Am Freitagabend spielten zwei Teams gegen ihre Formkrise. Liefering hatte einige Probleme in den letzten Wochen, blieb aber dennoch auf dem ersten Rang. Anders die Lustenauer die im unteren Drittel zu finden waren, für Helgi Kolvidsson war es auch wieder ein typisches Schicksalsspiel. Das Schicksal war jedenfalls auf der Seite des Isländers. Lustenau besiegte Liefering klar und nicht unverdient mit 5:2! Damit verlor man auch die Tabellenführung der Erste Liga an den SV Mattersburg.

Ausgeglichen

In Vorarlberg begannen die Jungbullen aus Salzburg ambitioniert! Die erste Chance hatten die Bullen nach einem Abwehrfehler. Stückler spielte einen katastrophalen Rückpass! Prevljak roch den Braten und fing den Pass ab, sofort spielte er quer auf Pires, der direkt abzog. Zum Glück für Lustenau traf er Prevljak (5'). Kurz darauf hatten die Salzburger erneut eine Topchance, diesmal in Form von Honsak, doch dessen Lupfer über den Keeper ging knapp neben die Stange. Diese Ineffizienz  wurde kurz darauf bestraft. Helgi Kolvidsson schickte sein Team nach vorne und das wurde belohnt. Schreter flankte überraschend zur Mitte, dort schraubte sich Kobleder zum Himmel und köpfte ein (11'). Zu diesem Zeitpunkt war diese Führung doch etwas unverdient. Das Tor stärkte den Vorarlbergern aber den Rücken, man war nun im Spiel. In der stärksten Phase hatten Kobleder (18') und Schreter (25') Topchancen auf den zweiten Treffer. Damit war das Pulver aber verschossen, Liefering übernahm wieder das Kommando und erzielte kurz vor dem Pausenpfiff noch den Ausgleich. Spielerisch war das nicht möglich, also musste Gugganig wieder sein Zauberfüßchen auspacken. Ein Freistoß aus gut 20 Metern schlug beinahe unhaltbar im Kasten der Lustenauer ein (46'). Eine Minute später ging es in die Kabinen.

Höchststrafe

Liefering kam motiviert durch den Ausgleichstreffer wieder auf den Rasen und begann stark. Honsak vergab gleich zu Beginn eine Topchance! Rasner versuchte durchzustecken, doch ein Lustenauer hatte wieder sein Füßchen dazwischen. Dann überraschten die Lustenauer mit einem Treffer! Sobkova setzte in Gugganig-Manier einen Freistoß perfekt in die Ecke (54'). Nur wenige Minuten später legten die Lustenauer auch schon nach und erzielten die vermeintliche Entscheidung. Nach einer Flanke zog Sobkova ab, traf aber einen Gegenspieler, irgendwie kam das Leder dann zu Schreter, der eine Sekunde brauchte um sich von dem spontanen Zuspiel zu erholen. Dann hatte er aber keine Mühe mehr das Leder über die Linie zu schieben (60'). Liefering brauchte einige Momente um sich von diesem Doppelschlag zu erholen, doch es gelang! Und wie! Pires dribbelte los spielte auf Prevljak und der steckte auf den kreuzenden Honsak durch. Allein vor dem Keeper ließ er diesem auch keine Chance mehr. Anschlusstreffer (70'). Liefering war also wieder heran, die Freude weilte jedoch nur kurz. Sobkova schnürte per wunderschönem Treffer einen Doppelpack (75'). Der eingewechselte Alexander Aschauer steckte perfekt auf ihn durch, per Lupfer ließ er Bredlow keine Chance. Die Defensive der Salzburger sah in dieser Situation nicht gut aus. Zachhuber machte in Minute 90 alles klar. Damit schießt sich Lustenau etwas aus der Krise und macht gegen den Noch-Tabellenführer zumindest den ersten Schritt.