0:0 bringt weder Vöcklamarkt noch Kalsdorf entscheidend weiter

Union Volksbank Vöcklamarkt
SC Copacabana Kalsdorf

Es mangelte wahrlich nicht an der nötigen Brisanz beim Aufeinandertreffen der Union Volksbank Vöcklamarkt und dem SC Copacapana Kalsdorf am 26.Spieltag in der Regionalliga Mitte. Da waren zum einen die Hausruckviertler, die aktuell in der fünften Spielsaison in der dritthöchsten österreichischen Spielklasse massiv vom Abstieg bedroht sind. So bleibt fünf Spieltage vor dem Kehraus nach einem völlig verkorksten Herbst-Durchgang gegenwärtig nur die Hoffnung auf den 14.Tabellenplatz. Aber selbst damit sind für die Truppe von Trainer Karl Vietz "Auflagen" verbunden, denn nur wenn dann auch Hartberg nicht absteigt bzw. der RLM-Meister den Aufstieg bewerkstelligt, bleibt man in der Liga. Und auch beim Gegenüber dem SC Copacapana Kalsdorf, geht der Blick ins oststeirische Hartberg. Denn muss die Friesenbichler absteigen, fällt auch der schlechtplatzierteste Steirer um das lukrative Geschäft "ÖFB Samsung Cup 2015/16" um. In Anbetracht der enormen Dichte die da bei den grün weißen Teams gegeben ist, könnte dann eben auch ohne weiteres auch die Mannschaft von Coach Christian Peintinger zum Handkuss kommen.

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Ereignisarme erste Spielhälfte

Und die Kalsdorfer (ohne den gesperrten Sebastian Radakovics) sind es, die von Anfang an sehr bemüht sind dementsprechend am Temporad zu drehen. Den Heimischen fällt es in der Anfangsphase vor 500 Zusehern ganz und gar nicht leicht, die passende Antwort auf das permanent praktizierte Pressing der Gäste aus der Steiermark zu finden. Es mangelt aber trotz oft vielversprechender Spielaktionen, hüben wie drüben oftmals am entscheidenden finalen Pass. Demnach sollten sich in den ersten 45 Minuten die echten Aufreger auch "vornehm zurückhalten". Denn je länger die Begegnung dauern sollte, umso besser verstanden es die Oberösterreicher dann auch, sich auf das variantenreiche Kalsdorfer Spiel einzustellen. Demnach sollte dann auch bis zum Halbzeitpfiff auch nicht mehr gravierend viel passieren am Vöcklamarkter Grasgrün - Halbzeitstand deshalb auch 0:0.

Video Freistoß in der 69. Minute

Chance Vöcklamarkt 69

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Es mangelt an der nötigen Kaltblütigkeit

Auch nach dem Seitenwechsel gelingt es dem schwächsten Heim-Team UVB Vöcklamarkt (12 Spiele - 11 Punkte), dann nicht an die letzte starke Performance anzuschließen. Immerhin wurde Leader Austria Klagenfurt auf eigener Anlage mit 2:1 besiegt, in der Runde eine Woche zuvor konnte dank einer starken Vorstellung bei Blau Weiß Linz beim OÖ-Derby mit 1:1 angeschrieben werden. Aber all diese hervorragenden Ergebnisse laufen nun Gefahr zur brotlosen Kunst zu werden, beträgt der Rückstand zum möglicherweise rettenden 14.Tabellenplatz, vier Runden vor dem Saison-Kehraus nun doch schon fünf Punkte. Obwohl im zweiten Spielabschnitt war doch die eine oder andere Kontergelegenheit gegeben, es haperte aber diesmal ganz eindeutig an der erforderlichen Abgebrühtheit vor des Gegners Tor. Als dann in der Schlussphase auch Manfred Fischer auf Seiten der Kalsdorfer, eine tolle Möglichkeit verstreichen lässt, gibt es am torlosen Unentschieden nichts mehr zu rütteln. In der nächsten Runde gastiert Vöcklamarkt in Lafnitz (Mittwoch, 13.Mai, 19:00 Uhr). Der SC Kalsdorf empfängt bereits einen Tag zuvor mit der selben Beginnzeit die WAC Amateure. Das Restprogramm lautet dann: Vöcklamarkt: Wallern (H), St.Florian (A), Sturm Amateure (H), Kalsdorf: Austria Klagenfurt (A), BW Linz (H), Vorwärts Steyr (A)

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UVB Vöcklamarkt : SC Kalsdorf 0:0 (0:0)

Black Crevice Stadion, 500 Zuseher, SR: Lukas Katholnig

Stimmen zum Spiel:

Karl Vietz, Trainer UVB Vöcklamarkt: "Unterm Strich gesehen ist dieser eine Punkt doch dementsprechend glücklich zustande gekommen für uns. Denn die Kalsdorfer haben uns mit dem unermüdlichen Pressing das Leben doch sehr schwer gemacht. So lange unsere theoretische Chance intakt ist, werden wir auch versuchen diese zu ergreifen."

Michael Rexeis, sportlicher Leiter SC Kalsdorf: "Was nicht nur uns in Kalsdorf, sondern auch den anderen steirischen Mannschaften sauer aufstößt, ist die Tatsache, dass einem Team bei einem möglich scheinenden Hartberg-Abstieg, ganz einfach die Teilnahme am "ÖFB Samsung Cup" 2015/16 untersagt wird."

Die Besten: Thomas Laganda bzw. Luca Tauschmann

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Fotos: Helmut Klein