Kalsdorf bricht den Bann - knapper Sieg über Feldkirchen (mit Fotos)

feldkirchenkalsdorf scGleich mehrere Steine fallen dem SC copacabana Kalsdorf vom Herzen. Im Heimspiel gegen den SV M&R Feldkirchen gelingt der Peintinger-Elf nach vier Niederlagen in ebenso vielen Partien der ersehnte erste Sieg in der Rückrunde. Eine enge Begegnung wird von zwei Treffern aus Standardsituationen entschieden. Für Aufregung seitens der Feldkirchner sorgt eine Elfmeterentscheidung, die zum 0:2 führt. Der Anschlusstreffer zum 2:1-Endstand kommt danach zu spät. 

Direkter Freistoßtreffer bringt Hausherren in Front 

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In den Anfangsminuten bekommen die Zuschauer ein gegenseitiges Abtasten zu sehen. Den Hausherren ist die Verunsicherung nach vier Niederlagen in Folge anzumerken. Eine Standardsituation ist es schließlich, die für die frühe Führung der Kalsdorfer sorgt. Marco Heil verwandelt einen Freistoß direkt ins Tor von SV-Keeper Thamer (10.). Doch auch mit dem Vorsprung im Rücken können die Gastgeber die letzten Ergebnisse nicht ausblenden. Man versucht zwar, den Weg nach vorne zu suchen, spielerisch gelingt dem SC aber nur wenig. Die Gäste wiederum bleiben bei ihren Vorstößen meist in der gut organisierten Kalsdorfer Abwehr hängen. Die Hausherren setzen auf kompaktes Defensivverhalten, was der Micheu-Elf zu schaffen macht. Bis zum gegnerischen Sechzehner gelingt der eine oder andere sehenswerte Angriff, danach ist aber meist Endstation. Zudem offenbaren sich Schwächen im Abschluss. Auf der Gegenseite sind die Heimischen meist nach Standards gefährlich. Einen zweiten Treffer sehen die Zuschauer aber vorerst nicht.

Dreifach-Chance der Gäste bleibt ungenützt 

 

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Nach dem Seitenwechsel entwickelt sich ein ähnliches Bild. Spielerische Glanzlichter sind Mangelware, an Spannung fehlt es aber nicht. In einer offenen Partie überzeugen die Kalsdorfer weiterhin vor allem im Abwehrverhalten. In der Offensive sorgen die beiden Angreifer immer wieder für Unruhe. Dennoch sind nennenswerte Torszenen aus dem Spiel heraus eher selten. In Minute 64 dann die größte Chance im Spiel für die Feldkirchner. Einen Kopfball kann zunächst SCK-Goalie Weissenbacher parieren, der Nachschuss prallt von der Latte zurück ins Feld. Die Kärntner setzen erneut nach, kommen ein drittes Mal zum Abschluss. Und scheitern abermals an Torhüter Christoph Weissenbacher. 

Elfmeter bringt Entscheidung 

 

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In der Folge werfen die Gäste nochmals alles nach vorne, wollen mit allen Mitteln einen Punkt retten. Daraus ergeben sich gute Kontergelegenheiten für die Steirer, die aber ungenützt bleiben. Schließlich führt neuerlich eine Standardsituation zum zweiten Treffer des Tages. Ein Kalsdorfer kommt im gegnerischen Strafraum zu Fall, Schiedsrichter Christian Klammer wertet die Attacke als Foul - Elfmeter für die Gastgeber. Die Proteste des SV bleiben erfolglos, Marco Heil legt sich den Ball zurecht. Mit seinem zweiten Tor sorgt er für die Entscheidung zu Gunsten der Peintinger-Truppe (84.). Bereits in der Nachspielzeit gelingt dem eingewechselten Konstantin Kamnig aus einem Corner der Anschlusstreffer. Das Tor zum 1:2 kommt aber zu spät, gleich darauf ist Schluss. Der Negativlauf der Kalsdorfer ist damit vorerst beendet.

 

Michael Sammt (Sektionsleiter SC copacabana Kalsdorf):

"Die Erleichterung ist sehr groß. Es war kein weltbewegendes Spiel von uns, in einer solchen Phase ist es gegen jeden Gegner schwierig. Die Mannschaft hat aber gut gekämpft und ist hinten kompakt gestanden. Feldkirchen hat zwar nicht schlecht gespielt, der Sieg war aber nie gefährdet."

Die Besten: Marco Heil

 

Robert Micheu (Trainer SV M&R Feldkirchen):

"Die Niederlage war meines Erachtens unverdient. Wir waren die bessere Mannschaft mit den besseren Chancen. Die schlechte Chancenauswertung ist das einzige, was man uns vorwerfen kann. Der Elfmeter für Kalsdorf war aus meiner Sicht geschenkt, mit dem Schiedsrichter hatten wir kein besonderes Glück. Im Vergleich zum letzten Spiel gegen St. Florian war es von unserer Seite eine klare Leistungssteigerung. Ärgerlich ist, dass wir zwar das Defensivverhalten stark verbessert haben, im Frühjahr aber bereits sechs Gegentore aus Standards hinnehmen mussten. Es ist immer ein Hin und Her bei uns, wir müssen schauen, dass wir Konstanz hineinbringen."

 

Christoph Gaigg 

 

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Fotoslide + Fotos: Martin Mandl