Spitzenspiel bleibt Spitzenspiel! Austria Klagenfurt empfängt LASK Linz

altaltWer hätte sich das gedacht?! Am Samstag um 17 Uhr hat LASK Linz die Chance, die Tabellenführung in der Regionalliga Mitte zu übernehmen. Herbstmeister Pasching patzte gegen Vöcklamarkt und so hat die Truppe von Trainer Karl Daxbacher die Möglichkeit, nach vorne zu breschen. So weit, so gut: Allerdings stellt sich auswärts Austria Klagenfurt in den Weg. liga3.at hat sich die Partie im Rahmen des Spiels der Runde 22 etwas genauer angesehen. 

Klare Ausgangslage

Im Herbst hätte man noch vom absoluten Spitzenspiel zwischen den Kärntnern und den Oberösterreichern gesprochen. Obwohl beide Seiten mit Ex-Bundesliga-Kickern gespickt waren, endete das Spiel schon damals glatt mit 4:0 für die Linzer. Und heute? Geht es nach der Papierform, dann sind die Linzer der ganz große Favorit: Mit zwölf Gegentreffern die beste Defensive, und mit 51 erzielten Treffern nur knapp hinter der Torfabrik Pasching (53). Das musste die Austria bei der 0:4-Niederlage in Linz bereits leidvoll zur Kenntnis nehmen. Der Aderlass am Spielersektor der Klagenfurter noch gar nicht erwähnt. 

Große Auftritte im Stadion

Auf der anderen Seite haben die Violetten in dieser Saison vor allem gegen die Spitzenteams im Wörthersee-Stadion aufgezeigt. Gerne erinnert man sich an das 3:2 gegen den SV Horn, das 2:0 gegen die Admira, das 3:2 gegen den (ehemaligen) Titelfavoriten GAK oder das 6:0 gegen Karlsdorf. Auch Tabellenführer Pasching musste sich in Klagenfurt mit einem 2:2 begnügen. Jetzt wollen die jungen Löwen der Austria mit dem LASK wieder einen Großen ärgern. "Wir müssen einfach voll reinfetzen", gibt Marco Leininger die Marschroute vor. Der 19-Jährige ist im Frühjahr die ganz große Entdeckung in der Abwehr. Nach etlichen Verletzungen im Herbst (Bänderriss, Nasenbeinbruch) hat sich Marco einen Stammplatz gesichert und geht in den Zweikämpfen gnadenlos zu Werke. Zum Drüberstreuen erzielte er im jüngsten Meisterschaftsspiel in Feldkirchen auch noch das frühe 1:0. Umso größer war sein Ärger über das 2:2-Unentschieden nach Schlusspfiff: "Wir haben echt einen Schmarrn gespielt", sagte der Defensivmann, der sich ganz offensichtlich kein Blatt vor den Mund nimmt.

Vom Salzburg ins violette Lager

Schon der Herbst war für Leininger ein "Schmarrn". Nach vier Jahren in der Akademie von Red Bull Salzburg (Marco: "Nicht alles ist dort Gold, was glänzt") war der Techelsberger im Sommer zur Austria Klagenfurt gewechselt, musste dann aber permanent mit der Ersatzbank oder gleich mit dem Krankenbett vorlieb nehmen. "Ich wollte eigentlich mit der Austria voll durchstarten, war froh, dass ich die Chance bekam, in meiner Heimat was zu bewegen. Aber dann hat mich dauernd eine Verletzung aus der Bahn geworfen." Umso mehr will es der Techelsberger jetzt wissen: "Ich möchte einfach zu vielen Einsätzen kommen, viele Punkte im Frühjahr holen, und dann mit Vollgas in die neue Saison!" Da wäre ein Heimsieg gegen den LASK natürlich die perfekte Motivation.

Selbstvertrauen getankt

Wohl etwas dagegen haben wird der LASK, der im Frühjahr schon einmal die Chance auf die Tabellenführung vergab. In der 18. Runde verloren die Linzer bei den KSV Amateuren. Am Tag davor musste sich Pasching gegen Gratkorn geschlagen geben. Das soll nun nicht mehr passieren. Das Selbstvertrauen bei den Daxbacher-Mannen sollte nach der starken Leistung im Cup gegen Bundesligist Ried jedenfalls stimmen. Dennoch ist eine hochspannende Partie zu erwarten. Auf liga3.at gibt es das Spiel wie gewohnt im Super-Live-Ticker

von Redaktion

Quelle: u.a. Klub-Homepage-Austria Klagenfurt