Matteo Meisl begann seine Karriere beim SV Kuchl in Salzburg. 2013 kam er in die Jugend des FC Red Bull Salzburg, bei dem er später auch in der Akademie spielte. Stets an seiner seiner Seite war sein Bruder Luca Meisl, der aktuell bei St. Pölten spielt. Nun spielt der gelernte Innenverteidiger in der 2. Liga bei den Young Violets.

Youth League Sieger 2016/2017

Matteos bisheriges Highlight war, der Sieg der UEFA Youth League in er Saison 2016/2017. Den begehrten Titel gewannen die Junioren des FC Salzburg, die sich im Finale mit 2:1 gegen Benfica Lissabon durchsetzten. Die Euphorie war gewaltig -gegen Manchester fanden knapp 2000 Zuschauer den Weg ins Stadion, gegen Paris knapp 3000 und gegen PSG über 5000. Wenig später wechselte der Innenverteidiger zu den Young Violets, bei denen er sich einen Durchbruch in die Kampfmannschaft erhofft.

„Ich würde gerne für die Kampfmannschaft der Wiener Austria spielen“, schmunzelt Matteo Meisl auf Ligaportal Anfrage.

Diagnose Knöchelbruch, Innenbandriss und Einriss des Snydesmosebandes

Vergangenen Jahres – Juli 2019 folgte das Unglück. In einem Testspiel gegen Manchester United blieb der junge ambitionierte Matteo Meisl unglücklich hängen und ging schmerzverzehrt zu Boden. Knöchelbruch, Innenband Riss und Einriss des Syndesmosebandes! – Ein riesen Schock für den damals 18-jährigen Spieler.

„Die Diagnose war echt heftig für mich“, erzählte Matteo Meisl auf Ligaportal-Anfrage.

 Zurück auf dem Rasen gegen Blau Weiß Linz

Rund ein Jahr später, Juli 2020 steht das „Jung-Veilchen“ erneut in einem Bewerb-Spiel wieder am Rasen. Gegen Blau Weiß Linz kam der Innenverteidiger in der 78. Spielminute für Lukas Prokop auf den Rasen. „Es war ein langersehntes Gefühl endlich wieder zu spielen. Ich habe die Winterpause als auch Corona gut genutzt und bin nun wieder komplett fit. Natürlich war es bisschen komisches Gefühl, dass erste Mal ohne Gips aber die Physio Einheiten beim Verein als auch Krafttraining taten mir gut. Dazu hatte ich alle 2 Wochen Kontrollen“, schildert Meisl die schwierige Zeit. Der Innenverteidiger der Young Violets gab sich trotz der Horrordiagnose immer optimistisch und zweifelte nie an seiner Zukunft: „Ich hatte nie Angst, dass ich nicht zurückkomme.“

Bestärkt wurde das Talent auch immer wieder von seinen Teamkollegen.

„Wir waren Öfters mal, auf einen Kaffee und haben geplaudert, so haben wir uns immer ausgetauscht und ich war „nie“ weg von der Mannschaft“, berichtet Meisl.

 Vorbilder: Sergio Ramos, Diago Silva und Virgil van Dijk

Seinen Kampfgeist und seinen Willen, an seine Stärke vor der Verletzung anzuknüpfen hat sich der 19-jährige von seinen Idolen abgeschaut. „Virgil van Dijk, Diago Silva und vor allem die Aggressivität von Sergio Ramos ist schon beeindruckend und imponiert mir“, offenbart der gelernte Innenverteidiger der Violetten.

Von Ricarda Hoy/Ligaportal.

Fotocredit: Josef Parak