SC Kalsdorf: Ein einstelliger Tabellenplatz ist das Minimalziel!

Der SC Copacabana Kalsdorf will nach dem siebten Tabellenplatz und dem damit verbundenen ÖFB-Cup-Ticket auch in der kommenden Spielzeit eine Hauptrolle in der Regionalliga Mitte spielen. Dafür wurden die Schirgi-Männer auch auf dem Transfermarkt tätig, die Planungen für die Saison 21/22 laufen bereits auf Hochtouren. Ligaportal sprach mit SCK-Sportchef Franz Schauer über die Kaderplanung, die Saisonziele und den coronabedingten Meisterschaftsabbruch.

SCK-Sportchef Schauer: ''Drittes Mal mache ich das nicht mehr mit''

''Für mich war der Meisterschaftsabbruch die richtige Entscheidung. Dadurch haben wir jetzt viel Zeit für die Vorbereitung auf die neue Saison und können es langsamer angehen. Wenn es weitergegangen wäre, wäre Hektik ausgebrochen'', so SCK-Sportchef Schauer. Doch auch Schauer hat der doppelte Meisterschaftsabbruch durchaus einiges abverlangt: ''Ein drittes Mal mach ich das Kasperltheater nicht mehr mit, dann höre ich auf. Wenn man immer Angst haben muss, dass da irgendwas passiert, das tue ich mir nicht mehr an. Und ich glaube, vielen Kollegen geht es genauso'', bringt es Schauer auf den Punkt. Konkret führt der SCK-Sportchef auf, in welchen Bereichen es zu Problemen kommt und wo die finanziellen Ungleichheiten im österreichischen Amateur-Fußball bestehen: ''Wir haben nichts bekommen. Für uns ist klar: Wenn kein Aufwand betrieben wird, gibt es auch keine Aufwandsentschädigung. Es gibt aber ein paar Vereine, die das Geld haben und ihre Spieler trotzdem bezahlen können. Da entsteht dann natürlich Unzufriedenheit von der Spielerseite her''. Probleme im Nachwuchs sind aufgrund von Corona eher weniger entstanden, wie auch Schauer bestätigt: ''Es gibt ein paar, die zur Zeit keine Lust haben, aber das ist minimal. Die Jugend kann ja schon eineinhalb Monaten trainieren, da können wir den Spaßfaktor aufrechterhalten.''

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Rene Radl (li.) heuert im Sommer beim FC Gleisdorf an.

Drei Abgänge: Krammer und Radl im Doppelpack nach Gleisdorf

Mit dem siebten Tabellenplatz in der Saison 19/20 konnten die Schirgi-Männer einen Cup-Platz erobern, wenn es nach den SCK-Verantwortlichen geht soll am Ende der kommenden Saison eine ähnliche Platzierung herausspringen: ''Wir erwarten uns zumindest einen einstelligen Tabellenplatz. Wenn alles auf Schiene ist und wir wenige Verletzungen haben ist ein Platz unter den ersten 6 bis 7 drin'', bringt Schauer die Kalsdorfer Ambitionen auf den Punkt. Um dieses Ziel zu erreichen haben die Kalsdorfer punktuell den Kader verändert. Die Ex-Wolfsberger Rene Radl und Marco Krammer wechseln im Doppelpack nach Gleisdorf, im Gegenzug wechselt Fabian Neuhold von den WAC Amateuren zum SCK. Mit Nico Weinberger vom SC Weiz und Marcel Tunst vom USC Eichkögl verpflichtete der SCK gleich zwei junge Perspektivspieler - der 21-jährige Weinberger konnte sich bis zum coronabedingten Liga-Abbruch in die Weizer Stammformation spielen und auch der 20-jährige Tunst gehörte bei Eichkögl in der Oberliga zum Stammpersonal. Den Verein verlassen wird hingegen Jonas Lang, den es zum SV Lebring verschlägt. Darüber hinaus suchen die Kalsdorfer derzeit noch einen Spieler mit dem Attribut Spielmacher, doch bis dato ist noch nichts spruchreif. Am 26. Mai startet der SCK in die Vorbereitung, Testspiele bestreiten die Schirgi-Männer gegen Rottenmann (11. Juni), Lebring (17. Juni), Voitsberg (25. Juni), Heiligenkreuz/Waasen (2. Juli) und Mettersdorf (9. Juli).

 

Foto: Richard Purgstaller

Bericht: Pascal Stegemann