Im UNIQA ÖFB-Cup 19/20 trafen in der 2. Runde der FC Marchfeld Donauauen und der KSV 1919 aufeinander. Der Tabellenführer der Regionalliga Ost war in der ersten Runde beim FC Mauerwerk (RLO) knapp mit 2:1 erfolgreich. Die Kapfenberger eliminierten auswärts Schwaz (RL Tirol) mit 3:1. Den Obersteirern gelang es dabei nach längerer Durststrecke endlich wieder einmal einen Sieg einzufahren. Der könnte von immenser Wichtigkeit sein. Wenn man bedenkt, dass im Achtelfinale nun ein echtes Kaliber warten könnte. Bei den Niederösterreichern hat man nach dem Ausscheiden, Zeit sich auf die Meisterschaft zu fokussieren. Dort ist man bislang voll in der Erfolgsspur, genau in selbiger will man nach Möglichkeit auch bleiben.

 

KSV legt den Grundstein zum Erfolg

Bei diesem Cupduell durfte man sich, beim Betrachten des gegenwärtigen Istzustands, durchaus eine offene Begegnung erwarten. Denn während die Niederösterreicher die Tabelle in der Regionalliga Ost ohne Punkteverlust anführen, warten die Obersteirer in der 2. Liga immer noch auf den ersten vollen Erfolg. Es war auch vom Start weg der Fall, dass sich zwei Mannschaften auf Augenhöhe begegnen. Zuerst war man da wie dort damit beschäftigt, die Stärken bzw. Schwächen des Gegenübers auszuloten. Mit Fortdauer waren es die Russ-Schützlinge, die deutlich mehr Spielanteile verbuchen. Und man kann sich für die getätigten Bemühungen auch belohnen. In der 20. Minute ist es der 19-jährige Marvin Hernaus, der für das 0:1 verantwortlich zeichnet. Den Mürztalern gelingt es kurz darauf nachzusetzen. In der 27. Minute kommt es zum 0:2. Der Bosnier Jeftenic ist es, der das Leder unglücklich ins eigene Tor befördert. Nach einer gespielten halben Stunde vergibt die Jancker-Truppe die Chance eines Elfmeters. KSV-Keeper Patrick Krenn kann sich dabei auszeichnen - Halbzeitstand: 0:2.

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Trainer Kurt Russ schaffte mit den Kapfenbergern in Mannsdorf-Großenzersdorf den Sprung in das Cup-Achtelfinale.

 

Die Bemühungen der Hausherren bleiben unbelohnt

Marchfeld Donauauen, aufgrund der Präsenz in der RLO mit sehr viel Selbstvertrauen ausgestattet, sieht im zweiten Durchgang durchaus noch die Chance, das Spiel zu drehen. Mit einer 20-minütigen Verspätung, das Flutlicht hatte kurzzeitig den Geist aufgegeben, beginnt die zweite Spielhälfte. Und anfangs hat es den Anschein, dem Gastgeber würde ein Licht aufgehen. Denn in der 48. Minute gelingt das Anschlusstor zum 1:2. Der 29-jährige Kroate Marjan Markic kann sich dabei in die Schützenliste eintragen. Jetzt nimmt das Spiel noch einmal so richtig Fahrt auf. Die Heimischen wittern die Gelegenheit, noch einmal in Nähe des Cup-Aufstiegs zu kommen. Die Kapfenberger wanken in der Schlussphase der Partie zwar, gefallen sind sie aber nicht. Was gleichbedeutend damit ist, dass die Steirer im Cup-Achtelfinale stehen. Die 3. Runde mit den verbliebenen 16 Teams geht am 29./30. Oktober über die Bühne. Das Restprogramm steht nachfolgend im Jahr 2020 an.

 

FC MANNSDORF-GROSSENZERSDORF - KSV 1919 1:2 (0:2)

Aulandstadion, 500 Zuseher, Alain Sadikovski (Wien)

Mannsdorf-Großenzersdorf: Petermann, Buljic, Jeftenic (46. Kiwak), Bencun, Gökcek, Panic, Markic, Strapajevic, Weingrill (72. Zlatkovic), Mulahalilovic (85. Nowotny), Grozdic

KSV 1919: Krenn, Oppong (77. Mikic), Seidl, Mensah, Sencar, Makovec, Steinlechner, Lang, Horvat, Skrivanek (73. Kralj), Hernaus (69. Zubkov)

Torfolge: 0:1 (20. Hernaus), 0:2 (27. Jeftenic/ET), 1:2 (48. Markic)

gelbe Karten: Weingrill, Grozdic, Strapajevic bzw. Seidl, Lang, Kralj

stärkste Spieler: Markic bzw. Mensah, Horvat

Stimme zum Spiel:

Stefan Kaufmann, Sektionsleiter Kapfenberg:

"Nach einem starken Beginn unsererseits, ist es nach dem Seitenwechsel doch noch eng geworden. Aber mit vereinten Kräften ist es gelungen, das wichtige Weiterkommen unter Dach und Fach zu bringen."

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Photo: Josef Parak

by: Ligaportal/Robert Tafeit