Am 14. Spieltag traf in der HPYBET 2. Liga der GAK 1902 auf den FAC WienUnd dabei gelang es nach längerer Anlaufzeit dem GAK, sich drei Punkte zu krallen. Was gleichbedeutend damit ist, dass die Grazer gegenwärtig auf dem Relegationsplatz antreffbar sind. Lafnitz, Liefering und BW Linz haben keine Aufstiegs-Ambitionen. Ab Platz 3 trifft dann z.B. der GAK auf den Letzten der Bundesliga. Aber darauf haben noch andere Teams ein Auge geworfen. Die Floridsdorfer hadern etwas mit dem Schicksal, denn ein Punkt ist durchaus in Reichweite gewesen. 

 

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(Marco Gantschnig war der "Man of the match": Sein sehenwertes Tor in der 83. Minute, sicherte dem GAK drei wichtige Punkte)

 

Erste Halbzeit verläuft ohne Torchance

Beim Rückrunden-Auftakt kreuzen einander der Fünfte GAK 1902 und der Neunte FAC Wien die Klingen. Die „Rotjacken“ sind im eigenen Stadion seit vier Partien unbesiegt. Was doch dazu führt, dass der Gastgeber als Favorit zu betrachten ist. Die Floridsdorfer sind in der Fremde bislang viel schuldig geblieben. In 6 Spielen reicht es nur zu einem vollen Erfolg. Vom Start weg sind beide Teams darum bemüht, am harten unebenen Boden, ein erfolgreiches Spiel aufzuziehen. Der GAK 1902 muss unter der Woche ein Schockmoment wegstecken, als der Sportliche Leiter Alfred Gert bei seiner Kabinenansprache ohne Anzeichen zusammenbricht. Vom anwesenden Betreuerteam wurde umgehend ein Herz- Kreislaufstillstand diagnostiziert. Sein derzeitiger Zustand wird als „stabil“ bezeichnet, auch wenn es für weiterführende Prognosen noch zu früh ist. Ligaportal.at wünscht an dieser Stelle alles Gute und baldige Besserung! Die Plassnegger-Truppe zieht die Fäden im Spiel, wenngleich das mit dem Kreieren von Torchancen, vorerst noch nicht so einfach von der Hand geht. Die Floridsdorfer machen es den Hausherren aber auch nicht einfach bzw. hat Coach Roman Ellensohn bei seinem Debüt seine Mannen bestens eingestellt. Im Ansatz hinterlassen die Heimischen einen gefährlichen Eindruck. Aber wenn es darum geht Nägel mit Köpfen zu fabrizieren, dann gehen dem GAK die Ideen aus. Ähnliches Bild auch auf der Gegenseite. Auch beim FAC Wien klemmt es nachweislich im Offensivspiel. Demnach geht es wenig überraschend mit dem 0:0 in die Halbzeitpause.

Jetzt ist wesentlich mehr Leben im Spiel

Über die erste Hälfte, in der sehr wenig los war, ist es wohl am besten, den Mantel des Schweigens zu hüllen. Demnach kann es eigentlich nur besser werden bzw. darf doch erwartet werden, dass beide Mannschaften an diesem Valentinstag, im zweiten Durchgang entschieden mehr in die Waagschale werfen. Es war auch so, von Beginn weg sind die Akteure darauf aus, das Spieltempo zu erhöhen. Vor allem die Gäste sind in der Startphase desöfteren im Grazer Strafraum anzutreffen. 53. Minute: Erste Topchance im Spiel: Heimkehrer Elias Felber bedient Tolga Günes, der dann aus vielversprechender Position an GAK-Keeper Christoph Nicht scheitert. Mit dieser Gelegenheit übernehmen die Wiener mehr und mehr das Kommando. Die "Roten" haben die Balance nun völlig verloren. Es reicht anstatt des agierens nur mehr zum reagieren. Bei den Floridsdorfern ist es Günes, Spielgestalter Sahanek wird schon in der 37. Minute verletzt ausgetauscht, der immer mehr das Ruder in die Hand nimmt. 69. Minute: Der GAK gibt ein deutliches Lebenszeichen von sich: Nach Harrer-Assist ist es Thomas Fink, der nur das Lattenkreuz trifft. 73. Minute: Ein Freistoßball von Marco Krainz geht an Freund und Feind vorbei und trifft letztlich den Torpfosten. Jetzt ist auch die Aluminium-Statistik mit 1:1 ausgeglichen. Dann kommt die 83. Minute: Marco Gantschnig wird Freiraum im Strafraum gewährt, den er mit dem 1:0 zu nützen weiß (Vorlage: Weberbauer). Der eingewechselte Milan Jurdik findet in der 92. Minute noch die Ausgleichschance vor - es bleibt aber beim 1:0-Spielendstand. In der nächsten Runde gastiert der GAK 1902 am Samstag, 20. Feber um 20:25 Uhr in Kapfenberg. Der FAC Wien besitzt bereits um 14:30 Uhr das Heimrecht gegen Dornbirn.

 

GAK 1902 - FLORIDSDORFER AC 1:0 (0:0)

Merkur Arena, keine Zuseher, SR: Florian Jandl (Bgld.)

GAK 1902: Nicht, Palla, Pfeifer, Gantschnig, Weberbauer, Schellnegger, Nutz, Perchtold, Fink, Gabbichler (63. Zubak), Harrer (86. Graf)

FAC Wien: Jenčiragić, Bubalović, Plavotić, Holzmann (78. Fila), Bećirović, Günes, Sahanek (37. Krasniqi), Zatl (8. Schmid), Felber (78. Pichler), Krainz, Rasner (78. Jurdik)

Gelbe Karten: Gantschnig, Schellnegger bzw. Felber

Tor: 1:0 (83. Gantschnig)

stärkste Spieler: Gantschnig, Perchtold, Fink bzw. Günes, Krainz, Holzmann

Stimmen zum Spiel:

Gernot Plassnegger, Trainer GAK 1902:

"Nach den Vorkomnissen rund um Alfred Gert, war das keine einfache Situation für uns. Es war kein schönes Spiel, aber was unterm Strich zählt, sind nun einmal die drei Punkte. Die Jungs sind dabei unglaubliche Meter gegangen. Die Richtung passt, jetzt geht es auch in Kapfenberg darum, mit den nötigen Basics zum Erfolg zu kommen."

Robert Weinstabl, Laola-Experte:

"Der GAK hat trotz des Erfolgs noch viel zu tun, will man ein Aufstiegs-Wörtchen mitplaudern. Aber man wird die richtigen Schlüsse ziehen und sich dann zu steigern wissen. Der FAC wusste sehr couragiert aufzutreten. Ein Punkt wäre wohl verdient gewesen, letztlich aber mangelnde es am nötigen Torabschluss."

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Photocredit: Richard Purgstaller

by: Ligaportal/Roo