Wiener Viktoria kommt bei SG Ardagger/Viehdorf nicht über Remis hinaus

"Vor dem Spiel hätten wir mit einem Punkt leben können, danach fällt das schon ein wenig schwerer", gestand sich SC Wiener Viktoria Co-Trainer Kurt Castek ein. Nicht aber weil seine Mannschaft über die 90 Minuten beim SG Ardagger Steine & Mehr Viehdorf so viele Chancen hätten liegen lassen, ganz im Gegenteil. Für die Wiener bestand aufgrund der zuvor gespielten Matches die Möglichkeit an das Top-Trio heranzukommen. Diese Möglichkeit ließ man mit einer müden Nullnummer in der Fremde liegen. Eine beeindruckende Serie aber hielt: Ardagger ist auch nach 9 Spielen zuhause noch ungeschlagen.

ViktoriaRapidJubelPArakDiesmal konnten die Jungs von Toni Polster nicht zum Jubeln ansetzen (Archivfoto)

Gäste machen Spiel, Hausherren auf Konter bedacht

"Wir wussten natürlich, dass es schwer wird." Nicht umsonst war Ardagger in Heimspielen ungeschlagen in die Partie gegangen und die Niederösterreicher zeigten auch gleich, wie ihnen das über weite Strecken gelungen war: durch disziplinierte Defensivarbeit. Die Mannschaft von Trainer Toni Polster machte zwar das Spiel, konnte seine beiden Offensivakteure Dominik Rotter und Philipp Schobesberger nicht in aussichtsreiche Positionen bringen. die beste Möglichkeit hatte noch die Nummer 9 der Wiener, Rotter scheiterte aber nach Vorlage von Schobesberger an SG-Keeper Sebastian Aigner. Die Hausherren selber verlegten sich aufs Kontern. Herausschauen wollte bei dieser Taktik aber nichts.

Weiter kaum Spannung

Auch nach dem Seitenwechsel änderte sich wenig an der Darbietung der beiden Teams. "Wir haben uns in der Pause eigentlich vorgenommen, dass wir schneller spielen und so mehr Löcher in die Abwehr reißen. Das ist uns aber gar nicht gelungen", zeigte sich Castek vom Auftreten nach der Pause ein wenig enttäuscht. Das Zentrum rund um Alex Jovanovic & Co wirkte an diesem Tag zu behäbig. Die beste Möglichkeit hatten wieder die Gäste, die bei einem direkten Eckball nur die Latte trafen. Rotter hätte ebenfalls noch den Auswärtssieg herstellen können, scheiterte aber mit einem Schuss aus der Drehung am gut reagierenden Aigner. So blieb es beim torlosen Remis.

Kurt Castek: "Vor dem Spiel hätten wir mit einem Punkt leben können, danach fällt das schon ein wenig schwerer. Es war klar, dass es in Ardagger schwer wird. Sie verlegen sich zumeist aufs Kontern und spielen viele hohe Bälle. Ein schönes Spiel entsteht dadurch nicht und wir haben uns zusätzlich auch noch schwer getan, den Ball gut zirkulieren zu lassen. Am Ende ist es ein gerechter Punkt, schade nur, dass wir an die Spitzenteams nicht näher heranrücken konnten."

 

Gelbe Karten: Spreitzer (71. Foul), Killinger (94. Unsportlichkeit), Köstler (42. Unsportlichkeit), Elser (65. Foul), Kandutsch (29. Foul); Sinik (84. Foul), Sahanek (33. Kritik), Wessely (59. Unsportlichkeit)

SG Ardagger Steine&Mehr Viehdorf: Sebastian Aigner; Kerschner (82. Weniger), Unterbuchschachner (75. Schleindlhuber), Köstler (54. Galitekin), Kandutsch (54. Killinger), Elser (75. Kiehberger), Grubhofer, Kaltenbrunner, Weinstabl, Spreitzer, Richard Aigner

Wiener Viktoria: Arnberger; Sahanek, Wessely, Hölbling, Schobesberger, Jovanovic (69. Sinik), Vozenilek, Rotter, Castilho Silva, Bangai (78. Yalovenko), Knasmüllner

860 Zuschauer, Schiedsrichter: Faruk Sevik

 

MW