Kapfenberger sind das beste Amateurteam der Liga

altDrei Siege, zwei Unentschieden und zwei Niederlagen: Das ergibt elf Punkte aus den ersten sieben Partien. Man kann den Saisonstart der KSV 1919 Amateure also durchaus als gelungen bezeichnen. Doch nicht nur das. Mit Tabellenplatz sieben sind die Böhlerstädter gleichzeitig auch das beste der drei Amateurteams in der Regionalliga Mitte - und das noch dazu als Aufsteiger. Die LASK Juniors belegen Rang 13, die Amateure des SK Sturm sind gar nur 14.

"Wir sind auch zufrieden", sagt Sektionsleiter Karl Brandl. "Wer hätte sich das gedacht, dass wir nach sieben Partien so weit vorne stehen." Die Liga sei unglaublich stark. Die Mannschaft habe sich aber sehr gut auf die neue Situation eingestellt. Auch Lukas Stadler stößt ins gleiche Horn, auch wenn er meint, dass sogar noch mehr drinnen gewesen. "Wir sind ganz zufrieden."

Abgeklärte Kapfenberger

Interessant ist vor allem, mit welche Abgeklärtheit die Jungfalken teilweise zur Sache gehen. Die Vorstellung beim 2:0-Sieg im Derby gegen Leoben war durchaus respekteinflößend. "Das war sicher der Höhepunkt", ergänzt Brandl. "Nach dem Auftaktsieg über die Sturm Amateure natürlich." Doch auch zuletzt in Pasching zeigten die Kapfenberger auf. Nach 0:2-Rückstand holten die Amateure tatsächlich noch einen Punkt. "Die Burschen geben Gas. Es ist wunderschön, diese Entwicklung mitzuerleben", so der Funktionär. "Ich denke, dass diese Leistungen auch vom Publikum honoriert werden."

Vorderes Drittel als Ziel

Wenn es nach Stadler geht, soll am Ende der Saison das vordere Drittel der Tabelle zu Buche stehen. "Wir werden auf jeden Fall versuchen, vorne mitzuspielen." Brandl steigt auf die Euphoriebremse. "Als Aufsteiger ist es das erste Ziel, die Klasse zu halten. Alles andere ist Zugabe." Dennoch traut der Sektionsleiter "seinen" Burschen alles zu. "Unser Trainer Kurt Russ leistet sensationelle Arbeit, die auch belohnt wird. Wir müssen nur konzentriert weiterarbeiten." Dann ist vielleicht auch mehr möglich, als nur ein Rang mit ein, zwei Plätzen Vorsprung auf die Abstiegszone.

von Martin Mandl