Das Bangen geht weiter: SAK Klagenfurt bleibt in Allerheiligen punktelos [Video]

USV Stein Reinisch Allerheiligen
SAK Klagenfurt

Am 28. Spieltag treffen in der Regionalliga Mitte mit dem USV Stein Reinisch Allerheiligen und dem SAK Klagenfurt zwei Mannschaften mit völlig konträren Gesichtspunkten aufeinander. Beim Tabellensechsten aus der Steiermark geht es nun im Finish der Meisterschaft darum, sich nicht noch die Butter vom Brot nehmen zu lassen. Denn sollten die Landsleute aus Hartberg den Abstieg antreten müssen, fällt der schwächstplatzierteste steirische Verein um die Startberechtigung beim ÖFB Samsung Cup 2015/16 um. Das könnte aufgrund der gegebenen Tabellendichte noch zu einer ganz engen Geschichte werden. Auf der anderen Seite geht es beim SAK Klagenfurt darum, den momentanen möglicherweise rettenden 14. Tabellenplatz zu halten, wenngleich damit auch Auflagen verbunden sind. So müssen die Hartberger in der Sky Go Erste Liga bleiben und sollte sich die Klagenfurter Austria bei den Aufstiegsspielen gegen den Regionalliga Ost-Vertreter durchsetzen.

Allerheiligen zeichnet Konterspiel aus

Die Heimischen verzeichnen einen Auftakt nach Maß, denn bereits nach nur sechs gespielten Minuten blitzt ein 1:0 von der Anzeigetafel. Dabei bedient Bernhard Fauland seinen Offensivpartner David Gräfischer, der daraufhin seine Farben frühzeitig in Führung bringt (6.).

Tor 1:0 Allerheiligen 3

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Der SAK Klagenfurt ist danach zwar sehr bemüht zu einem Spielrythmus zu finden, zumeist aber bringen sich die Gäste mit unnützen Abspielfehlern selbst um die Früchte ihrer Arbeit. Bei einem Freistoßball, der knappp am Allerheiligen-Tor vorbei geht, schrammen die Jolic-Mannen nur knapp am Ausgleichstreffer vorbei. Dann aber ist es wieder der USV Allerheiligen, der die Akzente setzt in dieser Begegnung. Patrick Rupprecht lässt vorerst noch die Möglichkeit auf das zweite Tor aus, kurz danach aber steht es 2:0. Nach Vorarbeit von Christoph Koinegg ist es erneut Gräfischer, der diesmal per Kopf aus kurzer Distanz zur Stelle ist. Der SAK kann daraufhin zumeist aus Standart-Situationen für Gefahr sorgen, aus einer solchen kommt es dann auch zum Anschluss-Treffer. Nach einem Eckball hat Murat Veliu wenig Mühe, aus wenigen Metern zu verkürzen (39.).

Klagenfurt bangt weiter um Klassenerhalt

Auch nach dem Seitenwechsel kommt das schnelle Umschaltspiel von Allerheiligen zum Tragen. So ist es ein ganz stark spielender Bernhard Fauland, der in der 52. Spielminute die Kleindienst-Truppe mit dem 3:1 endgültig auf die Siegerstraße bringt. Die Hausherren beschränken sich dann in weiterer Folge darauf, den Zweitore-Vorsprung zu verwalten. Den Klagenfurtern gelingt es auch in numerischer Überlegenheit (Patrick Wolf sieht in Minute 61 gelb-rot) nicht, noch für einen Turnaround zu sorgen. Nur einmal war man dem neuerlichen Anschluss-Tor sehr nahe, dabei kann sich Allerheiligen-Torhüter Mario Rinnofner in der 80. Minute aber auszeichnen. Als dann der spielerische Gleichstand wiederhergestellt ist, nachdem der kurz zuvor eingewechselte Klagenfurter Zdravko Koletnik ebenso die Ampelkarte sieht, kommt es in der Nachspielzeit noch zu einem weiteren Treffer. Einmal mehr erweist sich dabei Allerheiligen im Konterspiel als abgebrüht und schnörkellos - Torschütze dabei der eingetauschte Alexander Kager (92.). Das Restprogramm von Allerheiligen lautet nun: Vorwärts Steyr (H) und Gurten (A). Der SAK Klagenfurt empfängt zuerst Gurten und in der letzten Runde geht es dann nach Weiz. 

USV Allerheiligen : SAK Klagenfurt 4:1 (2:1)

Sportplatz Allerheiligen, 220 Zuseher, SR Roman Smolinski

Torfolge: 1:0 (6.) Gräfischer, 2:0 (30.) Gräfischer, 2:1 (39.) Veliu, 3:1 (52.) Fauland, 4:1 (92.) Kager

Stimmen zum Spiel:

Siegfried Ranner, Funktionär SV Allerheiligen: "Aufgrund des Chancen-Übergewichts geht der Sieg vollauf in Ordnung. Die Partie wurde trotz der zwei Platzverweise in keinster Weise unfair geführt."

Mirko Isopp, Obmann Stv. SAK Klagenfurt: "Die Hoffnung auf den Klassenerhalt ist zwar klein, aber sie ist am Leben. Jetzt gilt es, die zwei letzten Partien dementsprechend zu absolvieren, damit am Ende zumindest der 14. Tabellenplatz herausschaut."

Die Besten: Bernhard Fauland, Patrick Rupprecht bzw. keiner