SV Allerheiligen: Aufstiegslizenz vorerst verweigert!

Paukenschlag mitten im Aufstiegsrennen in der Regionalliga Mitte! Wie kürzlich verkündet wurde, erfüllt der SV Allerheiligen nicht die Voraussetzungen für den Aufstieg in die neuformierte zweite Liga Österreichs. Die Bundesliga begründete diesen Schritt mit der Aussage, dass der ASV "kein für die 2. Liga zugelassenes Stadion" habe. Doch bei den "Galliern" bleibt man indes optimistisch - bis zum 11. Mai haben die Steirer Zeit die Missstände zu beseitigen und in zweiter Instanz um eine Aufstiegslizenz anzusuchen.

Sportlicher Leiter Thier: "Wir gehen davon aus, dass wir die Lizenz in zweiter Instanz bekommen."

Während die "Gallier" sportlich noch alle Hände voll zu tun haben, am Ende der Saison überhaupt auf einem Aufstiegsplatz zu stehen, musste der ASV in der vergangenen Woche mit der Lizenzverweigerung einen Rückschlag abseits des Rasens hinnehmen. Doch so richtig überrascht schienen die Verantwortlich von dieser Entscheidung nicht zu sein. Allerheiligen's sportlicher Leiter Mag. Johannes Thier bestätigt: "Uns war klar, dass wir die Lizenz nicht in der ersten Instanz kriegen. Ein zweitligataugliches Stadion rechtzeitig spielbereit zu bekommen, ist uns nicht gelungen." Konkret gehe es um kleinere Missstände, die jedoch schnell behoben werden können, wie Thier betont: "Unsere Tore sind zum Beispiel nicht hoch genug. Andere Dinge wie Zufahrten und Einfahrten oder die Kabinenmaße passen." Doch einige kleinere Baustellen müssen nun in einer Woche schnellstmöglichst beseitigt werden, bis zum 11. Mai haben die ATSV-Verantwortlichen noch Zeit, die erforderlichen Unterlagen nachzureichen und Einspruch gegen die Verweigerung einzulegen. Aus diesem Grund stehen die "Gallier" momentan in intensiven Gesprächen mit ÖFB-Verantwortlichen, um in dem knappe Zeitraum von 8 Tagen, alle Zweifel aus dem Weg zu räumen. Den Knackpunkt sieht Thier darin, dass der sportliche Aufstieg derweil alles andere als in trockenen Tüchern ist - man beantrage als quasi eine Lizenz, ohen zu wissen, ob man diese überhaupt wahrnehmen darf. Dennoch bleibt man beim ASV optimistisch: "Eigentlich passt alles - mit Ausnahme von ein paar Kleinigkeiten. Wir gehen davon aus, dass wir die Lizenz in zweiter Instanz bekommen." Um dem Kampf um die Lizenz auch sportlich eine Bedeutung zu verleihen, braucht der ASV im Derby gegen den SC Kalsdorf am morgigen Freitag einen Dreier. Andererseits könnte der Aufstiegs-Traum bereits in weite Ferne rücken.

Geschrieben von Pascal Stegemann