LASK beschert BW Linz richtig bitteres Derbydebakel

Bundesliga-Flair in Linz! Das große Stadtderby zwischen dem LASK und dem FC Blau-Weiß Linz lockte am Mittwochabend 7100 (!!!) Fans auf die Gugl. Vor dieser Rekordkulisse sollten dann die Blau-Weißen dann ihr "schwarz-weißes Wunder" erleben. Beide Teams agierten mit offenem Visier, der LASK bestrafte aber jeden Fehler der Gäste eiskalt, führten die "Landstraßler" zur Halbzeit bereits mit 3:0. Letztendlich liefen die Blau-Weißen in ein schmerzhaftes 5:1-Debakel, während der LASK seine Vormachtstellung in der Stahlstadt eindrucksvoll untermauern konnte. 

 

Schlag auf Schlag! LASK bei Halbzeit-3:0 in Torlaune, BW droht Debakel

Während der Derby-Mittwoch für den LASK ein echter Freudentag wurde, sollten die Blau-Weißen ein richtige bittere Derbyabfuhr erleiden. Vor toller Kulisse und zwei lautstarken Fanlagern begann die Partie ganz nach dem Geschmack der Daxbacher-Jungs. Fabiano wurde an der Strafraumgrenze sträflich alleine gelassen, konnte sich die Ecke aussuchen und schupfte das Leder seelenruhig und unbedrängt zum frühen 1:0 in die Maschen (4.). Danach gab es auf beiden Seiten Chancen in Hülle und Fülle, agierten beide Mannschaften vorne sehr ansprechend. Doch die BW-Akteure Dejan Misic (8.) und Boris Arapovic (19.) scheiterten knapp oder bisschen am gewohnt souveränen LASK-Rückhalt Pavao Pervan die Zähne aus. Der LASK machte es wenige Minuten später besser. LASK-Kapitän Mario Hieblinger trat plötzlich ungewohnt auf der rechten Flanke als Zuckerflankengeber auf und Pasching-Neuzugang Ivan Kovacec hämmerte das Leder volley und unhaltbar unter die Latte zum 2:0 -  Einfach herrlich (23.)!

Die über 7000 Anhänger sahen gute Offensivaktionen auf beiden Seiten, während die BW-Abwehr im Vergleich zur ASK-Verteidigung aber immer wieder ins Trudeln geriet. So auch in der 35. Minute. Die Folge? Das 3:0! Markus Blutsch mit einem unwiderstehlichen Antritt über rechts, legte das Leder ab zu Hammerer, der Vujanovic bediente, der aus drei Metern Torentfernung das Leder nur über die Linie drücken musste - 3:0 lautete dann der Halbzeitstand.

LASK untermauert Vormachtstellung in der Stadt eindrucksvoll

Das BW-Trainerduo reagierte zur Pause und brachte mit Max Babler und Matej Vidovic zwei frische Kräfte, und nach einer Viertelstunde ausgeglichenem Spiel legten die "Voestler" dann einen Gang zu Nach 64 Minuten keimte dann auch noch einmal Hoffnung bei den Blau-Weißen auf. Nach einer Ecke von Stefan Rabl verkürzte der aufgerückte Florian Maier per Kopf auf 3:1. Geht da noch einmal was? Der LASK gab keine 60 Sekunden später die klar Antwort: "Nein!". Der Gegenzug brachte einen Corner, den dann Shawn Barry nach einer weiteren Konfusion im BW-Strafraum mit dem "Bratzer'l" zum 4:1 verwerten konnte. Die Sache war gegessen, das 5:1 durch Vujanovic, der das Leder nach einem abgefälschten Öbster-Schuss zufällig vor die Beine bekam und im Eins-gegen-Eins die Nerven behielt. Aus sportlicher Sicht der Schlusspunkt, doch leider gab es noch eine völlig unnötige Aktion der BW-Fans - die bis dahin wie die LASKler durch faire Unterstützung glänzten - in der Schlussminute, legten ein paar der ansonsten sich tadellos verhaltenden Fan-Gruppierung ein kleines Feuer im Sektor, das sogar den eigenen Banner erfasste. Doch die Ordner bereiteten dem Spuk schnell ein Ende, unterbanden die Aktion schnell und erfolgreich mit Feuerlöschern. Den Derbysieg des LASK sollte diese Aktion aber nicht trüben.

Karl Daxbacher (Trainer LASK):
"Heute überwiegt natürlich das Positive, mit einem 5:1-Sieg im Derby gegen Blau-Weiß konnte man nicht rechnen. Was mich heute aber stört ist die Tatsache, dass wir relative viele Chancen des Gegners zugelassen haben, das kann sich ein anderes Mal auch wieder rächen. Bis zur Relegation ist noch etwa zwei Monate hin, werde ich dahinter sein, dass sich bis dahin kein Schlendrian einschleicht. Den können wir uns auch nicht leisten, wartet mit Kalsdorf nächste Woche ein schwerer Gegner auf uns."

Die Besten: Markus Hammerer, Radovan Vujanovic, Markus Blutsch

Marcel Ketelaer (Trainer BW Linz):
"Der große Unterschied war heute, dass der LASK eine fast hundertprozentige Chancenauswertung hatte und dass wir das Zentraum nicht behaupten konnten. Der Mut ist so einem Spiel wichtig, haben wir zu Beginn auch versucht den LASK unter Druck zusetzen, was auch ganz gut gelungen ist. Doch wenn man als Außenseiter so früh in Rückstand beim Favoriten gerät wird es schwierige, hätten wir beim Stand von 1:0 unsere beide Ausgleichsgelegenheiten nutzen müssen. Der heutige Gegner gehört von der Qualität in die Erste Liga."

Die Besten: -

 

Foto Slide: Dostal

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