Am sechsten Spieltag der 2. Liga kommt es zum Aufeinandertreffen zwischen dem KSV 1919 und der WSG Wattens. Dies ist ein echtes Spitzenspiel, denn hier trifft die beste Defensive auf die beste Offensive. Die Gastgeber konnten sich letzte Woche einen Punkt gegen starke Lieferinger erkämpfen und ohne Gegentor bleiben. Somit steht man in der Tabelle unter den besten Drei und der Defensivverbund wird bestimmt auch für die WSG Wattens eine schwere Aufgabe darstellen. Die Gäste haben mittlerweile Fahrt aufgenommen und nach einem hart erkämpften 1:0 Sieg gegen Blau Weiss Linz befindet man sich auf Tabellenplatz zwei. Der Goldtorschütze Milan Jurdik rückt für dieses Spiel gegen den KSV in die Startaufstellung um für genügend Durchschlagskraft zu sorgen.

 

Sabitzer Doppelschlag

Von Beginn an entwickelt sich ein Duell auf Augenhöhe. Die Gäste haben etwas mehr Ballbesitz und sind darum bemüht das Spiel zu gestalten. Der KSV dagegen agiert in den Zweikämpfen gut und so neutralisieren sich beide Teams. Die beste Defensive der Liga zeigt sich wieder stark, denn es werden keine Chancen aus dem Spiel heraus zugelassen. Besonders schwer machen es ihnen die Gäste auch nicht, denn im vorderen Drittel treten sie völlig ideenlos auf. Der KSV glänzt schon die ganze Saison mit guten Standardsituationen und auch diesmal ist man erfolgreich. Zuerst setzt Sencar den Ball noch an die Querlatte und in Minute 31 drückt dann Thomas Sabitzer das Leder nach einem Eckball auf die zweite Stange über die Linie. Nur zwei Minuten später kann der 17 Jährige Sabitzer den Doppelpack perfekt machen und überhebt Torwart Ferdinand Oswald sehenswert aus 20 Meter. In Spielminute 46 hat man nach Sabitzer Vorarbeit sogar die Chance auf die Entscheidung, Puschl scheitert aber an Oswald.

Neues Personal

Wattens Trainer Thomas Silberberger reagiert sofort auf die schwache Darbietung seiner Mannschaft und schöpft bereits zur Pause sein komplettes Wechselkontingent aus. Diese Wechsel sollten sich aber auszahlen, denn man tritt in Hälfte zwei deutlich aktiver auf. Die Gastgeber setzen dagegen weiter auf die solide Defensive, jedoch kann man sich nur noch selten befreien und für Entlastung sorgen, Dies ermöglicht den Gästen einige Möglichkeiten und in Minute 57 fällt dann der Anschlusstreffer. Der Ball landet nach einer Ecke bei Benjamin Pranter und dessen abgefälschter Schuss findet den Weg ins Tor. Die Gäste sind nun die bessere Mannschaft und drücken in der Schlussphase auf den Ausgleich. Der eingewechselte Alhassane Soumah scheitert zunächst noch knapp am Außennetz, in Minute 90 sticht dann aber ein Joker. Kelvin Yeboah köpft den Ball nach einer Ecke zunächst auf die Querlatte, aber schafft es seinen eigenen Abpraller im Tor unter zu bringen. Das Risiko des Trainers zur Halbzeit hat sich ausgezahlt und man konnte sich in Halbzeit zwei gegen passive Kapfenberger zurück kämpfen.

 

Marcel Schrotter