Fabiano für vier Spiele gesperrt, Anzeige gegen Schopp

altLASK-Angreifer Fabiano erhielt nach seiner Roten Karte beim Spiel gegen die SK Puntigamer Sturm Graz Amateure eine Sperre von vier Pflichtspielen. Nach dem Match hatte der Brasilianer Sturm-Coach Markus Schopp eine Ohrfeige gegeben, nachdem ihn dieser (angeblich) rassistisch beleidigt hatte. Der LASK wird morgen gegen den Grazer Trainer deshalb eine Anzeige einbringen.

 

"Der Strafrahmen für ein derartiges Vergehen bewegt sich zwischen zwei und 48 Spielen", verriet LASK-Teammanager Gerhard Klein wenige Minuten nach der Urteilsverkündung gegenüber liga3 und ergänzte: "Dazu hätte es auch noch eine Geldstrafe geben können." Angesichts dieser Vorgaben kam Fabiano mit vier Spielen Sperre noch gut davon. Mildernd wirkte sich vor allem die Einsicht des Brasilianers vor dem Strafausschuss des Oberösterreichischen Fußballverbandes (OÖFV) aus. Dazu wurde positiv festgehalten, dass sich der Stürmer in seiner Zeit in Österreich (u.a. Rapid Wien und Innsbruck) bislang nichts zu Schulden kommen hat lassen.

Vor dem Strafausschuss des OÖFV erhielt Fabiano Hilfe von seinen Teamkollegen Daniel Kogler und Dominik Stadlbauer. Diese hatten die Beleidigungen von Schopp gegenüber Fabiano gehört und waren deshalb als Zeugen geladen. "So etwas hat im Fußball nichts verloren", war LASK-Teammanager Klein auch fünf Tage nach dem Spiel noch aufgebracht.

Der LASK wird morgen durch Dr. Erich Kaltenbrunner beim zuständigen Landesverband (OÖFV) eine Anzeige gegen Markus Schopp wegen rassistischer Äußerung einbringen.

Fabiano selbst ist nach seiner Sperre im ÖFB Samsung Cup gegen den SV Mattersburg (30. oder 31. Oktober) wieder spielberechtigt.

 

Markus Neißl