracht."

 

 Union T.T.I. St. Florian – SV Licht-Loidl Lafnitz 1:2 (0:2)

Sportpark St. Florian, 150 Zuseher, SR Arno Weichsler

Torfolge: 0:1 Michael Tieber (19.), 0:2 Nikola Frljuzec (40.), 1:2 Marco Mittermayr (89.)

Geschrieben von Pascal Stegemann