Dramatik bis zur letzten Minute in Leoben

altZunächst sah es nach einem ungefährdeten Sieg des FC Lustenau 1907 aus. Nach 23 Minuten stand es 0:2 durch einen Doppelpack von David Witteveen. DSV Leoben war aber durchaus spielerisch ebenbürtig, eine rote Karte für Christoph Buchner von Lustenau ließ die Chancen von Leoben zusätzlich steigen. Ein Elfmeter, der von David Witteveen in der 51 Minute verwandelt wurde, brachte die Vorentscheidung. Leoben setzte alles auf eine Karte und erzielte in der 77. Minute das 1:3 durch Dominik Hackinger und in der 93. Minute das 2:3 durch Norbert Kerek. Eine Runde weiter im ÖFB-Samsung Cup ist damit der FC Lustenau.


David Witteveen war der Schlüssel zum Erfolg

450 Zuschauer wollten sich die Partie zwischen dem Regionalligisten DSV Leoben und der Bun-desligamannschaft vom FC Lustenau nicht entgehen lassen. Die Zuschauer haben ihr Kommen nicht bereut, sie sahen ein sehr interessantes und dramatisches Spiel, das am Ende den FC Lustenau als Sieger sah. Die Kontrahenten waren zu Beginn absolut ebenbürtig - den Unterschied machte die Einzelleistung von David Witteveen, der den FC Lustenau mit Toren in der 16. und 23. Minute 2:0 in Führung brachte, aus. Leoben begann wieder Hoffnung zu schöpfen, als Christoph Buchner von Lustenau nach Torraub in der 28. Minute die rote Karte sah. Mit 2:0 für den FC Lustenau ging es in die Pause.

DSV Leoben spielt ab der sechzigsten Minute äußerst druckvoll

Sechs Minuten waren in der zweiten Halbzeit gespielt, als der Traum vom Aufstieg für den DSV Leoben endgültig ausgeträumt schien. Wiederum war es David Witteveen, der eiskalt einen Elfme-ter zum 3:0 für den FC Lustenau verwandelte. DSV Leoben ließ aber nicht locker und ab der sechzigsten Minute begann sich, neben dem beherzten Kampf den die Leobener lieferten, auch der Mann mehr am Spielfeld auszuwirken. Der Druck von Leoben wurde immer stärker und in der 77. Minute gelang das 1:3 durch Dominik Hackinger. Schlussendlich reichte es aber nur mehr zum Anschlusstreffer in der Nachspielzeit durch Norbert Kerek.


Gregor Pötscher, Trainer DSV Leoben

„Der FC Lustenau ist wesentlich abgeklärter aufgetreten als wir, in vielen Feinheiten merkt man einfach den Unterschied zwischen Regionalliga und Bundesliga. Meine Mannschaft hatte auch Angst vor der eigenen Courage, um wirklich den nötigen Druck aufbringen zu können, das Spiel, speziell nach der Roten Karte für Lustenau, noch zu drehen. Erst ab der 60. Minute wurden wir wirklich stark, eine Elfmetersituation wurde aus meiner Sicht nicht gepfiffen. Wir haben es einfach nicht verstanden, den einen Mann mehr wirklich auszunützen“.

Bester Spieler: will keinen hervorheben
Taktik: 4-4-2

Johann Kogler, Trainer FC Lustenau

„Wir haben ganz gut begonnen und schnell 2:0 geführt. Leoben hat sehr gut Fußball gespielt und mit der roten Karte, die wir uns unnötig eingefangen haben, wurde es auch nicht leichter. Wir brachten nach dem Ausschluss keine Ruhe mehr ins Spiel und man hat wieder gesehen, dass die Spitzenmannschaften der Regionalliga jederzeit für Bundesligamannschaften gefährlich werden können“.

Bester Spieler: David Witteveen Position: Mittelstürmer
Taktik: begonnen haben wir mit 4-2-3-1, nach dem Ausschluss 4-4-1

von Josef Krainer

Fofoslide: RIPU-Sportfotos