Sängerknaben behalten im Donaupark die Oberhand!

Die zwanzigste Runde der Regionalliga Mitte brachte heute einige brisante oberösterreichische Derbys mit sich. Unter anderem empfing der FC Blau-Weiß Linz die Union T.T.I. St. Florian. Beide Mannschaften waren in der vorderen Tabellenhälfte platziert, sodass für beide Mannschaften nur drei Punkte in dieser Partie zählten. Während die Gäste aus St. Florian noch immer dem Sieg gegen den FC Pasching nachtrauerten, konnten die Königsblauen beim Auswärtssieg in Kapfenberg Selbstvertrauen tanken.

 Derbystimmung im Donaupark

Knapp 800 Zuschauer fanden den Weg in die Heimstätte der Blau-Weißen und wollten heute natürlich einen Sieg ihrer Mannschaft bejubeln. Symptomatisch für ein Derby, war die Anfangsphase von vielen Zweikämpfen geprägt. Schiedsrichter Christian Greinecker versuchte von Beginn an eine strenge Linie durchzuziehen und entschied deshalb bei vielen Zweikämpfen auf Foulspiel. Richtige Torszenen gab es in der Anfangsphase nicht, da beide Mannschaften taktisch sehr diszipliniert waren und den Gegner früh am Spielaufbau hinderten. Außer einigen Halbchancen ließen beide Defensivabteilungen nichts zu. Man versuchte vor allem über spielerische Mittel zum Erfolg zu kommen. Erst kurz vor der Pause kamen die Gäste richtig gefährlich vor das Tor von Schlussmann Daniel Bartosch. Dieser kann sich aber beim Freistoß von Thomas Himmelfreundpointner auszeichnen und den Distanzschuss zur Ecke klären. Nach 45 Minuten war dann auch schon Schluss und beide Mannschaften gingen nach einer intensiven und kampfbetonten ersten Halbzeit in die Kabinen.

Blau-Weiß am Drücker, doch die Gäste treffen

Die zweite Halbzeit begann mit einer richtig guten Tormöglichkeit für die Heimischen, doch Haron Sulimani hatte bei seinem Freistoß Pech, da der Ball nur die Querlatte streifte. In dieser Phase wurden die Gastgeber immer stärker und drängten jetzt auf den Führungstreffer. Doch in der 66. Minute waren es die Gäste, die über den Führungstreffer jubeln durften. Eine schön herausgespielte Kombination über die linke Seite verwandelte Nils Zatl per Kopf zur etwas überraschenden, aber nicht unverdienten Führung. Danach wurde das Spielgeschehen nochmals hektischer und die Blau-Weißen warfen alles nach vorne. Kurz vor Beginn der Nachspielzeit wurden sich auch fast nochmals dafür belohnt, doch Haron Sulimani konnte den Ball aber per Kopf nicht im Tor unterbringen. Zuvor hätten die Gäste die Partie aber durch den Torschützen zum Führungstreffer entscheiden müssen. So feierten die Florianer einen nicht unverdienten Sieg und ein Dreier im Derby schmeckt bekanntlich doppelt so gut.

Stimme zum Spiel:

David Wimleitner (Tormanntrainer FC Blau-Weiß Linz):
„Es hat eigentlich heute kaum wirkliche Torszenen gegeben, da der Spielfluss durch viele Pfiffe des Schiedsrichters unterbrochen wurde. Nach der zweiten Halbzeit hatten wir unsere beste Phase, haben aber nach dem Gegentreffer keine passende Antwort mehr parat gehabt. Ein Derby ist immer von Hektik und Emotionen gekennzeichnet, man muss den Florianern heute aber gratulieren, da sie eine gute Leistung geboten haben.“
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