Urteil in erster Instanz: Neuaustragung bei BW Linz - Lafnitz

blauweiss biglafnitz svJubel beim FC Blau-Weiß Linz: Die auf Grund einer fehlenden Spielgenehmigung nicht durchgeführte Zweitrundenpartie gegen den SV Licht&Loidl Lafnitz (ligaportal berichtete) wird neuausgetragen. Das entschied der Strafausschuss in der Verhandlung am Mittwochabend in erster Instanz. Den Lafnitzern steht nun die Möglichkeit einer Berufung gegen das Urteil offen. 

"Kein Verschulden an der Nichtaustragung" 

Der Kampf um die drei Punkte dürfte nun doch auf dem grünen Rasen stattfinden. Wie OÖ Fußballverband-Pressesprecher Raphael Oberndorfinger im Gespräch mit ligaportal bestätigt, wird die Partie zwischen BW Linz und Lafnitz neu ausgetragen. "Die Verhandlung dauerte zwei Stunden, Blau-Weiß war mit Präsident Schellmann, Manager Kindlinger und einem Anwalt vertreten. Auch Lafnitz war mit drei Vertretern da. Begründung für die Neuaustragung ist, dass BW Linz kein Verschulden an der Nichtaustragung der Begegnung trifft, da ohne Veranstaltungs-Bewilligung nicht gespielt werden darf", erklärt Oberndorfinger. 

"Habe Vertrauen in Gerechtigkeit wiedergefunden" 

BW Linz-Manager Kindlinger zeigt sich nach dem Urteil erfreut: "Ich habe einen großen Gerechtigkeitssinn. Natürlich weiß man nie, was herauskommt, aber ich bin schon davon ausgegangen, dass es eine Neuaustragung geben wird, wenn es halbwegs gerecht zugeht. Ich habe mein Vertrauen und meinen Glauben in die Gerechtigkeit wiedergefunden." Dem Gegner aus der Steiermark macht er auch im Nachhinein keinen Vorwurf: "Lafnitz trifft keine Schuld, es sollte nie eine Schuldzuweisung sein oder irgendjemand verurteilt werden." Ob der Aufsteiger in die Berufung geht, steht noch nicht fest. Drei Tage hat der Verein nun Zeit, Protest einzulegen. Ein Datum für die Neuaustragung wurde noch nicht fixiert, da "erst abgewartet wird, ob Lafnitz Berufung einlegt. Wenn nicht, wird spätestens Anfang nächster Woche ein Termin festgelegt", verrät Raphael Oberndorfinger.

Christoph Gaigg