Fußballkrimi in Kärnten! Matthias Dollinger senior sitzt auf der Anklagebank!

Ein schier unglaublicher Fall führt zur Zeit zu hitzigen Diskussionen in der Kärntner Fußballszene. Mathias Dollinger senior, für ihn gilt natürlich die Unschuldsvermutung, soll vor einiger Zeit als Funktionär des SK Austria Klagenfurt (vorher SK Austria Kärnten) das Auto eines Klagenfurter Stadtrates zerkratzt haben und noch dazu gefährliche Drohungen gegen den Klagenfurter Sportstadtrat Manfred "Waschi" Mertel und Finanzstadtrat Albert Gunzer ausgesprochen haben. Dollinger senior wurde jetzt angeklagt und sitzt am 12. Februar vor dem Richter.    

Die Austria wollte von der Stadt 800.000 Euro

Matthias Dollinger soll im Jahr 2010 von der Stadt Klagenfurt 800.000 Euro für den damals schon maroden Fußballklub SK Austria Kärnten gefordert haben. Die Stadt knüpfte ein eventuelles Darlehen an Veränderungen im Verein, unter anderem sollte schon damals Peter Sevtits als Präsident eingesetzt werden. Das wollte der Drohbriefschreiber anscheinend verhindern. Die Stadt zahlte darauf hin nicht und der Verein musste in Konkurs gehen. 

Foto: Matthias Dollinger senior muss vor Gericht! Für ihn gilt die Unschuldsvermutung

Auto zerkratzt

Noch dreister wurde die ganz Sache dann im Februar 2013. Überwachungskameras filmten Matthias Dollinger sen. wie er mit Handschuhen, Baseballkappe und Lederjacke bekleidet in eine Klagenfurter Tiefgarage ging. In dieser stand das Auto von Finanzreferent Albert Gunzer. Der Wagen wurde in der Garage zerkratzt und schwer beschädigt und hinter dem Scheibenwischer fand man einen weiteren Drohbrief gegen Gunzer. (Quelle: Kleine Zeitung) 

Foto: Der Klagenfurter Sportstadtrat Manfred Mertel wurde ebenfalls bedroht!

"Das will mir jemand in die Schuhe schieben!"

Mathias Dollinger senior gab zur ganzen Sache an: "Ich war nur in der Garage um zu sehen, ob das Auto von Gunzer da steht. Ich wollte ihn dann anrufen. Ich habe mit dieser ganzen Sache von wegen Drohungen und Beschädigung nichts zu tun. Das will mir jemand in die Schuhe schieben", weist Dollinger, für den die Unschuldsvermutung gilt, jede Schuld von sich. 

Staatsanwaltschaft hat ermittelt

Am 12. Februar 2015 ist jetzt am Gericht in Klagenfurt die erste Hauptverhandlung angesetzt. Anscheinend fanden die ermittelnden Staatsanwälte doch genug, um eine Anklage wegen Nötigung, gefährlicher Drohnung und Sachbeschädigung zu rechtfertigen. 

Wie auch immer dieser Fall ausgeht, es ist damit wohl ein weiteres trauriges Kapitel rund um den Niedergang des Klagenfurter Fußballs geschrieben worden.

Fotos: Kuess

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