In der ersten Runde des Frühjahrs empfing der FC Liefering bei Minusgraden den SC Austria Lustenau. Beide Teams probierten das Spiel mit einem hohen Pressing für sich zu entscheiden, die Lieferinger wussten aber die eroberten Bälle besser zu verwerten. So feierte die Elf von Neo-Coach Matthias Jaissle einen ungefährdeten 3:1-Heimsieg. Adamu, Seiwald und Prass besorgten die Tore für den Dreier, Tabakovic erzielte den Lustenauer Ehrentreffer.

Dominant und effizient

Die Lieferinger begannen stark, dominierten Lustenau in den Anfangsminuten nach Belieben. Einzig zu wirklich gefährlichen Aktionen reichte die optische Überlegenheit zunächst nicht. Die hatten dafür die Gäste in der 15. Spielminute: Pius Grabher erwischte einen zweiten Ball im gegnerischen Strafraum, die neue Lieferinger Nummer eins, Adam Stejskal, war aber zur Stelle und parierte gut. Und auch bei der zweiten Lustenauer Möglichkeit durch einen Jaby-Kracher (31.) reagierte der Keeper blitzschnell. Lustenau hatte zwar immer wieder gute Pressingmomente - zeigte sich aber stets zu überhastet in den Aktionen. So spielte eigentlich nur mehr Liefering und wurde auch gefährlicher. Bei einem Dedic-Abschluss konnte Domenik Schierl zwar noch parieren (21.), in der folgenden Aktion war der Lustenauer Schlussmann aber machtlos, da seine Vorderleute nicht aufpassten. So wurde Junior Adamu beim Eckball von Seiwald komplett vergessen, dieser brauchte den Ball nur mehr am langen Pfosten über die Linie zu schieben - die Führung für Liefering. Liefering startete anschließend eine wahre Druckphase: So fehlten bei einem Kjaergaard-Kopfball nur wenige Zentimeter zum Torerfolg (25.), Šeško traf per Kopf wenig später nur den Pfosten (27.). Sekunden vor dem Pausenpfiff erhöhte Liefering dann aber doch noch auf 2:0: Seiwald und Dorgeles nahmen drei Lustenauer Verteidiger mit einem Doppelpass aus dem Spiel, Erstgenannter schloss unhaltbar in's lange Eck ab. 

Prass macht den Deckel drauf

Auch nach dem Seitenwechsel tat sich Lustenau schwer, brachte mit dem jungen Jan Stefanon einen zweiten Stürmer. Im Fokus war aber zunächst der andere Angreifer, Haris Tabakovic. Der wurde nämlich nach seinem Abschluss von Keeper Stejskal abgeräumt, Lustenau forderte Elfmeter - Spurnys Pfeife blieb aber stumm (50.). Ansonsten war von der Elf aus der Stickergemeinde aber auch im zweiten Durchgang zu wenig zu sehen, lediglich ein paar Distanzversuche standen am Ende zu Buche. Liefering hingegen machte spätestens in der 69. Minute den Heimsieg perfekt. Kjaergaard marschierte mit dem Ball über die halbe Spielfeldbreite, bediente Prass - und Lieferings Nummer acht schweißte das Ding über Schierl in's kurze Eck. Kurz vor dem Ende der Partie erzielten die Grün-Weißen dann doch noch den Ehrentreffer, Tabakovic wurde von Molnar nur schlecht gedeckt, der Stürmer köpfte das 3:1 (90.).

Durch den 3:1-Sieg kommt Liefering zwischenzeitlich in der Tabelle bis auf einen Punkt an Spitzenreiter Lafnitz heran, Lustenau kommt weiterhin nicht aus dem Tabellenmittelfeld heraus.

 

2. Liga, 14. Runde

FC Liefering - SC Austria Lustenau  3:1 (2:0)

Das.Goldberg Stadion; 0 Zuschauer; SR Spurny

Tore: 21. Junior Adamu, 45. Nicolas Seiwald, 69. Alexander Prass bzw. Haris Tabakovic (90.)

Startelf Liefering: Stejskal - Okoh, Dedic, Prass, J. Adamu, Seiwald, Kjaergaard, Šeško, Molnar, Guindo, Dorgeles

Startelf Lustenau: Schierl - Gmeiner, Marceta, Lageder, Maak, Baiye, Jaby, Anoff, Wallace, Grabher, Tabakovic

 

Geschrieben von Fabian Beer/Fotos: GEPA pictures