Fulminantes Finish: Stadl-Paura stellt in Weiz das Spiel noch auf den Kopf!

Am 23. Spieltag der Saison 18/19 kommt es in der Regionalliga-Mitte zum Aufeinandertreffen des SC ELIN Weiz mit dem ATSV Stadl-Paura. Und nach dem ganzen Trainer-Hickhack der letzten Tage, letztlich ist doch wieder Markus Waldl der starke Mann auf der Seitenoutlinie, gelingt es den Stadlingern einmal mehr sehr viel Moral und Einsatzbereitschaft an den Tag zu legen. Es bleibt die Hoffnung, dass endlich Ruhe in den Verein einkehrt bzw. dass man diese prekäre Situation auch entsprechend meistern kann. Sportlich sind die Oberösterreicher voll obenauf, wie diese erneute starke Performance in Weiz auch bestätigt. Die Oststeirer werden diese empfindliche Niederlage zum wegstecken wissen. Gilt es doch letztlich das Ticket für den ÖFB-Cup 19/20 zu lösen.

 

Die Weizer sind das zielorientiertere Team

Beim Duell zwei der stärksten Frühjahrs-Mannschaften ist soweit kein wirklicher Favorit vernehmbar. Die Weizer konnten die letzten 4 Spiele allesamt für sich entscheiden. Demnach sind die Oststeirer auch bereits am 5. Tabellenplatz antreffbar. Aber auch Stadl-Paura schwimmt gegenwärtig auf der sportlichen Erfolgswelle, zuletzte konnte man 6 Spiele lang unbesiegt bleiben. Demnach besteht für die Traunviertler durchaus noch die Möglichkeit, sich den Vizemeistertitel unter den Nagel reißen. Vom Start weg kommt es zu einer flott geführten Begegnung, bei der beide Mannschaften darum bemüht sind, ohne große Umschweife den Weg zum gegnerischen Tor zu finden. Die Stadlinger scheinen die Turbulenzen der letzten Tage gut weggesteckt zu haben. So gelingt es, den spielstarken Weizern vorerst erfolgreich die Stirn zu bieten. Demnach halten sich die Spielanteile in weiterer Folge auch die Waage. In der 27. Minute zappelt das Leder aber erstmalig im Tornetz. Danijel Prskalo, der mit der Präzision eines Schweizer Uhrwerks trifft, markiert mit seinem bereits 18. Saisontor das 1:0. Dominik Weiss legt in der 39. Minute noch einen Treffer drauf. So geht es mit dem 2:0-Spielstand in die Halbzeitpause.

MarkusWaldl-ChristophBrummayer Bildgroße andern

Trainer Markus Waldl und sein Co Christoph Brummayer konnten in Weiz über eine tolle Aufholjagd ihrer Mannschaft jubeln.

 

Stadl-Paura besticht durch sehr viel Moral

Gelingt es Stadl-Paura im zweiten Durchgang noch für eine Trendwende zu sorgen. Oder aber gelingt es den Hödl-Schützlingen den 5. Dreipunkter infolge unter Dach und Fach zu tragen. Die Weizer geben auch zu verstehen, dass man darauf aus ist, diesen Zweitorevorsprung nicht mehr aus den Händen zu geben. Die Traunviertler sind zwar dabei das Offensivspiel zu forcieren. In Summe betrachtet reicht das zu Beginn der zweiten Hälfte vorerst auch nicht aus, um die Oststeirer in Verlegenheit zu bringen. In der 67. Minute melden sich die Gäste aber wieder zurück ins Spiel. Roman Alin gelingt es auf 2:1 zu verkürzen. Und nur wenige Augenblicke steht es plötzlich 2:2. Marco Toro kann dabei einmal mehr seine Visitenkarte im Tor abgeben. Damit aber noch nicht genug. So gelingt Marco "El Toro" in der 83. Minute auch noch das dritte Tor für die Gäste. Demzufolge gilt es den Hut zu ziehen, vor dieser sensationellen Schlussphase der Gäste - Spielendstand: 2:3. In der nächsten Runde gastieren die Weizer am Samstag, 4. Mai um 18:30 Uhr beim GAK 1902. Stadl-Paura besitzt bereits am Tag davor mit der Startzeit um 19:00 Uhr das Heimrecht gegen Vöcklamarkt.

 

SC WEIZ - ATSV STADL-PAURA 2:3 (2:0)

Stadion Weiz, 180 Zuseher, SR: Thomas Schmautz

SC Weiz: Harrer, Beutle, Kramar (49. Durlacher), Weiss, Prskalo, Strobl, R. Hopfer, Sundl, Hasenhütl, Fink (85. M. Hopfer), Gabbichler

ATSV Stadl-Paura: Duna, Ciobanu, Danicic, Poljanec, Raischl, Toro (84. Springer), Alin, Gruber, R. Hofstätter (57. Gruber), P. Hofstätter (62. Beglerovic), Kölbl

Torfolge: 1:0 (27. Prskalo), 2:0 (39. Weiss), 2:1 (67. Alin), 2:2 (75. Toro), 2:3 (83. Toro)

gelbe Karten: Duna, Poljanec, Kölbl, Springer (Stadl-Paura)

Stimme zum Spiel:

Rudolf Knoll, Presseverantwortlicher Stadl-Paura:

"Knapp eine Stunde lang waren die Weizer ein sehr unangenehmer Gegner, der mit viel Pressing agierte. Aber mit Fortdauer ist es uns hervorragend gelungen, das Zepter zu übernehmen und die Partie noch auf den Kopf zu stellen. Dafür gilt der Mannschaft, die sich von den vielen Turbulenzen nicht aus dem Takt bringen lässt, ein ganz dickes Pauschallob."

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Photo: Rudolf Knoll

by: Ligaportal/Robert Tafeit