Samstagabend traf die SV Guntamatic Ried in der 23. Rd. in der ADMIRAL 2. Liga zur besten Primetime auf Aufsteiger SW Bregenz. Die Innviertler gingen - auch in Anbetracht ihrer Heimstärke - als Favorit ins Spiel und konnten dieser Rolle gerecht werden. Der gastgebende Tabellenzweite deklassierte die Vorarlberger und schickte sie mit 5:0 (3:0) auf die lange Heimreise ins Ländle. Mann des Spiels war Ante Bajic. Der 28-jährige Braunauer hatte nach seiner Rückkehr vom SK Rapid im Frühjahr in sieben Spielen noch nicht getroffen (siehe auch Interview), um diesmal vor rd. 3500 Zuschauern gleich drei Tore zu erzielen. 

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Die Rieder hatten am Samstagabend allen Grund zur Freude und bejubelten den achten Heimsieg in dieser Saison.

SV Guntamatic Ried mit Blitzstart  

Die Partie beginnt ganz nach Wunsch der Oberösterreicher. Mit etwas Glück rutscht die Kugel durch zu Ante Bajic und der bleibt eiskalt, er versenkt den Ball im Netz zum viel umjubelten 1:0 (2.). Mit der Führung im Rücken machen die Heimischen munter weiter und drücken die Bregenzer in die eigene Hälfte, wollen gleich nachlegen.

Fabian Wohlmuth geht über rechts durch und bringt eine Flanke in die Mitte - dort findet sich aber kein Abnehmer. In der 19. Minute dann das fällige zweite Tor. Von rechts ein weiter Einwurf durch Nik Havenaar - die Kugel wird lang und länger, Mark Grosse kommt ans Leder und bringt die Vorlage per Kopfball wieder zurück zum Abwehrchef und der 29-jährige Japaner bleibt eiskalt, erzielt mit einem Kopfball das frühe 2:0. Augenblicke darauf gleich der nächste gefährliche Angriff der SV Ried - ein Gustostückerl von Ante Bajic mit einer Vorlage per Ferse kann schlussendlich niemand verarbeiten.

Die Bregenzer tun sich schwer im Spiel nach vorne. Ried ist überlegen und es dauert nicht lange, ehe es 3:0 steht. Sehr stark herausgespielter Angriff der "Wikinger". Über rechts kommen die Innviertler in den Strafraum, die Ablage kommt zu Ante Bajic - dessen Abschluss wird von Adriel Tadeu Ferreira da Silva unglücklich abgefälscht, dadurch hat Tormann Franco Flückiger keine Chance mehr und das Leder zappelt zum 3:0 im Netz. Zugleich dann auch der Pausenstand, auch wenn die Rieder im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit noch weitere gute Gelegenheiten vorfinden. 

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Glasklare Sache im weiteren Spielverlauf 

Im zweiten Durchgang machen die Senft-Schützlinge dort weiter, wo sie im ersten Durchgang aufgehört hatten. Man spielt nach vorne und setzt den Gegner unter Druck. Und schon fällt das 4:0. Eine perfekte Flanke von rechts kommt in den Strafraum und Ante Bajic kann diese Chance per Kopfball eiskalt verwandeln. Dann geht Kralj im Strafraum zu aggressiv in den Zweikampf gegen Philipp Pomer und der Schiedsrichter entscheidet auf Elfer. Mark Grosse tritt an und stellt auf 5:0. 

In der Folge verwalten die Rieder die Führung und schalten einen Gang zurück. Die Vorarlberger bleiben harmlos, nach vorne geht wie schon zuvor wenig bis nichts. In der Schlussphase hat auf SVR-Seite der gerade eingewechselte Lumor Agbenyenu Pech. Er geht ein paar Schritte und packt dann einen "Hammer" unmittelbar vor der Strafraumgrenze aus - das Leder kracht direkt an das Lattenkreuz und von dort dann kann diese Szene entschärft werden. 

Das Spiel endet mit einer guten Chance für Grosse, der ein prima Zuspiel im Strafraum annimmt und dann von Petar Dodig zu Fall gebracht wird. Er möchte einen Elfmeter haben, der Schiedsrichter winkt aber ab. Es bleibt beim 5:0-Endstand.

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ADMIRAL 2. Liga, 23. Runde

Samstag, 13. April 2024, 20 Uhr, SR: Isa Simsek

SV Guntamatic Ried - SW Bregenz 5:0 (3:0)

SV Ried: Leitner - Havenaar, Wohlmuth (Schendl, 60.), Bumberger, Malic (Sammer, 46.), Steurer - Pomer (K), Mayer (Agbenyenu, 78.), Celic (Marinsek, 60.) - Grosse, Bajic (Rossdorfer, 64.)

SW Bregenz: Flückiger (K) - Gintsberger, Obermüller (Dibrani, 70.), Dodig - Parger (Crescenti, 46., Herbaly, 59.), Aydin (Martinovic, 46.), Aigner, Makovec (Kralj, 46.), Ferreira da Silva - Brückler, Wanner

Torfolge: 1:0 Bajic (3.), 2:0 Havenaar (19.), 3:0 Bajic (31.), 4:0 Bajic (48.), 5:0 Grosse (54.)

Gelbe Karten: Pomer (68.), Havenaar (69.), Sammer (85.), Schendl (90.) bzw. Kralj (53.), Ferreira da Silva (68.)

 

Fotocredit: Reinhard Schröckelsberger